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Ihr Ergebnis
A 
A steht für Teilabnahme im Optionshandel und sagt aus, daß nur ein Teil der Optionen zum angegebenen Preis gehandelt oder übertragen werden konnten, da noch weitere Nachfrage bestand. Das Gegenteil hiervon ist die Teilzuteilung.

Option

Abandon 
Abandon wird der Verzicht auf Leistungen (bzw. auch Gegenstände) gegen oder ohne Entgelt genannt, damit hierdurch eine Entbindung von (Zahlungs-) Verpflichtungen erfolgen kann.


Abfindung 
Zahlungsanspruch des Anlegers gegen die Gesellschaft nach Beendigung der Beteiligung, der sich regelmäßig aus dem Anteil des Anlegers an den seit seinem Beitritt gebildeten Stillen Reserven, dem Anteil am Wert des Unternehmes und dem Stand seines Kapitalkontos zusammensetzt.

Stille Reserve

Abfindungsguthaben 
Höhe der Abfindung, die grundsätzlich im Folgejahr des Wirksamkeitszeitpunktes der Kündigung fällig wird und deren Durchsetzbarkeit regelmäßig von der Liquidität des Unternehmens abhängig ist.


Abgaben/Rückversicherungsbeiträge (Bilanz) 
Dieser Posten kommt in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Versicherungsunternehmens vor. Die Rückversicherungsbeiträge sind die Gelder, die an Rückversicherer ausgezahlt werden. Rückversicherungsunternehmen, sind Firmen, die den Versicherungsunternehmen Versicherungen anbieten. Bei der Bilanzierung eines Rückversicherers entfällt dieser Punkt.

Gewinn

Abgabeneignung 
Eine Börsentendenz, welche auf rückläufige Kurse hindeutet, nennt man Abgabeneigung. Die Verkäufe überwiegen in diesem Fall.

Börsentendenz
Kurs

Abgabenordnung 
Enthält neben allgemeinen Vorschriften die Regelung des Steuerschuldrechts, ferner allgemeine Verfahrensvorschriften sowie Bestimmungen über das Besteuerungs- und Erhebungsverfahren.

Besteuerungsverfahren

Abgabesatz 
Der Abgabesatz ist der Zinssatz, zu welchem von der Deutschen Bundesbank kurzfristige Wertpapiere (Geldmarktpapiere) von bundeseigenen Unternehmen oder vom Bund selbst angeboten werden. Im allgemeinen spiegelt die Höhe dieses Zinssatzes mehr als andere Kriterien die allgemeinen kreditpolitischen Zielsetzungen der Bundesbank wieder.

Wertpapier

Abgangsentschädigung 
Vertraglich vereinbarte Zahlung des Anlegers für den Fall der Auflösung der Beteiligung, die der Deckung der Emissions-, Vertrags- und Verwaltungskosten dient und von der Höhe der Nominaleinlage abhängig ist.


Abgeld 
Bei der Ausgabe neuer Wertpapiere gegebenenfalls sich ergebender Abschlag, meistens in Prozent ausgedrückt, um den der Ausgabekurs unter dem entsprechenden Normpreis, in der Regel dem Nennwert, liegt (Disagio). Gegenteil: Aufgeld / Agio. Beim Handel mit Optionsscheinen der zumeist in Prozent angegebene Betrag, um den der Bezug der Aktie über den gekauften Optionsschein billiger ist als der direkte Kauf dieser Aktie. Gegenteil: Aufgeld / Prämie

Wertpapier
Nennwert
Disagio
Optionsschein
Aktie

Ablauffonds 
Das sind Fonds, die speziell für die Anlage von Geldern aus ablaufenden Versicherungen aufgelegt wurden.

Fonds

Abrechnungsverkehr 
Der Abrechnungsverkehr oder das Clearing ist die Verrechnung von Verbindlichkeiten und Forderungen im Wertpapiergeschäft der Banken untereinander durch hierfür zuständige Institutionen.

Clearing

Abschlag 
Der Abschlag ist ein rein rechnerischer Kursrückgang aufgrund eines Dividendenabschlages am Tage der Auszahlung, nach Fortfall eines Bezugsrechtes oder nach Ausgabe von Berichtigungsaktien.

Bezugsrecht
Bezugsrecht
Berichtigungsaktie

Abschlagsdividende 
Während die Abschlagsdividende im Ausland üblich ist, ist sie eine in der Bundesrepublik unzulässige Vorauszahlung auf die Jahresabschluss-Dividende, z.B. als Vierteljahres-Dividende.

Dividende

Abschlußgebühr 
Zahlung des Anlegers an den Emittenten für den Eintritt in die Gesellschaft, deren Höhe von der Art der Zahlung (Einmal- oder Ratenzahlung) und der Zeichnungssumme abhängt


Abschlusstag 
Tag des Vertragsabschlusses zweier Geschäftspartner bezüglich einer finanziellen Transaktion. Das Datum des Vertragsabschlusses kann mit der Erfüllung der Transaktion zusammenfallen. In diesem Fall spricht man von einer „gleichtägigen Abwicklung“. Dem Abwicklungstag (Erfüllungstag) kann auch eine bestimmte Anzahl von Geschäftstagen vorausgehen. Hierbei wir der Abwicklungstag als T (engl. trade date) zuzüglich der Zeit bis zur Abwicklung bezeichnet.


Abschlussvermittlung 
(engl. contract brokerage) Die Anschaffung und Veräusserung von Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten oder Derivaten im fremden Namen für fremde Rechnung. Hierunter fallende Dienstleister werden in Deutschland von der Bundesanstalt für Fianzdienstleistungsaufsicht kontrolliert.

Wertpapier

Abschreibungen (Bilanz) 
Abschreibungen haben nicht direkt mit den Ausgaben des Betriebes zu tun. Abschreibungen werden auch AfA genannt (Absetzung für Abnutzung). Der Begriff entspringt aus der Technik der Buchführung. Zunächst sind die Begriffe Ausgaben und Aufwendungen zu unterscheiden. Wenn eine Maschine angeschafft wird, dann muss sie bezahlt werden. Das ist die Ausgabe. Die Ausgabe wird beispielsweise auf einem Konto als Maschine1 eingebucht. Dann wird vom Unternehmen festgelegt, wie lange die Maschine der Firma dienen soll. In diesem Beispiel nehmen wir mal die Dauer von 5 Jahren an. Da die Maschine nun 5 Jahre lang genutzt werden soll, ergibt sich eine lineare Abschreibung von 20% pro Jahr. Bei einem Betrag von 10.000 DM für die Maschine, wären das 2.000 DM Abschreibung jährlich. Also wird der Wertverlust der Maschine von jährlich 20% als Abschreibung buchtechnisch kenntlich gemacht. Nachdem die 2.000 DM 5 Jahre abgeschrieben wurden, sinkt der Wert der Maschine auf Null und ist somit abgeschrieben. Bei unserem Beispiel würden somit jedes Jahr (5 Jahre lang) 2.000 DM in der GuV abgeschrieben werden. Während also die Ausgabe in voller Höhe die Bilanz - in diesem Fall das Anlagevermögen berührt, nimmt die GuV nur den Teil auf, um den sich der Bilanzwert des Anlagegegenstandes entwertet: die Abschreibung.

Bilanz

Absicherung 
siehe: Hedging


Absicherungskapital 
Das sind Aktienportfolios oder Verkaufsoptionen die bei Garantiefonds zur Absicherung der Garantie gekauft werden.

Portfolio
Garantiefonds

Absolute Return 
Das Erreichen positiver Anlageergebnisse - unabhängig von der aktuellen Marktlage. Keine Orientierung an Vergleichsmaßstäben wie Aktienindizes.


Abstemplung 
Wesentliche Angaben auf einem Wertpapier (wie z.B. Veränderung des Zinssatzes bei einer Anleihe oder Änderung des Nennwertes einer Aktie) werden durch eine sog. Abstemplung geändert. Dies kann maschinell oder handschriftlich eingetragen werden.

Wertpapier
Anleihe
Nennwert
Aktie

Abwertung 
Herabsetzung des Außenwerts einer Währung, gemessen an den jeweiligen zu den anderen Währungen bestehenden Wechselkursverhältnissen, im internationalen Handels- und Zahlungsverkehr. Im allgemeinen kommt sie der Exportwirtschaft des entsprechenden Landes zugute, insofern die ausgeführten Waren im Ausland billiger erworben werden können. Die Importwirtschaft dagegen muß für die einzuführenden Waren mehr bezahlen, was sich auf die inländische Preisstabilität mittelfristig ungünstig auswirken kann.


Abwicklungssysteme 
Verfahren, durch die Finanzinstitute Daten und Dokumente über Zahlungen oder Wertpapierübertragungen vorlegen und austauschen. In der Regel schliessen die Verfahren auch Regeln für die Berechnung der bilateralen und multilateralen Nettopositionen der Teilnehmer ein. Durch ein solches Netting wird die Abwicklung der Transaktionen vereinfacht, indem eine grosse Anzahl einzelner Positionen auf eine geringere Zahl verkleinert wird.

