Info-Center
Glossar


oder



#  A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  Q  R  S  T  U  V  W  X  Y  Z 
Ihr Ergebnis
Ultimo 
Börsendeutsch für den letzten Tag eines Monats. Beispiel: Wer ein Limit beim Aktienkauf setzt, kann es bis Ultimo, also bis zum Ende des Monats, aufrechterhalten.

Limit

Umbrella-Fonds 
Fondsgebilde, das sich aus mehreren Subfonds (Teilfonds, Unterfonds) zusammensetzt. Die Gesamtheit der Subfonds bildet eine juristische Einheit (den Umbrella). Dadurch ist lediglich für diesen ein Zulassungsverfahren notwendig. In der Regel können Anleger kommissionsfrei von einem Subfonds zu einem anderen der Unterfonds wechslen.

Fonds

Umlaufvermögen (Bilanz) 
Das Umlaufvermögen kommt in der Bilanz eines Unternehmens vor und zwar auf der Aktivseite. Wie der Name sagt, ist dieses Vermögen einem Kreislauf unterworfen, d.h., dass das Vermögen immer wieder umgeschlagen wird. Während das Anlagevermögen ständig im Unternehmen verbleibt und die Werte erst ausrangiert werden, wenn sie nutzlos geworden sind (oder auch abgeschrieben sind), sind die Werte des Umlaufvermögens eher kurzfristiger Natur.

Bilanz

Umsatz 
Alles, was an Waren und Leistungen von einem Unternehmen verkauft wird, schlägt sich als Umsatz nieder. Alle Verkäufe des Jahres bilden zusammen die Umsatzerlöse der Geschäftsperiode. Als Umsatzerlöse zählen nur die Verkäufe aus der gewöhnlichen Geschäftstätigeit typischen Erzeugnisse oder Dienstleistungen. Erlöse aus Vermietung oder Verpachtung solcher Gegenstände gehören ebenfalls dazu.


Umsatz je Aktie (Bilanz) 
Errechnet sich, indem man den erwirtschafteten Umsatz durch die gesamte Aktienanzahl der Firma dividiert. Umsatz / Aktienanzahl = Umsatz je Aktie .

Umsatz
Aktienanzahl
Aktie

Umsatz je Mitarbeiter 
Diese Kennzahl dient zur Verdeutlichung der Umsatzstärke pro Mitarbeiter. Die Kennzahl gibt an, wieviel Umsatz ein Mitarbeiter im jeweiligen Unternehmen erwirtschaftet hat. Die Kennzahl kann man für jede Geschäftsperiode anwenden, sofern die erforderlichen Daten vorliegen. Die Kennzahl erhält man, indem man den Umsatz durch die Anzahl der Mitarbeiter dividiert.

Umsatz
Mitarbeiter

Umsatzkosten (Bilanz) 
Der Umsatz besteht aus Geldern, die während einer Geschäftsperiode ins Unternehmen einfließen. Jedoch ergeben sich durch die Geschäftstätigkeit auch andere Kosten. Die Umsatzkosten sind die Kosten, die gemacht werden müssen, um einen Umsatz zu erzielen. Das wären beispielsweise die Kosten für Personal und Material. Die Umsatzkosten tauchen in der Gewinn- und Verlustrechnung auf. Aber die Umsatzkosten können auch detailliert aufgelistet sein, in Form von Materialkosten oder Personalkosten.

Umsatz
Gewinn

Umsatzsteuer 
Steuerart, die den unternehmerischen Mehrwert, d.h. den Unterschied zwischen Eingangs- und Ausgangsleistung erfasst und die in Teilbeträgen erhoben wird. Der Unternehmer stellt sie seinem Abnehmer in Rechnung, so dass sie wirtschaftlich letztendlich vom Verbraucher zu tragen ist.


Umsatzwachstum 
Die prozentuale Änderung des Nettoumsatzes (wenn nicht anders angegeben) gegenüber dem Vorjahr.


Umschuldung 
Neufestsetzung der Bedingungen zur Bedienung der Verbindlichkeiten eines überschuldeten Unternehmens bzw. Staates. Dies geschieht vornehmlich durch die Gewährung längerer Rückzahlungsfristen, manchmal auch durch tiefere Zinssätze.


Unbanked 
Wirtschaftssubjekte, die über kein Konto bei einem Kreditinstitut verfügen. - Nach Schätzungen in den USA hatten im Frühjahr 2002 etwa 25 Mio. Haushalte keine Kontoverbindung. Die Mehrzahl waren Sozialhilfeempfänger, denen die Sozialbehörde die Unterstützung durch (Bar)Scheck über den Postdienst zustellen muss.


unbegrenztes Risiko 
Bei Geldanlagen die Gefahr, dass man über den (verlorenen) investierten Betrag hinaus nachschusspflichtig ist. Eine solche Nachschusspflicht kann ein Mehrfaches des Kaufpreises betragen. Zu Finanzprodukten mit unbegrenztem Risiko zählen insbesondere: 1. das Schreiben einer Call-Option ohne Deckung. 2. das Schreiben einer Put-Option. Oder 3. gewisse Termingeschäfte.

