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oder



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Ihr Ergebnis
Obligation 
Festverzinsliches Wertpapier (Anleihe oder Schuldverschreibung), in dem sich der Aussteller (Emittent/Schuldner) gegenüber dem Inhaber der Urkunde zur Zahlung eines bestimmten Betrages zuzüglich einer entsprechenden Vergütung (Zinsen) für das zur Verfügung gestellte Kapital verpflichtet. Je nach Herausgeber unterscheidet man zwischen Kommunal-, Bank- und Industrieobligationen.

Wertpapier
Anleihe
Schuldverschreibung
Emittent
Zins

OBOS-Oszillator 
Der Überkauft-/Überverkauft-Indikator zeigt die Börsensituationen an, in denen der Markt überkauft oder überverkauft ist. Ist der Markt durch massive Käufe überkauft, so tritt danach meist eine Verkaufswelle ein, in der die Kurse wieder zurückfallen. Ist der Kurs durch massive Verkäufe überverkauft, so tritt eine Kaufwelle ein, in der die Kurse steigen. Diese Situationen versucht der OBOS-Oszillator aufzuzeigen. Werte über 90% lassen einen Kursrückgang, Werte unter 10% eine Kurssteigerung erwarten.

Kurs

odd lot 
(am.) Bezeichnung für Börsen-Handelsaufträge mit einer Stückzahl, die nicht durch 100 teilbar ist.

Börse

offen 
meint in Zusammenhang mit Offenmarktpolitik dreierlei: 1. Einmal bezieht es sich auf die Handlungsrichtung der Zentralbank, diese öffnet sich und geht an den Markt. 2. Zum andern zielt es auf den Markt ab, der jedem offen, zugänglich ist; dies ist der Kreditmarkt gesamthaft. 3. Schliesslich soll damit auch ausgedrückt werden, dass nur umlaufende Titel, nicht aber auch neu emittierte Wertpapiere Gegenstand der Interventionen, des Eingreifens in den Markt sind (OPEN MARKET = laufender, bestehender Markt).

Wertpapier

offene Position 
Auf Finanzmärkten die Verpflichtungen aus einem Terminkontrakt.

Terminkontrakt

Offenlegungspflichten 
Aufsichtsrechtliche Regelungen, die Banken vorschreiben, die Öffentlichkeit über ihr Kapital, über eingegangene Risiken und die Kapitaladäquanz genau zu unterrichten. Nach Basel II in gesteigertem Masse vorgeschrieben.

Basel-II

Offenmarktgeschäft 
Geldpolitischer Eingriff, der auf Initiative der Zentralbank am Finanzmarkt durchgeführt wird. Im Rahmen der EZB umfasst das Offenmarktgeschäft die folgenden Transaktionen: 1. definitiver Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten (per Kassa oder per Termin); 2. Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten im Rahmen einer Rückkaufsvereinbarung; 3. Kreditgewährung oder Kreditaufnahme gegen Sicherheiten; 4. Emission von Schuldverschreibungen der EZB; 5. Hereinnahme von Einlagen oder 6. Devisen-Swaps zwischen inländischer und ausländischer Währung.

Rückkaufsvereinbarung
Emission

Offshore Fonds 
Fonds, die in Offshore-Finanzplätzen aufgelegt wurden bzw. deren rechtlicher Sitz sich dort befindet.

Fonds
Offshore-Finanzplätze

Offshore-Finanzplätze 
International ausgerichtete Finanzplätze, die von Aufsichtsbehörden gar nicht oder allenfalls sehr lasch reguliert werden. Auch ist die Durchsetzbarkeit von Rechtsansprüchen unter Umständen nicht gewährleistet. Hierzu zählen derzeit vor allem Bahamas, British Virgin Islands, Caymans Islands, Barbados, Bermudas, Channell Islands, die Niederländischen Antillen und Panama. - Die Nachfrage nach dort begebenen Wertpapieren speist sich zum grossen Teil aus Schwarzgeld (nicht der Steuerbehörde angezeigte Einnahmen) sowie aus solchen Anlegern, die von der hohen Zinsabschlagsteuer in ihren Heimatländern abgeschreckt werden. - Viele nationale Aufsichtsbehörden verlangen von ihren Banken eine sehr hohe Eigenkapitalunterlegung bei Krediten in Offshore-Finanzplätze. Dadurch werden entsprechende Geschäfte unrentabel (indirekte Beaufsichtigung).