Wertpapier

Abwicklungstag 
Datum, an dem eine Transaktion ausgeführt wird. Die Abwicklung kann am gleichen Tag (gleichtägige Abwicklung) oder einen oder mehrere Tage nach dem Abschluss stattfinden (der Abwicklungstag wird definiert als der Abschlusstag T plus Zeit bis zur Abwicklung)

Abschlusstag

Abzinsung 
Ein Verfahren der Zinsrechnung, das die Errechnung des Bar- bzw. Anfangswertes aus einem gegebenen Endbetrag bei vorliegender Laufzeit und Verzinsung mit Hilfe eines Diskontierungsfaktors erlaubt.


Abzinsungsfaktor 
Mit dem Abzinsungsfaktor (oder auch Diskontierungsfaktor) wird aus einem Endkapital der Barwert ermittelt.


Abzinsungspapier 
Unverzinsliche Wertpapiere sind Abzinsungspapiere, bei welchen beim Kauf die für die gesamte Laufzeit zu zahlenden Zinsen vom Preis abgezogen werden. Die Rückzahlung am Ende der Laufzeit erfolgt dann zu 100% des Nennwertes.

Wertpapier
Laufzeit
Zins
Nennwert

Accounting Task Force 
In Zusammenhang mit Basel II ein Gremium, das in erster Linie die Harmonisierung der Rechnungslegung der Banken für aufsichtsrechtliche Zwecke zur Aufgabe hat. Weiterhin werden Richtlinien zur Abschlussprüfung und damit auch über die Qualität der Revisionsabteilungen der Banken erarbeitet.

Bank

Actuals 
Finanztitel, auf deren Basis Finanzterminkontrakte gehandelt werden, bezeichnet man als Actuals.

Terminkontrakt

Ad-hoc 
Ad-hoc Meldungen sollen eine gleichmäßige und vor allem gleichzeitige Information aller Aktionäre einer Gesellschaft sicherstellen. Ereignet sich bei einem deutschen an einer deutschen Börse zum Handel zugelassenen Unternehmen etwas, das geeignet scheint, den Kurs der Aktie erheblich zu beeinflussen, so ist das Unternehmen nach §15 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) verpflichtet, seine Aktionäre unverzüglich darüber aufzuklären. Meldungen, die häufig auf diese Art verbreitet werden, sind z.B. Umsatz- oder Gewinnwarnungen, Quartals- oder Jahreszahlen, Firmenübernahmen oder ein Wechsel in der Unternehmensleitung.

Aktionär
Börse
Kurs
Aktie
Umsatz

Additional Margin 
siehe Nachzahlungsforderung


Adjustierung 
Eine Adjustierung dient zur Korrektur oder Zurückrechnung eines Aktienkurses vor Kapitalerhöhung(en), Auszahlung von Dividenden o.ä.; dadurch ist ein angemessener Vergleich der neuen mit vorherigen Kursen möglich. In Charts werden solche Berichtigungen extra an den jeweiligen Stellen gekennzeichnet.

Aktienkurs
Dividende
Chart

ADR 
Abkürzung für American Depository Receipts. Hinterlegungsscheine für Aktien, die an Stelle der Aktien selbst an der Börse gehandelt werden.

Aktie
Börse

Advance-Decline 
Die A/D-Linien, oder die A/D-Balken, eignen sich dazu, die Situation des Gesamtmarktes quantitativ zu erfassen und zu beurteilen. Der Advance-/Decline-Chart wird üblicherweise aus der Differenz der Anzahl gestiegener zu den gefallenen Aktien erstellt. Diese Charts geben keinerlei Auskunft über den Wert der Kursveränderung, sondern zeigen lediglich die Anzahl der gestiegenen, unveränderten und gefallenen Aktien in Prozent. Die A/D-Darstellung sollte hauptsächlich in Verbindung mit einem Aktienindex betrachtet werden, um eine Bestätigung zu bekommen, ob der Trend noch stimmt.

Chart
Aktie
Aktienindex
Trend

AEX 
Aktienindex der Börse in Amsterdam.

Aktienindex
Börse

after sales support 
Jener Service, der vom Berater nach dem Anteilskauf angeboten wird.


AG 
Abkürzung für Aktiengesellschaft

Aktiengesellschaft

Agio 
Das Agio ist der Aufschlag auf den Preis beim Kauf eines Fondsanteils, eines Wertpapiers oder einer Devise.

Aufgeld

Akkumulation 
Akkumulation steht für: Anhäufung, Ansammlung


Akquisition 
Wenn ein Unternehmen ein anderes aufkauft, dann spricht man von einer Akquisition.


AktG 
Abkürzung für: Aktiengesetz. Hier sind alle wesentlichen Bestimmungen über Aktiengesellschaften, Kontrollgremien, Entscheidungsorgane usw. festgelegt. Es ist die Grundlage für die Rechtsstellung einer AG.

Aktiengesellschaft

Aktie 
Wertpapier, das ein Anteilsrecht an einer Aktiengesellschaft verbrieft (z. B. Stimmrecht in der Hauptversammlung, Recht auf Dividende, Recht auf Bezug junger Aktien bei Kapitalerhöhungen). Der äußeren Form nach besteht eine Aktie aus Mantel, Dividendenscheinbogen und Erneuerungsschein zum Bezug neuer Dividendenscheinbögen. Den verbrieften Rechten nach unterscheidet man die am häufigsten vorkommenden Stammaktien von den Vorzugsaktien, die gegenüber den »Stämmen« gesonderte Bedingungen beim Stimmrecht, der Höhe der Dividendenzahlungen oder bei der Auflösung der Aktiengesellschaft verbriefen und daher bei der Kursnotierung je nach garantiertem Recht von der Höhe der Notierung für die Stammaktien abweichen können. Hinsichtlich der Übertragbarkeit der verbrieften Rechte auf andere werden die am einfachsten übertragbaren Inhaberaktien von Namensaktien unterschieden, die nur nach den von der Aktiengesellschaft gegebenenfalls festgelegten Bedingungen bei vinkulierten Aktien nur nach vorheriger Genehmigung weiterveräußert werden können. Schließlich stehen die jungen, noch nicht voll dividendenberechtigten Aktien den alten Aktien gegenüber. In den USA besitzt jeder fünfte Bürger Aktien, in Deutschland nur jeder 20.

Wertpapier
Aktiengesellschaft
Stimmrecht
Hauptversammlung
Dividende
Kapitalerhöhung
Mantel
Stammaktie
Vorzugsaktie
Notierung
Inhaberaktie
Namensaktie

Aktien-Gewinnrendite 
Gewinnrendite - eine Kennzahl zur Aktienbewertung. Die Aktien-Gewinnrendite berechnet sich aus dem Kehrwert des Kurs-Gewinn-Verhältnisses. Sinnvoll ist ein Vergleich der Aktienrendite einer Gesellschaft mit der Rendite einer vergleichbaren Anlagealternative, z.B. als Vergleich zur aktuellen Rendite von langfristigen Staatsanleihen eines gleichen Währungsraums.

Rendite
Aktie

Aktienanalyse 
Das nach verschiedenen Methoden und Gesichtspunkten durchgeführte Verfahren zur Bewertung der Ertragskraft eines Unternehmens bzw. der Kurschancen der entsprechenden Aktien (auch Technische Analyse genannt). Dabei werden bestimmte Kennzahlen erarbeitet, denen je nach Anlageschule ein unterschiedliches Gewicht beigemessen wird. So legen die sogenannten Fundamentalisten ihr Hauptaugenmerk auf den Verlauf der Konjunktur, den Auftragseingang, die Höhe der Zinsen, die Preisstabilität, die Auslastung der Unternehmenskapazitäten, das Kurs-Gewinn-Verhältnis, den Cash flow und die Rendite einer Aktie. Die Monetaristen interessieren sich vor allem für Fragen nach der Höhe der Geldmenge, der Inflation, des Zinsniveaus (Zinskurve, Realzinsen, Zinsdifferenzen usw.). Die Techniker dagegen versuchen anhand von Kursverläufen und Daten über die Höhe der zustande gekommenen Umsätze typische Formationen o. ä. zu erkennen, die sie als Signale für den Kauf oder Verkauf einer Aktie interpretieren. Die Psychologen schließlich untersuchen insbesondere das gegebene Konsumverhalten, die Entwicklung des Geschäftsklimas sowie die allgemeine Stimmung unter den professionellen wie den nicht professionellen Börsianern. Für eine angemessene Bewertung des Kurspotentials einer Aktie kommt es auf die richtige Gewichtung der einzelnen, von den verschiedenen Analyseschulen erarbeiteten Kenngrößen an.