Call-Option
Put-Option
Termingeschäft
begrenztes Risiko

Underground Banking 
In der Sprache der Aufsichtsbehörden das Betreiben von Bankgeschäften und Finanzdienstleistungen ohne Erlaubnis. Es konzentriert sich fast ausschliesslich auf ethnisch abgeschottete Gruppen innerhalb einer Gesellschaft (wie Zuwanderer aus Mexiko und aus Asien in den USA; Asylanten, Gastarbeiter und Einwanderer der ersten Generation in Europa).

Aufsichtsbehörde
Bank
Geldwäsche
Geldwäsche

unerklärbarer Wechselkursverlauf 
Der Preis einer Währung lässt sich aus den Marktgegebenheiten nicht vernünftig erklären. Als beispielsweise Mitte März 2001 der Dow-Jones-Arverage den grössten Punkteverlust seiner Geschichte verbuchte und man allgemein die USA am Rande einer Rezession wähnte, erzielte der US-Dollar den bisher grössten Wochengewinn gegenüber dem Euro.


ungedeckte Position 
Vertragliche Verpflichtung aus einem Terminkontrakt, die nicht durch eine entgegengesetzte Position gleichen Umfangs abgesichert ist.

Terminkontrakt
Long-Position
Short-Position

Ungeregelter Freiverkehr 
Mit ungeregeltem Freiverkehr bezeichnet man den Handel mit amtlich nicht notierten Werten. Im Gegensatz zum geregelten Freiverkehr ist der ungeregelte Freiverkehr im wesentlichen als Telefonverkehr außerhalb der Börse organisiert. Die in diesen Handel eingeführten Wertpapiere bzw. Unternehmen unterliegen anderen, in der Regel weniger strengen Anforderungen wie im amtlichen Handel oder dem geregelten Markt. Oftmals hat die Einführung eines solchen Wertes in den Freiverkehr mit dem vergleichsweise geringen Umfang der Emission oder der Größe des Unternehmens zu tun und ist kein Negativindikator für die wirkliche Qualität dieses Unternehmens. Bei Börsenaufträgen im Freiverkehr besteht im Gegensatz zum amtlichen Markt kein Anspruch auf Ausführung.


unkalkulierbares Risiko 
siehe Unsicherheit

Unsicherheit

unkotiertes Wertpapier 
Nicht an der offiziellen Börse registrierte (kotierte) Wertpapiere. Solche werden in letzter Zeit auf Offshore-Plätzen besonders im Internet von undurchsichtigen (meist im Ausland ansässigen) Agenturen an Privatleute abgegeben.

Börse
Wertpapier
Offshore-Finanzplätze

Unsicherheit 
Ein Wagnis, bei dem die wahrscheinliche Verteilung der Folgen möglicher Handlungen unbekannt und daher (im Unterschied zum Risiko) auch nicht mathematisch berechenbar ist. Entscheidungen auf Finanzmärkten sind in jedem Fall mit einem mehr oder minder hohem Grad an Unsicherheit behaftet.

finanzmathematische Formeln
Restrisiko

unsystematisches Risiko 
Bei Geldanlagen die Zufälligkeiten, welche sich auf einen bestimmten Anlagegegenstand auswirken: von einer neuen Erfindung bis zum Wechsel der Firmenleitung. - Das unsystemaitische Risiko kann man mindern, indem man seine Anlagen diversifiziert, also auf verschiedene Anlage-Objekte verteilt.


Unter-pari-Emission 
Die unter-pari-Emission (U.-P.-E.) beschreibt eine Emission von Wertpapieren zu einem unter dem Nennwert liegenden Kurs. Bei Anleihen ist die U.-P.-E. die Regel außer bei einem sehr aufnahmefähigen Kapitalmarkt. Bei Aktien ist die U.-P.-E. durch § 9 AktG verboten. Der Gegensatz liegt in der Über-Pari-Emission. Diese beschreibt eine Emission von mehr als 100% des Nennwerts und ist in Deutschland die Regel.


Unterbewertung 
Bewertung einer Aktie oder eines Gesamtmarktes, gemessen am jeweils aktuellen Kursniveau, die im Vergleich zur Bewertung anderer Aktien oder Gesamtmärkte als zu niedrig erscheint. Als Vergleichsmaßstäbe werden dabei die üblichen, im Rahmen der Aktienanalyse untersuchten Indices (z. B. das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder der cash flow je Aktie) herangezogen.

Aktie
Aktienanalyse
Kurs
Gewinn

Unterbilanz 
Liegt vor, wenn die in der Bilanz ausgewiesenen Passiva mit Ausnahme des Grund- bzw. Stammkapitals die Aktiva überschreiten oder anders ausgedrückt, wenn das Reinvermögen der Gesellschaft den Betrag des Stammkapitals nicht mehr erreicht.