Aufsichtsbehörde
Wertpapier
Bank
Unterlegung
Kredit

Oldie-Geschäft 
Finanzdienstleistungen mit der Personengruppe der wohlhabenden Älteren.


On-Balance-Volume 
Die On-Balance-Volume-Linie bezieht sich auf die Umsatzzahlen der Aktie. Da ein massives Aufkaufen bzw. Abgeben von Material sich unweigerlich in einer Veränderung des Handelsvolumens niederschlägt, nutzt der OBV-Indikator dieses Faktum als Berechnungsgrundlage. Das absolute Niveau der OBV-Linie ist ohne jede Bedeutung. Ein Signal ergibt sich, wenn die Kurslinie und die OBV-Linie nicht den gleichen Verlauf haben. Steigt der Kurs, aber fällt das Volumen über eine längere Zeit, so kann ein baldiges Fallen der Kurse angenommen werden (fallende OBV-Linie). Fällt der Kurs, aber steigt das Volumen über eine längere Zeit, so ist ein baldiges Ansteigen der Kurse wahrscheinlich (steigende OBV-Linie).

Aktie

OOC 
Office of Comptroller: In den USA dem Finanzministerium zugeordnete Aufsichtsbehörde für die sog. National Bank; nämlich Kreditinstitute, die sich bei den amerikanischen Bundesbehörden verzeichnen liessen.

Aufsichtsbehörde

operationelles Risiko 
Alle von Innen und von Aussen kommenden Störungen, welche ein Unternehmen bei der Erbringung der Leistungserstellung behindern können. Als Risikokategorien gelten dabei vor allem das Personal (einschliesslich Management), die Organisation im weitesten Sinne, die eingesetzte Technologie und externe Einflüsse. Durch rechtzeitiges Aufspüren sucht man solche Risiken zu beschränken und andere (vor allem Technologierisiken) an Versicherer zu übertragen.


operativer Gewinn 
Der Begriff operativer Gewinn (engl. operational profit) bezeichnet den aus der normalen Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Gewinn eines Unternehmens. Mit normaler Geschäftstätigkeit ist die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens gemeint, die unmittelbar auf den Unternehmensgegenstand bezogen ist. Erlöse aus einmaligen außerordentlichen Geschäften, so zum Beispiel aus Verkäufen von Grundstücken oder Maschinen, werden nicht mit berücksichtigt. Da der in der Bilanz ausgewiesene Jahresüberschuss jedoch neben dem Ergebnis des operativen Geschäfts auch das Ergebnis aus außerordentlichen Geschäften beinhaltet, kann dies den Blick auf den eigentlichen Unternehmenserfolg verstellen. Es empfiehlt sich daher, neben dem Jahresüberschuss auch das Ergebnis aus dem operativen Geschäft zu betrachten. Der operative Gewinn ist somit ein Indikator dafür, inwieweit ein Unternehmen aus seiner normalen Geschäftstätigkeit nachhaltig positive Ergebnisse erwirtschaften kann.

Gewinn
operatives Geschäft

operatives Geschäft 
Geschäftstätigkeit eines Unternehmens unmittelbar bezogen auf den Unternehmensgegenstand. Inwieweit ein Unternehmen nachhaltig positive Ergebnisse erwirtschaften kann, hängt zu allererst vom Erfolg des operativen Geschäfts ab. Neben dem operativen Geschäft können Unternehmen Erlöse auch aus einmaligen, außerordentlichen Geschäften erzielen, z.B. aus Verkäufen von Grundstücken oder Maschinen. Der in der Bilanz ausgewiesene Jahresüberschuss beinhaltet sowohl das Ergebnis des operativen Geschäfts als auch das Ergebnis aus außerordentlichen Geschäften und kann daher den Blick auf den eigentlichen Unternehmenserfolg verstellen. Es empfiehlt sich daher, neben dem Jahresüberschuss auch das Ergebnis aus dem operativen Geschäft zu betrachten.