Kurs
Gewinn
Rendite
Geldmenge
Inflation
Zinsniveau

Aktienanleihe 
s. Reverse Convertible Bond


Aktienanzahl 
Die gesamte Aktienanzahl eines Unternehmens bezeichnet die Summe aus den ausgegebenen Aktien und den Anteilscheinen, die im Unternehmen verbleiben oder im Altaktionärsbesitz sind. Die Aktienmenge, die im Markt erhältlich ist, d.h. nicht von einzelnen Aktionären zur langfristigen Anlage gehalten wird, nennt man den Streubesitz oder Free Float

Aktie
Streubesitz

Aktienbuch 
Bei den Namensaktien gilt derjenige als Aktionär, welcher in einem besonderen Aktienregister, dem sog. Aktienbuch mit Namen, Wohnort und Beruf registriert ist.

Namensaktie
Aktionär

Aktienfonds 
Die von einer Investment- oder Kapitalanlage-Gesellschaft verwalteten Vermögen werden Aktienfonds genannt. Zumeist wird in diesem Investmentfonds das Kapital schwerpunktmäßig in Aktien angelegt.

Aktie

Aktienformen 
Man unterscheidet diverse Aktienformen, wie z.B. Inhaberaktien, Namensaktien, Belegschaftsaktien, Stammaktien und Vorzugsaktien.

Inhaberaktie
Namensaktie
Belegschaftsaktie
Stammaktie
Vorzugsaktie

Aktiengesellschaft 
Kapital- und Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, für deren Verbindlichkeiten den Gläubigern nur das Gesellschaftsvermögen haftet. Kennzeichenend für eine Aktiengesellschaft ist die Zerlegung des Grundkapitals in Aktien.

Aktie

Aktiengesetz 
Enthält neben den für eine Aktiengesellschaft geltenden Bestimmungen auch Vorschriften über die Rechnungslegung und das Recht der verbundenen Unternehmen

Aktiengesellschaft

Aktienindex 
Börsenbarometer, das im Minutentakt die Kursentwicklung eines Aktienmarktes oder eines bestimmten Teilmarktes (Branchen o. ä.) repräsentativ widerspiegeln soll. Je nach Berechnungsmethode und dem Umfang der einbezogenen Aktien ist der eine Index aussagekräftiger als ein anderer. Wichtige Aktienindizes in Deutschland: FAZ-Index der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der während der Börsensitzung laufend ermittelte DAX-Index, der Index der Börsenzeitung sowie die Aktien - und Branchenindizes der Commerzbank und der Westdeutschen Landesbank. US-Indizes: vor allem der Dow-Jones-Index (30 umsatzstarke, an der New York Stock Exchange gehandelte Aktien) und der umfassendere Standard & Poors-500-Index (500 Industriewerte); Japan: Nikkei-Index, Großbritannien: Industrie-, SE-100- und Goldminen-Indizes der Financial Times.

Aktie
DAX
Dow-Jones-Index
New York Stock Exchange

Aktienkapital 
Grundkapital einer Aktiengesellschaft (auch: Nenn- oder Nominalkapital), an der ein Aktionär im Verhältnis des Nennbetrags seiner Aktien zu diesem Kapital beteiligt ist. Die Nennbeträge deutscher Aktien lauten in der Regel auf 5, 50, 100, manchmal auch auf 1.000 DM, so daß im mittleren Fall (Nominalbetrag = 100 DM) ein Aktionär mit 100 Aktien an einer Aktiengesellschaft mit einem angenommenen Grundkapital von 10 Mill. DM einen 1.000stel-Anteil besäße. Bei der Auftragsvergabe besonders an ausländische Börsen muß der Anleger genauestens den jeweiligen Nennbetrag des georderten Wertes kennen, der z.B. an den spanischem Börsen statt 500 auch schon einmal 5.000 Pts. betragen kann. Ansonsten könnte es sein, daß er bei einem Kaufauftrag mit der zehnfachen Summe agiert, die er eigentlich für die jeweilige Position vorgesehen hatte.

Grundkapital
Aktiengesellschaft
Aktionär
Aktie
Börse

Aktienkurs 
Der Aktienkurs ist der Preis, zu welchem eine Aktie an der Börse gehandelt wird (sowohl Kauf, als auch Verkauf). Während der Börsenöffnungszeit wird dieser Kurs nach Angebot/Nachfrage von den Kursmaklern festgestellt.


Aktienkursrisiko 
Verlustrisiko aufgrund der Schwankungen von Aktienkursen. Die EZB ist bei ihren geldpolitischen Operationen dem Aktienkursrisiko in dem Maße ausgesetzt, in dem Aktien als Kategorie-2-Sicherheiten anerkannt werden.

Kurs

Aktienkursvolatilität, implizite 
Die erwartete Standardabweichung der prozentualen Veränderungen der Aktienkurse in einem Zeitraum von bis zu drei Monaten, wie diese in den Optionspreisen der Aktienindizes zugrundegelegt wird.

Kurs
Option

Aktienmarktvolatilität 
Kursschwankungen auf Aktienmärkten, gemessen in der Standardabweichung der täglichen prozentualen Kursveränderungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

shares
Aktie
Kurs

Aktienoption 
Eine Aktienoption berechtigt je nach Art zum Kauf oder Verkauf einer Aktie innerhalb einer bestimmten festgelegten Frist und bei vorher vereinbartem Preis.

Aktie

Aktienpaket 
Menge von Aktien, die sich im Besitz einer einzelnen Person oder eines anderen Unternehmens befindet.

Aktie

Aktienrückkauf 
Aktiengesellschaften können unter bestimmten Umständen die von ihnen emittierten Aktien wieder zurückkaufen. Ein solcher Aktienrückkauf kann unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Einer der wichtigsten Gründe ist die Erhöhung des Werts der verbleibenden Aktien am freien Markt.

AG
Aktie

Aktiensplit 
Der Aktiensplit ist die Aufteilung einer Aktie in zwei oder mehrere Anteile. Er dient vor allem der optischen Verbilligung und damit der Verbesserung der Handelbarkeit der jeweiligen Aktien. Der Anteil, den der einzelne Aktionär an dem Unternehmen hält, ist vor und nach dem Aktiensplit unverändert. Das Vermögen der Gesellschaft verteilt sich einfach auf mehr Aktien als vorher.

Aktie
Aktionär

Aktiensymbol 
Codemässige Kursbezeichnung einer Aktie, etwa UBS N für Namensaktie der Schweizerischen Bankgesellschaft AG.

Aktie
Namensaktie

Aktionär 
Eigentümer von Aktien einer AG und damit Gesellschafter bzw. Miteigentümer des Unternehmens.


Aktiv-/Passivtausch 
Ein bilanzrechtlicher Aktivtausch liegt vor, wenn ein Geschäftsvorgang gleichzeitig einen Zugang und einen Abgang von Aktiva darstellt, ohne dass ein Konto für Anwendungen oder Erträge angesprochen wird. Ein Aktivtausch ist also ein erfolgsneutraler Geschäftsvorgang, der z.B. dann vorliegt, wenn durch den Kauf von Rohstoffen der aktuelle Bestand des Bankkontos auf der Aktivseite abnimmt, während der Bestand des Rohstoffkontos im gleichen Maße auf der Aktivseite zunimmt. Während ein Posten der Aktivseite steigt, sinkt ein anderer Posten, so dass die Bilanzsumme insgesamt gleich bleibt.

Beim Passivtausch gilt oben gesagtes, lediglich findet der Geschäftsvorfall auf der Passivseite statt, d.h. der Geschäftsvorgang stellt einen Zugang und einen Abgang auf der Passivseite dar. Ein Passivtausch liegt somit z.B. dann vor, wenn ein Gesellschafterdarlehen in eine atypisch Stille Beteiligung d.h. in Eigenkapital umgewandelt wird. Durch diesen Vorgang nimmt der Bestand an Verbindlichkeiten auf der Passivseite ab, während der Bestand des Eigenkapitalkontos auf der Passivseite steigt. Auch hier bleibt die Summe der Passivseite gleich.

Da beim Aktiv- bzw. Passivtausch auf der Aktiv- bzw. Passivseite der Bilanz angesprochen werden, werden lediglich Aktiv- bzw. Passivposten getauscht, eine Bilanzveränderung bezüglich des Saldos findet also nicht statt.