Bilanz

Unterlegung 
1. Allgemein: Sicherheiten für eine ungedeckte Schuld beibringen. 2. Im besonderen: Die Abdeckung bankgeschäftlicher Risiken jeglicher Art durch Eigenkapital. Von den Aufsichtsbehörden im einzelnen durch Richtlinien genau vorgeschrieben und überwacht.

Aufsichtsbehörde
Ausserbilanzgeschäft

Unternehmensbeteiligungsgesellschaft 
Eine Unternehmenbeteiligungsgesellschaft (UBG) ist eine spezielle Rechtsform für Beteiligungsgesellschaften. Die Führung der Bezeichnung UBG im Firmennahmen ist gemäß § 20 UBG-Gesetz geschützt und bedarf der Genehmigung durch das zuständige Ministerium des Bundeslandes, in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat. Die Anerkennung wird erteilt, wenn bestimmte Anforderungen erfüllt sind. So muss z. B. das Mindestkapital von DM 2 Mio voll eingezahlt sein und die Satzung den gesetzlich vorgeschriebenen Unternehmensgegenstand ausweisen. Da Unternehmensbeteiligungsgesellschaften generell von der Gewerbesteuer befreit sind, sind sie besonders für private Investoren eine interessante Anlagemöglichkeit.


Unternehmenswert 
Tatsächliche Wert des Unternehmens unter Berücksichtigung aller vermögenswerten Güter.


Unterstützungslinie 
Ein in der charttechnischen Analyse geläufiger Begriff für die Kursregion, in der es einem Wertpapier oder einem Gesamtmarkt besonders schwer gelingen dürfte, weiter zu fallen. Gegensatz: Widerstandslinie

Wertpapier
Widerstandslinie

unverzinsliche Schatzanweisung 
In Deutschland vom Bund emittiertes Wertpapier mit einer Laufzeit von in der Regel sechs Monaten. Wie die Finanzierungsschätze, so sind auch die Diskontpapiere - die Verzinsung entspricht also dem Unterschied zwischen Nennwert und Kaufpreis. Sie werden in vierteljährlichem Rhythmus im Tenderverfahren über die Bietergruppe Bundesemissionen begeben. Ihre Mindeststückelung beträgt 0,5 Mio €; sie werden nicht in den Börsenhandel eingeführt und in der Regel von institutionellen Anlegern und ausländischen Zentralbanken übernommen.

Wertpapier
Nennwert
Tenderverfahren
Bietergruppe Bundesemissionen
institutionelle Anleger

unverzinsliche Schatzanweisungen 
Von öffentlichen Stellen ausgegebene Diskontpapiere (d.h. die Verzinsung entspricht der Differenz zwischen Nennwert und Kaufpreis) mit einer Laufzeit von meistens 90 Tagen. Sie haben in der Regel eine hohe Mindeststückelung (0,5 Mio €) und werden nicht in den Börsenhandel eingeführt, sondern von institutionellen Anlegern und Zentralbanken erworben.

Laufzeit
Börse

unverzügliche Veröffentlichung 
Begriff aus dem Aufsichtsrecht, wonach ein Unternehmen jede ad-hoc-publizitätspflichtige Tatsache unverzüglich (ohne schuldhaftes Zögern) mitzuteilen und zu veröffentlichen hat.


Urkunde 
Ist eine in Schriftzeichen verkörperte Gedankenäußerung. Man unterscheidet öffentliche und Privaturkunden. Öffentliche Urkunden werden von einer Behörde innerhalb ihrer Befugnisse oder von einer mit öffentlichen Glauben versehenen Person aufgenommen. Dazu gehören insbesondere notarielle Urkunden. Privaturkunden sind alle anderen, nicht öffentlichen Urkunden


US-GAAP 
Damit die Vergleichbarkeit zwischen mehreren Geschäftsberichten und ihren vorhandenen Ertragszahlen gewährt bleibt, müssen alle Quartals- und Jahresberichte bestimmten rechtlichen Grundlagen genügen, die strengstens kontrolliert werden müssen. Insgesamt gibt es drei Standards, die in Deutschland, Amerika und auch in Europa eine große Rolle spielen: IAS (International Accounting Standards), US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) und HGB (Handelsgesetzbuch). US-GAAP ist die meist verbreiteste Rechnungslegungsmethode in den USA. Da sich auch viele Unternehmen in Europa mit dem Gedanken auseinandersetzen, evtl.in die Vereinigten Staaten zu expandieren, stellen diese ihre Buchhaltung nach US-GAAP um. Bestes Beispiel dafür ist DaimlerChrysler, die seit 1996 nach US-GAAP bilanzieren. IAS und US-GAAP ähneln sich vom Aufbau und der Struktur her sehr. Die HGB-Methode weicht jedoch von diesen beiden Standards deutlich ab.

IAS
HGB

Usancen 
Überkommene, aber nicht immer ausdrücklich festgelegte Regeln und Geschäftsgebaren, unter anderem die an einer Börse geltenden Regeln im Wertpapierhandel.

Börse

Suche         starten 
Finanzkommunikation
Informieren Sie sich
anhand unserer aktuellen Finanzkommunikations-Broschüre