Opportunitätskosten 
Verlorengegangener Ertrag, wenn man eine andere (bessere, opportunere) Investition unterlassen hat; der entgangene Gewinn durch das Versäumnis einer günstigeren Gelegenheit. Hat man beispielsweise sein Kapital in Grundstücken mit einem Ertrag von 5% angelegt und nicht in einen Terminkontrakt mit einer Rendite von 10%, so erleidet man eine Gelegenheitseinbusse von 5%.

Terminkontrakt

Option 
Geltend zu machendes Recht, ein bestimmtes, vertragsmäßig vereinbartes Angebot (innerhalb einer bestimmten Frist) anzunehmen oder abzulehnen. Oder anders gesagt: Ein Kontrakt, der dem Käufer das Recht und dem Verkäufer (Stillhalter) die Verpflichtung gibt, bis zum Verfalldatum der Option zum Basispreis den Basiswert zu kaufen oder zu verkaufen (vgl. Optionsgeschäft, Deutsche Terminbörse).

Kontrakt
Basispreis
Basiswert
Deutsche Terminbörse

Optionsanleihe 
Schuldverschreibung einer Aktiengesellschaft, der eine bestimmte Anzahl von Optionsscheinen beigegeben sind, die für sich an der Börse gehandelt werden können und zum Bezug von Aktien berechtigen. Im Gegensatz zur Wandelanleihe wird eine Optionsanleihe beim Erwerb der Aktien nicht in Zahlung gegeben, sondern am Ende der Laufzeit zum Nennwert zurückgezahlt.

Aktiengesellschaft
Börse
Aktie
Wandelanleihe
Laufzeit
Nennwert

Optionskontrakt 
Bedingtes Termingeschäft, nämlich ein Vertrag, der für den Käufer (den Inhaber) das Recht, nicht aber die Verpflichtung enthält: - an oder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (Verfalltermin) - eine bestimmte Menge eines bestimmten Basiswertes (= Finanzprodukt, Ware) - zu einem im voraus festgelegten Basispreis - zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Nur eine Vertragspartei (der Käufer) hat hier das Recht, die Leistung zu verlangen. Falls der Käufer sein Recht ausübt, muss der Verkäufer (Stillhalter) ungeachtet des gegenwärtigen Marktpreises zum vereinbarten Basispreis seine Verpflichtung erfüllen. - Als mögliche Basiswerte einer Option kommen in Betracht: 1. Vermögenswerte wie Aktien, Obligationen, Rohstoffe und Edelmetalle. 2. Referenzsätze wie Währungen, Zinsen, Indizes und 3. Derivate oder 4. eine beliebige Kombination daraus.

Option
Put-Option
Stillhalter
Basiswert
Aktie
Obligation
Zins
Derivate

Optionspreis 
Prämie, die der Käufer eines Optionsrechts bezahlen muß und der Verkäufer dieses Rechts aufgrund seiner Leistung erhält, auf Verlangen des Käufers bis zum Verfalltermin jederzeit den Bezugswert zum vereinbarten Preis zu liefern bzw. abzunehmen. Der Optionspreis wird durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt bestimmt und orientiert sich am theoretischen Optionspreis eines mathematischen Optionspreismodells (vgl. Optionspreismodell).

Optionspreismodell

Optionspreismodell 
Mathematisches Modell zur Berechnung des fairen Preises einer Option. Kann rückwirkend auch zur Berechnung der implizierten Volatilität benutzt werden (vgl. Implizierte Volatilität)