Aktiva (Bilanz) 
In der Aktivseite der Bilanz wird alles, was das Unternehmen zu bieten hat und was seinen Wert bestimmt, aufgezeigt. Die Aktivseite einer Bilanz zeigt das Vermögen, aufgeteilt nach der Schnelligkeit, mit der es verfügbar gemacht werden kann. Anders gesagt: nach dem Grad der Liquidität. Es gibt beispielsweise Vermögensgegenstände, die normalerweise überhaupt nicht zu Geld gemacht werden würden; ihr Liquiditätsgrad ist gleich null. Das ist z.B. der Firmenname. Es gibt aber auch Vermögensgegenstände, deren Verkauf aus praktischen Gründen nicht in Frage kommt, weil diese Werte fest an das Unternehmen gebunden sind, wie z.B. die Maschinen, Computer, Büroeinrichtungen usw. Die Aktivseite wird in zwei weitere Hauptposten getrennt. In das Anlagevermögen und das Umlaufvermögen..

Bilanz
Geld

aktives Management 
Bezeichnet beim Investment einen Managementstil, bei dem der Fondsmanager seine Anlageentscheidungen aufgrund eigener Analysen und Einschätzungen trifft und sich weniger an bestimmten Vorgaben wie Marktindizes orientiert. Kennzeichen des aktiven Managements ist die gezielte Titelauswahl (Stockpicking).


AKV 
Die deutsche Auslandskassenverein AG ist eine zentrale Verwaltungsstelle für ausländische Wertpapiere, welche außerhalb des amtlichen Handels an den deutschen Börsen notiert werden.

Wertpapier
amtlicher Handel
Börse

All Time High 
Der höchste jemals bezahlte Preis bzw. ein historisches Hoch wird als All Time High bezeichnet.


All-in-Fee 
Vor allem bei Kapitalanlagegesellschaften verbreitete Art der Kostenberechnung. Die All-in-Fee fasst die Verwaltungsvergütung und die Depotbankvergütung sowie weitere im Rahmen der Fondsverwaltung anfallende Kosten (insonderheit die Transaktionskosten), die dem Fonds ansonsten einzeln für sich belastet würden, zu einer einheitlichen Vergütung zusammen. Diese wird in einer Prozentzahl festgelegt, so dass der Anleger von vornherein weiss, mit welcher Belastung er zu rechnen hat.

Fonds
Depotbankvergütung

Allfinanzaufsicht 
Die Überwachung der Finanzmärkte durch nur eine einzige Aufsichtsbehörde. In Deutschland am 01.05.2002 durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vollzogen. Auf europäischer Ebene ist eine solche Behörde geplant, obwohl sich die bisherige Form der nationalen Aufsicht bei zwischenstaatlicher enger Zusammenarbeit gut bewährt hat.

Aufsichtsbehörde

Allianz 
Man spricht von einer (strategischen) Allianz, wenn zwei oder mehrere Unternehmen langfristige Kooperationsverträge eingehen zur Verfolgung eines gemeinsamen Zieles (z.B.: Bearbeitung eines gemeinsamen Marktes, welches für nur ein Unternehmen mit zu hohen Aufwendungen verbunden wäre).


Alpha 
Rendite-Kennziffer. Ist die mittlere Rendite eines Titels oder Portfeuilles grösser als vom Marktrisiko aus gesehen erwartet, dann ist der Alpha-Wert positiv, anderenfalls negativ.

Rendite

alte Aktie 
Im Gegensatz zu den jungen, neu herausgegebenen Aktien voll dividendenberechtigte Aktien eines Unternehmens. Aus diesem Grund notieren sie in der Regel über dem Kurs der jungen Aktien, die ihrerseits nur so lange separat an der Börse gehandelt werden, wie dieser Unterschied besteht.

Aktie
Kurs
Börse

Alternativ-Investments 
Das sind alle Kapitalanlagen, die nicht den traditionellen Anlageformen Aktien und Anleihen zuzuordnen sind. Am bedeutendsten sind Hedge Funds, Private Equity, Devisen, Immobilien und Rohstoffe.


Alternativ-Investments 
Das sind alle Kapitalanlagen, die nicht den traditionellen Anlageformen Aktien und Anleihen zuzuordnen sind. Am bedeutendsten sind Hedge Funds, Private Equity, Devisen, Immobilien und Rohstoffe.


alternatives Handelssystem 
Ein elektronisches Verfahren, welches - ohne Börse zu sein -wie im börslichen Handel Angebot und Nachfrage nach Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten oder Derivaten nach einheitlichen Regeln mit dem Ziel des Vertragsabschlusses zusammenführt. In Deutschland unterliegen solche Unternehmen der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Börse
Wertpapier
Derivate
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Am Geld 
Eine Option (Kaufoption oder Verkaufsoption) ist am Geld, wenn der Ausübungspreis dem Preis des Basiswert am Kassamarkt genau entspricht. Die Ausübung der Option ist für den Inhaber in diesem Fall weder mit einem Gewinn noch mit einem Verlust verbunden.

Option
Ausübungspreis
Basiswert
Gewinn

American Stock Exchange 
Börse in New York. Neben NYSE und NASDAQ die wichtigste Aktienbörse in den USA.

Börse
New York Stock Exchange
NASDAQ

amerikanische Option 
Eine Option, die zu jedem Zeitpunkt zwischen Kauf- und Verfalldatum ausgeübt werden kann.


amtliche Notierung 
Die amtliche Notierung ist die Kursnotierung der zum amtlichen Handel zugelassenen Wertpapieren. Um zum amtlichen Handel zugelassen zu werden, müssen die Wertpapiere bestimmte Bedingungen erfüllen, wie z.B. die Veröffentlichung eines Prospekts und der jährlichen Bilanz. Die Kursfestsetzung erfolgt während der Börsenzeit durch die sog. Kursmakler und wird im amtlichen Kursblatt der Börse bzw. auch in der Tagespresse und anderen Medien veröffentlicht.

amtlicher Handel
Wertpapier
Kurs
amtliches Kursblatt
Börse

amtlicher Handel 
Der amtliche Handel ist eine Besonderheit der deutschen Börse. Auf ihn entfällt ca. 90 Prozent des Börsenumsatzes. Öffentlich-rechtliche Makler stellen auf Grundlage des Orderbuches (Skontro) die in diesem Marktsegment ermittelten Kurse fest. Ein Wertpapier ist nur dann für den amtlichen Handel zugelassen, wenn strenge Zulassungsvorschriften beachtet werden. Wertpapiere, die nicht für den amtlichen Handel zugelassen sind, werden im Freiverkehr gehandelt.

Börse
Skontro
Kurs
Wertpapier
Freiverkehr

amtlicher Makler 
Vereidigte Kursmakler, also amtliche Makler, sind für Kursfeststellung im amtlichen Handel zuständig. Sie vermitteln Börsengeschäfte, dürfen aber - im Gegensatz zu den freien Maklern - eigene Geschäfte nur in begrenzter Zahl tätigen.

amtlicher Handel

amtlicher Markt 
Im Gegensatz zum Freiverkehr oder dem sog. Geregelten Markt ist der amtliche Markt der Markt, an welchem nur amtlich notierte Wertpapiere gehandelt werden.

Freiverkehr
geregelter Markt
Wertpapier

amtliches Kursblatt 
Im amtlichen Kursblatt werden die festgesetzten Kurse an jedem Börsentag veröffentlicht. Es ist ein offizielles Presseorgan der Börse.

Börse

Analysten-Rating 
Die Analysten der grossen Bankhäuser bewerten Aktien und sprechen daraufhin Empfehlungen für oder gegen einen Kauf aus. Diese Ratings können je nach Grösse des Bankhauses bzw. Ansehen des Analysten grossen Einfluss auf den Kurs der Aktie haben. Im amerikanischen Markt sind dabei vor allem Morgan Stanley, Goldman Sachs, Solomon Smith Barney und Lehman Brothers zu nennen. In Deutschland werden solche Empfehlungen hauptsächlich von den grossen vieren (Deutsche, Dresdner, Commerz und HypoVereinsbank), sowie von den Landesbanken gegeben. Dabei benutzt jedes Bankhaus zumeist eine eigene Terminologie zur Bewertung der Aktie.

Rating
Kurs

Andienungsrecht 
Das Andienungsrecht steht für die Sicherheit des Käufers, daß der Verkäufer jederzeit in der Lage ist, während der Laufzeit der Option die versprochenen Waren zu liefern.

Laufzeit
Option

Anfangskurs 
Der Eröffnungskurs oder Anfangskurs ist die erste festgestellte Notierung nach Börsenbeginn. Anleger dürfen ausdrücklich fordern, daß ein Auftrag zu genau diesem Kurs ausgeführt wird.

Kurs

Anlageausschuss 
Seine Aufgabe besteht in der Beratung der Kapitalanlagegesellschaft. Ihm kommt keine Entscheidungsbefugnis zu, sondern er berät die KAG lediglich bei der Auswahl der zu erwerbenden oder zu veräußernden Vermögensgegenstände.


Anlagedauer 
Zeitraum, für den die Mittel am Geld- und Kapitalmarkt bzw. in einem Unternehmen angelegt werden, der entweder bereits im voraus vertraglich festgelegt werden kann oder von der Kündigung einer zeitlich unbegrenzten Beteiligung abhängig ist.

Kapitalmarkt

Anlageplan 
(auch: Sparplan) In periodischen Abständen erfolgende, regelmäßige Anlage eines bestimmten Betrages.


Anlagepolitik 
Festlegung der einzusetzenden Instrumente zur Realisierung der Anlageziele. Dazu gehören: Auswahl der Wertpapiere, Timing, Steuerung der Barreserve, Absicherung gegen Kursverluste. Die Anlagepolitik hat die Vorschriften des KAGG zu beachten.

Wertpapier
Timing

Anlagerichtlinien 
Anlagerichtlinien sorgen dafür, dass jeder Fonds eine gewisse Mindest-Risikostreuung hat und keine unüberschaubaren Risiken (etwa durch Spekulation über Derivate) eingeht. Sie sind sowohl im Gesetz KAGG, als auch in den Verkaufsprospekten geregelt.

Derivate

Anlagestrategie 
Eine Art planmäßiges Vorgehen - eine Anlagestrategie - ist unter Berücksichtigung von diversen Umständen und Risiken (Konjunkturlage, Börsentrend, Zinsentwicklung o.ä.) möglich. Aggressive Anleger setzen auf den schnellen Gewinn und häufige Umschichtung des Depots in schneller laufende Papiere (meist Optionsscheine). Konservativen Anlegern ist die Sicherheit wichtiger und das Depot ist meist mit risikoarmen Werten (Anleihen etc.) zur Erhaltung des Kapitals bestückt.

Optionsschein
Anleihe

Anlagesubstitution 
In einem Gebiet werden Kapitalanlagen nicht in der heimischen Geldeinheit, sondern in einer fremden Währung getätigt. Gründe hierfür sind entsprechende Erwartungen hinsichtlich des Ertrags und des Risikos der Anlagen.


Anlagevermittlung 
Der Begriff Anlagevermittlung (engl. investment brokerage) bezeichnet die Vermittlung oder den Nachweis von Geschäften über die Anschaffung und Veräußerung von Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten oder Derivaten. In Deutschland unterliegen die entsprechenden Dienstleister der Kontrolle durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin).

Wertpapier

Anlagevermögen (Bilanz) 
Im Anlagevermögen werden die Daueranlagen des Unternehmens aufgezählt. Das können z. B. die Maschinen oder Büroeinrichtungen der Firma sein. Allerdings fallen unter den Begriff Anlagevermögen weitaus mehrere Gegenstände als einige Büroklammern. Das Anlagevermögen ist in den meisten Fällen so gegliedert: - immaterielle Vermögensgegenstände - Sachanlagen - Finanzanlagen Die drei Positionen werden auch oftmals zusammengelegt und als Buchwert dargelegt, die die Substanz einer Firma wiederspiegeln soll. Der Buchwert kann unterbewertet sein und ergibt somit für den Anleger die Chance, mit den Aktien einen Gewinn zu machen, falls diese Unterbewertung an der Börse irgendwann anerkannt wird. .

Buchwert
Aktie
Gewinn
Unterbewertung

Anlaufverluste 
Bezeichnung für die Verluste, die durch die Ingangsetzung bzw. Erweiterung des Geschäftsbetriebes entstehen können.


Anleger, institutioelle 
Unternehmen mit erheblichen, meist stetigem Anlagebedarf,vor allem Versicherungen, Pensionsfonds und Anlagefonds.

Fonds

Anleger-Informationspflicht 
Banken in Deutschland sind verpflichtet, den Kunden spätestens vor der Annahme seines Kaufauftrags für Wertpapiere über die Eigenschaften und Risiken der Anlageform zu unterrichten und auf andere erhebliche Umstände hinzuweisen, z.B. auf die Möglichkeit der Limitierung von Aufträgen oder auf Mindestordergrössen.

Wertpapier

Anleihe 
Sammelbegriff für festverzinsliche Schuldverschreibungen mit vertraglich fixierter Tilgung, die den Schuldnern langfristige Finanzierungsmittel bereitstellen und wegen ihrer besonders guten Besicherung auch als mündelsichere Anlagen gelten. Man unterscheidet öffentliche Anleihen (Staat, Bund, Post, Bahn, Kommunen u. ä.) von Industrieanleihen (Industrieobligationen) und Anleihen von Hypothekenbanken (Pfandbriefe). Je nach Güte (Bonität) des Schuldners und allgemeinem Zinsniveau schwanken die Kursnotierungen für solche Anleihen. Bei insgesamt fallendem Zinstrend steigen die Kurse, bei steigendem Trend fallen sie. Je länger dabei die verbleibende Zeit bis zur restlosen Rückzahlung des Anleihebetrags (Restlaufzeit), desto stärker die Schwankungen. Bei unklarem oder eher steigendem Zinstrend setzt ein Anleger daher, so er die Anleihe gegebenenfalls vorzeitig wieder verkaufen möchte, vernünftigerweise eher auf kürzere Restlaufzeiten, bei fallenden Zinsen dagegen auf längere.

Tilgung
Zinsniveau
Kurs
Trend
Restlaufzeit

Anleihemarkt 
Der Anleihemarkt ist der Markt, an welchem festverzinsliche Wertpapiere gehandelt werden. Im Gegensatz zum Aktienmarkt werden häufig nicht fortlaufende Kurse notiert, sondern einmal am Tag je nach Angebot und Nachfrage wird dieser festgelegt.

Wertpapier

Annuität 
Eine regelmäßige, gleich bleibende Rate (monatlich, quartalsweise etc.) zur Abtragung einer Kapitalschuld, die sich aus Zins- und Tilgungszahlungen zusammensetzt. Mit fortlaufender Rückzahlung des Darlehens steigt der Tilgungsanteil, während der Zinsanteil sinkt.


Anrechnungsverfahren 
Das mit der Körperschaftsteuerreform begründete Recht des Aktionärs, die auf seine Dividende entfallene Körperschaftsteuer in vollem Umfang (nämlich in Höhe von 9/16 der Dividende) auf seine Einkommensteuerschuld anzurechnen. Ist er nicht einkommensteuerpflichtig oder ist seine Steuerschuld geringer als das Steuerguthaben, wird ihm die Körperschaftsteuer ganz oder teilweise erstattet.

Aktionär
Dividende
Körperschaftssteuer
Steuerguthaben

Anteile anderer Gesellschafter (Bilanz) 
Die Anteile anderer Gesellschafter kommen einmal in der Gewinn- und Verlustrechnung vor (Fremde Anteile am Ergebnis) und einmal in der Bilanz auf der Passivseite. Die Anteile anderer Gesellschafter auf der Passivseite in der Bilanz verstehen sich als eine Schuld an die jeweiligen Anteilseigner. Das heißt, dass das bilanzierende Unternehmen noch Verbindlichkeiten zu begleichen hat, welche an Institutionen geleistet werden müssen, die in einem Beteiligungsverhältnis mit der Unternehmung stehen.

Gewinn
Bilanz

Anteilseigner 
Ein Anteilseigner oder Aktionär ist eine Person, welche durch den Kauf von Aktien Miteigentum am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) erwirbt.

Aktionär
Aktie
Grundkapital
AG

Anteilseignerkontrolle 
Inhaber einer bedeutenden Beteiligung an einer Bank unterliegen in den meisten Ländern der Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden, in Deutschland in § 2b KWG geregelt. Ziel dieser Vorschrift ist es, die Zahlungsfähigkeit der einzelnen Bank zu sichern und darüber hinaus Gefahren für den Gläubigerschutz und die Funktionsfähigkeit der Institute zu begegnen. In Deutschland müssen Erwerber einer bedeutenden Beteiligung (Aktionäre, Gesellschafter oder Sonstige), die unmittelbar oder mittelbar mindestens 10% des Kapitals oder der Stimmrechte des Instituts halten oder‚ auf seine Geschäftsführung einen massgeblichen Einfluss ausüben können, dies der Aufsichtsbehörde unverzüglich anzeigen. Diese kann den Erwerb der Beteiligung untersagen bzw. die Stimmrechtsausübung verbieten.

Aufsichtsbehörde
Stimmrecht

Anteilsschein 
Der Anteilsschein ist das Wertpapier, welches einen Anteil am Fonds einer Kapitalanlagegesellschaft (Investmentgesellschaft) verbrieft. Aus dem Kurswert des Fondsvermögen ist der Wert des Anteils zu bemessen (je nachdem zuzüglich Bezugsrechten, ausstehender Forderungen o.ä., geteilt durch die Summe der Anteilscheine).

Wertpapier

Anteilswert 
Der Anteilswert wird börsentäglich von der Depotbank berechnet. Er wird nicht durch Angebot und Nachfrage beeinflußt, sondern die einzigen Einflußfaktoren sind die Preise der Vermögensgegenstände, die der Fonds hält.