Option
Volatilität

Optionsschein 
Handelsinstrument, auch Warrant genannt. Die Spekulation mit Optionsscheinen gehört zu den risikoreicheren Varianten des Börsengeschäfts, die in jüngster Zeit erheblich an Bedeutung gewonnenen haben. Optionsscheine werden ursprünglich zusammen mit einer entsprechenden Anleihe, der Optionsanleihe (Anleihe cum) herausgegeben, wobei die Anleihe aber auch ohne Optionsscheine (Anleihe ex) sowie die Optionsscheine für sich genommen an der Börse gehandelt werden können. Je nach Ausstattung berechtigen solche Optionsscheine innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zum Bezug von Aktien, Devisen, Edelmetallen o. ä. in einem bestimmten Bezugsverhältnis zu einem bestimmten, vorher festgelegten Preis. Wegen der Einräumung dieses Sonderrechts ist es dem Schuldner der Anleihe möglich, eine gegenüber der üblichen Verzinsung am Kapitalmarkt um etwa ein bis zwei Prozentpunkte geringere Verzinsung für seine Anleihe anzubieten, ohne daß seine Schuldverschreibung dadurch an Attraktivität für den Anleger verlöre.

Warrant
Spekulation
Anleihe
Optionsanleihe
Börse
Aktie
Devisen
Bezugsverhältnis
Kapitalmarkt

Optionsverkäufer 
siehe Stillhalter

Stillhalter

Order 
Börsenauftrag


Organ 
Im Gesellschaftrecht diejenigen ggf. mit unterschiedlichen Kompetenzen ausgestatteten Gremien, die rechtsverbindlich für eine Gesellschaft handeln, sie auch gerichtlich und außergerichtlich vertreten (z.B. Vorstand, Aufsichtsrat (AG), Geschäftsführer (GmbH)) oder grundlegende Beschlüsse im Hinblick auf die Gesellschaft fassen (Haupt- oder Gesellschafterversammlung). Neben gesetzlich vorgeschriebenen Organen können auch andere (Fakultativ-)Organe mit eigenen Kompetenzen konstituiert werden, z.B. Beiräte oder Kuratorien. Fakultativorganen können die Kompetenzen von gesetzlichen Organen nicht übertragen werden.

Vorstand
GmbH
AG

OTC 
s.over-the-counter-market

over-the-counter-market

OTC-Option 
over-the-counter-option: Option, die weder in Wertpapierform verbrieft noch an der Börse handelbar ist. Sie wird ausserbörslich zwischen Schreiber und Käufer unmittelbar ausgehandelt. Ihre Aufhebung (Glattstellung) vor dem Verfalltag bedarf eines entsprechenden Gegengeschäftes zwischen denselben Parteien. OTC-Optionen mit Edelmetallen und Währungen als Basiswert werden als Standardprodukte öffentlich angeboten. Daneben gibt es für einzelne Anleger besonders geschaffene Optionen.

Option
Wertpapier
Börse
Schreiber
Basiswert
handelbare Option

OTS 
Office of Thrift Supervision: In den USA dem Finanzministerium zugeordnete Aufsichtsbehörde für den Sparkassenbereich.

Aufsichtsbehörde

Outperform 
Häufig von Analysten verwandtes Attribut zur Beurteilung der Chancen einer Aktie. Eine Aktie, die sich besser entwickeln soll, als der Index, in dem sie enthalten ist, nennt man einen Outperform. Würde ein Analyst z.B. eine Steigerung des DAX um 10 Prozent erwarten und eine Steigerung eines bestimmtes DAX-Wertes um 15 Prozent, so wäre diese Aktie ein Outperformer.

Aktie
DAX

Outsourcing-Risiko 
Bei einer Bank die Gefahr, die dadurch entsteht, dass bestimmte Bereiche (betriebliche Funktionen) an andere Unternehmen übertragen werden. Die Aufsichtsbehörden verlangen in diesem Fall besondere Sicherheitsvorkehrungen.

Aufsichtsbehörde
Auslagerung

over-the-counter-market 
Freiverkehrsmarkt der USA für Aktien und Anleihen im Interbankenhandel (auch OTC-Markt genannt), der außerhalb der Verantwortung der Börse stattfindet, aber dennoch den geltenden gesetzlichen Bestimmungen für den Wertpapierhandel unterliegt. Im Optionshandel: Over-the-counter-Optionen zeichnen sich aus durch eine individuelle Laufzeit, fehlende Börsennotierung, wenig Transparenz und eine geringe Zugangsmöglichkeit für den privaten Investor.

Aktie
Anleihe
Börse
Option
Laufzeit

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