Depotbank

antizyklisch 
Ein antizyklisches Anlageverhalten ist eine Spekulation gegen den herrschenden Trend an der Börse oder in einem bestimmten Wertpapier, in der Erwartung, daß sich der bestehende Trend bald umkehren wird. Der Börsianer kauft in diesem Fall eher bei fallenden, verkauft eher bei steigenden Kursen.

Spekulation
Trend
Börse
Wertpapier
Kurs

Anzahlung 
Zahlung des Anlegers bevor er Gesellschafter wird, um seinen späteren Eintritt in die Gesellschaft zu gewährleisten


Arbitrage 
Ist die Ausnutzung unterschiedlicher Preise für denselben Gegenstand zum selben Zeitpunkt an verschiedenen Finanzplätzen. So kann der über schnellste Informationsmittel verfügende Börsianer gelegentlich dieselbe Aktie an der Börse X um einige Prozentpunkte günstiger erwerben, als er sie zum selben Zeitpunkt an der Börse Y verkaufen kann. Ähnliche Möglichkeiten ergeben sich gelegentlich im Zusammenhang mit dem Erwerb von Optionsanleihen mit noch anhängen dem Optionsschein (Anleihen cum) und der sofortigen getrennten Weiterveräußerung der Anleihen ohne Optionsscheine (Anleihen ex) und der Optionsscheine, da der Kauf solcher Scheine über die Anleihe oft günstiger ist als der direkte Erwerb. Der größte, allerdings nur für den professionellen Handel praktikable Markt für Arbitragegeschäfte ist die Devisenbörse.

Aktie
Börse
Optionsanleihe
Anleihe
Devisenbörse

Arrondieren 
Wenn die vorhandene Anzahl eines bestimmten Wertpapiers durch Zu- oder Verkauf auf eine glatte (runde) Stückzahl gebracht wird, bezeichnet man dies als arrondieren.

Wertpapier

asiatische Option 
Option, bei der vom Kurs des Basiswertes inerhalb eines bestimmten Zeitraums ein Durchschnittswert gebildet wird. Dieser dient bei der Average-Rate-Option zur Ermittlung des Wertes des Basiswertes und bei der Average-Strike-Option zur Berechnung des Ausübungspreises. 1. Bei der Average-Rate-Option kann die Durchschnittsberechnung des Kurses des Basiswertes dazu führen, dass der Wert der Option am Verfallstag für den Käufer wesentlich geringer (und für den Schreiber wesentlich höher) ist als die Differenz zwischen Ausübungspreis und dem aktuellen Kurs am Verfallstag allein. 2. Bei der Average-Strike-Option kann der als Durchschnittswert berechnete Ausübungspreis einer Call-Option bedeutend höher sein als der ursprünglich festgelegte Preis. Bei einer Put-Option kann sich entsprechend ein niedrigerer Ausübungspreis als der ursprünglich festgelegte ergeben.

Option
Basiswert
Kurs
Ausübungspreis
Call-Option
Put-Option

Ask 
Angebot (Brief), Briefkurs; Hierunter versteht man den Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, ein Wertpapier (Aktie, festverzinsliches Papier) zu verkaufen. Gegensatz dazu: Bid


Asset Allocation 
Darunter versteht man die prozentuelle Aufteilung des Sondervermögens eines Investmentfonds.

Investmentfonds

Asset Backed Securities (ABS) 
Asset Backed Securities (ABS) bedeutet wörtlich übersetzt durch Aktiva gedeckte Wertpapiere. Das meint, dass bestehende Forderungen des Aktivvermögens ausdrücklich gekennzeichnet und an eine eigens zum Zweck der ABS-Transaktion gegründeten Gesellschaft übertragen werden. Diese sogenannte Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle) nutzt diese Forderungen als Haftungsgrundlage für die Emission von Wertpapieren. Somit verbriefen Asset Backed Securities Zahlungsansprüche gegen die Zweckgesellschaft. Im Ergebnis führt dies zu einer Verbriefung bereits bestehender Forderungen, die sonst nicht als Wertpapiere ausgegeben werden können. Für die Bedienung der Asset Backed Securities stehen nur die Zahlungsströme der auf die Zweckgesellschaft übertragenen Forderungen zur Verfügung.


Assets 
Englische Bezeichnung für Vermögenswerte (Aktiva). Gegensatz: Liabilities (Verbindlichkeiten)


asymmetrische Information 
1. Eine Marktpartei verfügt über bessere Kenntnis bezüglich bestimmter ökonomischer Gegebenheiten. In diesem Falle lohnt es sich, den Entscheidungen des besser Informierten zu folgen (Herdenverhalten). Auf Finanzmärkten verstärken sich so Preisbewegungen (bubbles). 2. Auf Finanzmärkten und in der Versicherungsbranche die Tatsache, dass die tatsächliche Bonität eines Kunden nie mit letzter Genauigkeit eingeschätzt werden kann, und man daher zu einer Mischkalkulation mit dem Ergebnis einer Negativauslese gezwungen ist.

Herdenverhalten
Negativauslese

At-the-money-Option 
Option, deren Basispreis dem aktuellen Marktpreis entspricht.

Option
Basispreis

Attentismus 
Wenn Kreditnehmer, Anleger o.ä. in der Hoffnung auf noch günstigere Kredit- oder Anlagemöglichkeiten abwarten, wird dies als Attentismus bezeichnet.


atypisch Stille Beteiligung 
Kapitalbeteiligung bzw. -anlage in Form einer atypisch Stillen Gesellschaft

atypisch Stille Gesellschaft

atypisch Stille Gesellschaft 
Sonderform der Stillen Gesellschaft nach den Vorschriften der §§ 230 bis 237 des Handelsgesetzbuches. Die atypisch Stille Gesellschaft ist als solche gesetzlich nicht definiert. Der Begriff atypisch wurde in der Steuerrechtsprechung entwickelt und soll ausdrücken, daß der atypisch Stille Gesellschafter – zulässigerweise abweichend vom gesetzlichen Idealtypus, also der typisch Stillen Gesellschaft – sowohl das unternehmerische Risiko (Gewinn- und Verlustbeteiligung sowie Beteiligung am Unternehmenswert und den Stillen Reserven) mitträgt als auch Mitunternehmerinitiative entwickelt (im Sinne von Mitspracherechten bei der Geschäftsführung des Unternehmens). Die Mitunternehmerinitiative ist regelmäßig auf einige wenige Grundsatzentscheidungen in Bezug auf das Unternehmen (z.B. Änderung des Unternehmensgegenstandes) beschränkt. Durch seine Gewinn- und Verlustbeteiligung erhält der atypisch Stille Gesellschafter nach dem Einkommensteuergesetz positive oder negative Einkünfte aus Gewerbebetrieb, die sein zu versteuerndes Einkommen entsprechend steigern oder mindern können. Bei entsprechender Gestaltung des atypisch Stillen Gesellschaftsvertrags können die Stillen Einlagen bei dem Beteiligungsunternehmen als Eigenkapital bilanziert werden

Stille Gesellschaft
Verlustbeteiligung
Stille Reserve
Einkommensteuer

atypisch Stiller Gesellschaftsvertrag 
Vertrag über die Errichtung einer atypisch Stillen Gesellschaft

atypisch Stille Gesellschaft

Aufgabe der Beteiligung 
Ausscheiden des Gesellschafters infolge der Beendigung der Beteiligung oder durch deren Veräußerung an einen Dritten.

Beendigung der Beteiligung

Aufgeld 
Meist in Prozent ausgedrückter Wert, um den z. B. der Ausgabekurs eines Wertpapiers über einem bestimmten Normpreis, in der Regel dem Nennwert, liegt. Beispiel: Beim Börsengang des Sportartikelherstellers Adidas zahlten Anleger für jede Fünf-Mark-Aktie einen Emissionspreis von 68 Mark - Aufgeld (Agio) also: 63 Mark. Unter dem Aufgeld versteht man aber auch den Betrag (in DM oder Prozent gemessen), den der Käufer für ein entsprechendes Recht (Optionspreis, Option, Bezugsrecht) über den rechnerischen Wert hinaus bereit ist, zu bezahlen. Wenn die Puma-Aktie z.B. bei 40 Mark notiert und der Optionsschein bei einem Basiskurs von ebenfalls 40 Mark momentan vier Mark kostet, beträgt das Agio zehn Prozent.

Wertpapier
Nennwert
Aktie
Agio
Optionspreis
Option
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Optionsschein

Auflösung der Beteiligung 
Vertragswidrige Beendigung der Beteiligung, die das Unternehmen nicht zu vertreten hat.


Aufsichtsbehörde 
Allgemein die in einem Staat gesetzlich eingerichtete Instanz zur Überwachung der Tätigkeit auf den Finanzmärkten. In Euroland hat sich ein dezentrales System der Aufsicht herausgebildet; es nutzt die die Nähe und die besonderen Kenntnisse der verantwortlichen nationalen Instanzen und verbindet dies mit verschiedenen Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Euroland

Aufsichtsrat 
Überwachungsorgan der Geschäftsführung einer Gesellschaft. Bei AGs ist der Aufsichtsrat zwingend zu bilden. Er setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern zusammen und kann nur mit natürlichen, unbeschränkt geschäftsfähigen Personen besetzt werden. Die Anzahl seiner Mitglieder muß durch drei teilbar sein. Arbeitnehmer sind grundsätzlich im Aufsichtsrat zu beteiligen. Die Anzahl der Aufsichtsratsmandate durch eine einzige Person ist gesetzlich beschränkt. Wird in einer GmbH ein Aufsichtsrat gebildet, gelten die Bestimmungen des Aktiengesetzes grundsätzlich weitgehend entsprechend (allerdings keine zwingende Mitarbeiterbeteiligung).

Geschäftsführung
AG
Aktiengesetz

Aufstockungsaktie 
Sie wird ausgegeben, wenn eine Aktiengesellschaft offene Rücklagen in dividendenberechtigtes Grundkapital umwandelt. Die gesamten Eigenmittel der Gesellschaft werden dadurch nicht verändert, so daß die Beteiligung des Aktionärs gleichbleibt.

Grundkapital

Auftragsstimmrecht 
Jeder Aktionär kann einen Dritten (Kreditinstitut, geschäftsmäßigen Aktionärsvertreter oder sonstigen Bevollmächtigten) dazu bevollmächtigen, sein Stimmrecht in der Hauptversammlung auszuüben. Vielfach bevollmächtigen die Aktionäre zweckmäßigerweise ihre Depotbank zur Ausübung des Stimmrechts.

Aktionär
Stimmrecht
Depotbank

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Bilanz) 
In der Buchhaltungssprache bedeuten die Aufwendungen für Versicherungsbetrieb in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Posten, in dem Verwaltungskosten und Provisionen für den Vertrieb des Versicherungsgeschäfts aufgeführt werden.

Gewinn
Provision

Aufwertung 
Heraufsetzung des Außenwerts einer Währung, gemessen an den jeweiligen zu den anderen Währungen bestehenden Wechselkursverhältnissen, im internationalen Handels- und Zahlungsverkehr. Im allgemeinen geht sie zu Lasten der Exportwirtschaft des entsprechenden Landes, da die ins Ausland ausgeführten Waren dort bei sonst gleichbleibenden Verhältnissen teurer werden, während eingeführte Waren günstiger erstanden werden können.


Aus dem Geld 
Eine Option (Kaufoption oder Verkaufsoption) ist aus dem Geld, wenn der Preis des Basiswertes am Kassamarkt unter (über) dem Ausübungspreis liegt. In diesem Fall ist es für den Inhaber einer Option nicht lohnend, die Option auszuüben.

Option
Basiswert
Ausübungspreis

ausbezahlte Option 
Option mit dem Anspruch auf einen gemäss vertraglichen Bedingungen im voraus festgelegten Betrag. - 1. Bei einer Digital-Option erfolgt die Auszahlung, wenn der Kurs des Basiswertes innerhalb eines bestimmten Zeitraums entweder einmal (one-touch-digital-option) oder genau am Verfalltag (all-or-nothing-option) eines festgelegten Wert erreicht. 2. Bei einer Aussperrungs-Option (look-out option) kommt der vertraglich fixierte Betrag nur dann zur Auszahlung, wenn der Kurs des Basiswertes innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine gesetzte Barriere nicht erreicht. - Der Schreiber einer Payout-Option schuldet bei Erreichen der Barriere den fixierten Betrag in vollem Umfang und ganz unabhängig davon, ob und wie tief die Option bei der Ausübung oder am Verfalltag in the money liegt. Der geschuldete Betrag kann daher erheblich grösser (bzw. für den Käufer beträchtlich kleiner) sein als der innere Wert der Option.

Option
Kurs
Basiswert

Auseinandersetzungsbilanz 
Eine Auseinandersetzungsbilanz - auch Abschichtungsbilanz genannt - ist die Bilanz einer Personengesellschaft, die als Grundlage für die Auszahlung eines oder mehrerer Gesesellschafter dienen soll. Das Ergebnis dieser Bilanz ist das Auseinandersetzungsguthaben.

Die Auseinandersetzungsbilanz kann in zwei Formen erstellt werden. Sie kann eine Sonderbilanz sein, d. h. sie kann (in den meisten Fällen) speziell zum Zweck einer Auseinandersetzung aufgestellt werden. Das ist notwendig, wenn ein Gesellschafter plötzlich (z. B. durch Tod) im Laufe des Geschäftsjahres ausscheidet. Die Auseinandersetzungsbilanz kann aber auch durch die Handelsbilanz am Ende des Geschäftsjahres ersetzt werden.

Im Gesellschaftsvertrag können diesbezüglich Richtlinien vereinbart werden, die sowohl den Aufstellungszeitpunkt als auch die Bewertungsmaßstäbe für die Auseinandersetzungsbilanz festlegen. Da die Auseinandersetzungsbilanz eine interne Bilanz der Gesellschafter ist, sind die Gesellschafter in der Wahl der Wertansätze an keine rechtlichen (handels- oder steuerrechtlichen) Vorschriften zwingend gebunden. In der Praxis wird der Wert eines fortzuführenden Unternehmens (Unternehmungswert) und damit auch die Höhe des Auseinandersetzungsguthabens ausscheidender Gesellschafter von der Höhe der künftig erzielbaren Reinerträge bzw. Einnahmeüberschüsse bestimmt.

Werden von den steuerrechtlichen Bewertungsvorschriften abweichende Bewertungsmaßstäbe bei der Aufstellung der Auseinandersetzungsbilanz verwendet und dabei stille Rücklagen aufgelöst bzw. sonstige Buchgewinne ausgewiesen, müssen die Gewinne nachversteuert werden.


Auseinandersetzungswert 
Teil des Abfindungsguthabens, der das seit dem Eintritt des atypisch Stillen Gesellschafters in die Gesellschaft gebildete Vermögen einschließlich der Stillen Reserven sowie seinen Anteil am Unternehmenswert berücksichtigt. Der Unternehmenswert ergibt sich dabei aus der Differenz zwischen dem Wert nach dem dem Beteiligungsbeitritt folgenden Bilanzstichtag und dem Wert zum Ende der Beteiligung. An den schwebenden Geschäften nimmt der ausscheidende Stille Gesellschafter nicht teil. Der Anteil am Unternehmenswert stellt sich als Verhältnis des eingezahlten Einlagebetrages zum Gesamtbetrag der eingezahlten Einlagen aller anderen Gesellschafter, also auch der Einlagen der Aktionäre, der GmbH-Gesellschafter, der Komplementäre bzw. Kommanditisten, dar

Abfindungsguthaben
Stille Reserve
Bilanz

außerordentliches Ergebnis 
Das außerordentliche Ergebnis ist Bestandteil der Gewinn- und Verlustrechnung. Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet Aufwendungen und Erträge, die nicht dem ordentlichen, operativen Ergebnis des Geschäftsjahres eines Unternehmens zuzurechen sind. Dies sind unter anderem Gewinne beziehungsweise Verluste aus dem Verkauf von Anlagen oder aus der Auflösung von ganzen Geschäftsbereichen. Dazu zählen ebenfalls Erträge, die bei der Auflösung von Rückstellungen entstehen, Erträge aus der Dekonsolidierung sowie steuerbedingte Sonderabschreibungen.


Ausfallverlust 
Dieser entsteht, wenn die Erlöse aus den geleisteten Zahlungen eines Kreditnehmers sowie aus der Verwertung von Sicherheiten und allfälliger Garantien nicht ausreicht, um den Kredit der Bank zu decken. Nach Basel II ist dieser Erwartungswert beim internen Rating methodisch genau zu berechnen.

Ausfallwahrscheinlichkeit

Ausfallwahrscheinlichkeit 
Im Rahmen des internen Ratings gemäss Basel II zu ermittelnde Grösse, die Auskunft über den wahrscheinlichen Verlust eines gewährten Kredits gibt.

Ausfallverlust

Ausgabeaufschlag 
Beim Ankauf von Investmentanteilen von der Gesellschaft erhobene Gebühr, die die Vertriebskosten decken soll. Bei Fonds wird der Ausgabeaufschlag zumeist in Prozent des Rücknahmepreises ausgedrückt. Einige der neuaufgelegten Fonds verzichten mittlerweile auf einen Ausgabeaufschlag.

Fonds
Rücknahmepreis

Ausgabekurs 
Der Preis, zu welchem Wertpapiere neu ausgegeben werden, ist der Ausgabekurs. Bei Anteilsscheinen, die von Kapitalanlagegesellschaften verkauft werden (z.B. Wertpapierfonds, offen Immobilienfonds) richtet sich der Ausgabekurs nach dem Wert des Fondsvermögens pro Anteil. Der Ausgabekurs wird börsentäglich ermittelt und in der Wirtschaftspresse veröffentlicht.

Wertpapier
Anteilsschein

Ausgabepreis 
Preis, zu dem ein Anteil an einem Investmentfonds erworben werden kann. Die Höhe dieses täglich ermittelten Preises ergibt sich aus dem jeweiligen Börsenwert des Fondsvermögens, geteilt durch die Summe der umlaufenden Anteile, zuzüglich einer Verkaufsprovision. Der Ausgabepreis liegt in der Regel über dem am selben Tag ermittelten Rücknahmepreis.

Rücknahmepreis

Ausgabewert 
Der für den Erwerb einer Aktie tatsächlich zu zahlende Kaufpreis. Er ist die Summe aus dem Nennbetrag der Aktie bzw. bei nennwertlosen Stückaktien aus dem rechnerischen Anteil am Grundkapital und dem Aufgeld für den im Nennbetrag bzw. im rechnerischen Anteil nicht widergespiegelten tatsächlichen Unternehmenswert.

Aktie
Nennbetrag
Grundkapital

Ausgewogen 
Bezeichnung für eine Anlagestrategie bei Vermögensverwalter. In diesem Fall wird das Portfolie vorsichtig gepflegt und risikobehaftete Anlagegegenstände nach Möglichkeit vermieden.


Auslagerung 
Bei Banken die Verlegung von Teilbereichen des Betriebs (betriebliche Funktionen) an andere Unternehmen. In Deutschland ist die Auslagerung durch § 25a II KWG mit Auflagen verbunden. Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen und danach die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht haben in den letzten Jahren besonders auch das Outsourcing bei Auslandsbanken ins Auge gefasst. Denn aufgrund ihres Geschäftsumfangs und ihrer besonderen Geschäftsausrichtung ist es für Auslandsbanken aus Kosten- und Qualitätsgründen besonders reizvoll, von der Möglichkeit der Auslagerung von Tätigkeiten an andere Unternehmen Gebrauch zu machen.

Ausrichtung
Auslandsbank

Auslands-Investment-Gesetz 
Dieses Gesetz regelt den Vertrieb ausländischer Investmentfonds, deren Überwachung und Anlagemöglichkeiten, sowie die Besteuerung deutscher Anleger in ausländischen Investmentanteilen.

Investmentfonds

Auslandsanleihe 
Bei Wertpapieremissionen, deren Aussteller nicht in der Bundesrepublik Deutschland ansässig sind, werden diese ausgegeben. Auslandsanleihen können in heimischer oder in ausländischer Währung aufgelegt werden.

Wertpapier
Anleihe

Auslandsbank 
Die Vermarktung von Bank- und Finanzprodukten in einem Staat durch eine Bank, die ihren Sitz ausserhalb des Staatsgebietes hat. In Deutschland unterliegt ein solcher grenzüberschreitender Dienstleistungsverkehr grundsätzlich der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, soweit es sich nicht um Banken handelt, die von einer Aufsichtsbehörde in der EU kontrolliert werden. Andere Finanzdienstleister (vor allem aus der Schweiz und den USA) müssen generell eine Zweigestelle in Deutschland eröffnen oder eine Tochtergesellschaft gründen und für diese eine Bankerlaubnis nach § 32 KWG beantragen.

Aufsichtsbehörde

Ausrichtung 
Eine kurzfristige Ausrichtung bedeutet die Festlegung der Geldpolitik auf eine Zeitspanne von etwa 14 Monaten. Ist diese Zeitspanne durch den Verlauf von Konjunkturzyklen geprägt, handelt es sich um eine mittelfristige Ausrichtung. Bei der nachfragebestimmten Ausrichtung ist die Festlegung der Geldpolitik auf die Verstetigung der Nachfrage bestimmt. Bei der wechselkursbestimmten Ausrichtung dagegen allein oder vorwiegend auf ein bestimmtes Wechselkursziel, praktisch auf das Kursverhältnis zwischen Euro und US-Dollar. Wird die Geldpolitik auf das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht gerichtet, spricht man auch von einer stabilitätsorientierten Ausrichtung.

Geldpolitik

Ausrichtung, einzielige 
Festlegung der Geldpolitik auf eine einzige Richtgrösse, etwa den Preisindex. Bei der EZB werden neben dem Harmonisierten Verbraucherpreisindex auch die Auslastung der Kapazitäten und die breit angelegte Beurteilung der Aussichten der Unternehmen als Orientierung der Geldpolitik berücksichtigt. Auch der gegenwärtige und erwartete Stand des Aussenwertes des Euro wird in die Überlegungen der Geldpolitik der EZB einbezogen.

Geldpolitik

ausschüttender Fonds 
Ein Fonds, bei dem die Erträge (Dividenen, Zinsen und Veräußerungsgewinne) einmal jährlich an den Anteilsinhaber ausgeschüttet werden.

Fonds
Dividende
Zins

Ausschüttung 
Davon spricht man, wenn der Investmentfonds die erwirtschafteten Erträge nicht wiederanlegt, sondern direkt an die Anleger ausbezahlt.

Investmentfonds

Ausschüttungsvorbehalt 
Vereinbarung zwischen Unternehmer und Gesellschafter, dass die Ausschüttungen nicht zur Zahlungsunfähigkeit oder zur bilanziellen Überschuldung des Unternehmens (Unterbilanz) führen dürfen. Die jährlichen Auszahlungen des auf den jeweiligen Gesellschafter entfallenden Ausschüttungsbetrags stehen somit unter dem Vorbehalt ausreichender Liquidität des Unternehmens.

Unterbilanz

Ausserbilanzgeschäft 
Bankgeschäft, das nicht bilanzmässig erfasst wird. Hierzu zählen vor allem Eventualverpflichtungen (z.B. Bürgschaften, Garantien); unwiderrufliche Kreditzusagen; Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen; offene derivative Finanzinstrumente und Treuhandgeschäfte.

Bilanz

ausserbörslich 
Finanzprodukte sind dann ausserbörslich, wenn sie überhaupt nicht oder nicht ausschließlich an der Börse gehandelt werden.

Börse

ausserordentliche Erträge (Bilanz) 
Zu den ausserordentlichen Erträgen gehören die Gelder, die nicht durch die ordentliche Geschäftstätigkeit erzielt wurden, also nichts mit dem operativen Geschäft zu tun haben (z.B. Verkauf von Beteiligungen, Immobilien usw.). Die ausserordentlichen Erträge tauchen erst nach dem EBIT (falls vorhanden) in der Gewinn -und Verlustrechnung auf.

EBIT
Gewinn

ausserordentlicher Aufwand (Bilanz) 
Zu den ausserordentlichen Aufwendungen gehören die Kosten, die nicht durch die ordentliche Geschäftstätigkeit entstanden sind (z.B. Spekulationsverluste, Beteiligungsverluste usw.). Die ausserordentlichen Erträge tauchen nach dem EBIT (falls vorhanden) in der Gewinn- und Verlustrechnung auf.

EBIT
Gewinn

Aussetzung 
Die Aussetzung der Kursnotierung ist ein zeitlich beschränktes Aussetzen (Pausieren) des Wertpapieres vom Handel beim Eintreten von plötzlichen Ereignissen, die überdurchschnittlich starke Schwankungen des Börsenkurses zur Folge haben oder haben können. Die Aussetzung dient zum Schutze der Anleger. Siehe auch Einstellung der Kursnotierung.

Notierung
Wertpapier
Kurs

Ausübung 
Wenn der Käufer einer Kaufoption (call) die Lieferung der einer Option zugrundeliegenden Termin-Kaufposition oder der Käufer einer Verkaufsoption (put) die Verkaufsposition entgegennimmt. In der Regel können nur Optionskäufer Optionen ausüben; die Optionsverkäufer (Stillhalter) nehmen eine passive Rolle ein.

Call
Call-Option
Option
Put-Option
Stillhalter

Ausübungsanzeige 
Durch eine Ausübungsanzeige signalisiert ein Optionsbesitzer, daß er seine Option ausüben möchte, also das mit der Option verbundene Wahlrecht in Anspruch nimmt.

Option

Ausübungspreis 
Der in einer Option festgeschriebene Preis, zu dem der Inhaber der Option von seinem Recht Gebrauch machen kann, die Option auszuüben; d.h. den Basiswert zu kaufen bzw. zu verkaufen.

Option
Basiswert

Auszahlpläne 
Werden auch Entnahmepläne genannt. Sie geben dem Anleger die Möglichkeit sich regelmäßig aus seinem Investmentdepot einen bestimmten Betrag auszahlen zu lassen.


averagen 
Darunter versteht man die Einfrierung der Quartalsgewinne.


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