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Ihr Ergebnis
Haftung des Stillen Gesellschafters 
Grundsätzliche Pflicht des Stillen Gesellschafters bei Eintritt in die Gesellschaft, mit seinem eigenen Vermögen für die Verbindlichkeiten derselben einzustehen. Eine solche unmittelbare Haftung besteht aber dann kraft Gesetzes nicht mehr, wenn er seine Einlage und das Agio erbracht hat. In diesem Fall haftet die bereits eingebrachte Einlage vorrangig und eine weitergehende Haftung des Stillen Gesellschaftes besteht nur für den Fall einer vereinbarten Nachschusspflicht.

Stille Gesellschaft
Agio
Nachschusspflicht

Haftungsverbund 
Vereinbarung zwischen den Teilnehmern eines Überweisungs- und Verrechnungssystems zur Verteilung eines allfälligen Verlustes. Dieser kann entstehen, wenn ein oder mehrere Teilnehmer ihre Verpflichtungen nicht erfüllen können. Die Vereinbarung legt fest, wie der Verlust gegebenenfalls auf die betreffenden Partner umgelegt wird.


Halbjahresbericht 
Der Halbjahresbericht enthält die Vermögensaufstellung und die Gewinn- und Verlustrechnung des Fonds zum Ende des Halbjahres. Er steht zwei Monate nach dem Ende des Fonds-Geschäftshalbjahres zur Verfügung.

Gewinn- und Verlustrechnung

Handel per Einschreiben 
Der außerhalb der Börse stattfindende Handel mit neu emittierten Wertpapieren, bevor diese geliefert und abgerechnet werden können. Wegen des mitunter mehrere Monate dauernden Zeitraums bis zur ersten offiziellen Notierung bzw. der erfolgten Abrechnung bietet dieser Handel dem Anleger Spekulationsmöglichkeiten quasi ohne Einsatz von Kapital.

Börse
Wertpapier
Notierung

handelbare Option 
Option, die nicht in Wertpapierform verbrieft ist, aber börslich gehandelt wird. Siehe auch Optionsschein.

Wertpapier
Börse
Optionsschein

Handelsaktiva (Bilanz) 
Die Handelsaktiva kommen in der Bilanz auf der Aktivseite vor. Allerdings kommt dieser Posten eher bei der Bilanzierung von Banken vor. Die Handelsaktiva beinhalten alle Handelszwecken dienenden Wertpapiere, Schuldscheindarlehen, Edelmetalle und derivaten Finanzinstrumente. Diese Handelsinstrumente werden nach dem Fair Value-Prinzip in der Bilanz am Bilanzstichtag bewertet. Das heißt, falls sich die Finanzinstrumente am Bilanzstichtag über dem Kaufkurs befinden, so werden diese in der Handelsaktiva bilanziert. Falls jedoch einige Finanzinstrumente am Bilanzstichtag mit einem Abschlag notieren, dann erhöhen sich die Handelspassiva, die auf der Passivseite vorkommen.

Bilanz
Wertpapier

Handelsendzeit 
Die Anteilspreise für Fonds werden einmal am Tag festgelegt. Damit ein Auftrag zum aktuellen Tagespreis abgewickelt werden kann, muss er bis zur angegebenen Handelsendzeit eintreffen.


Handelsergebnis (Bilanz) 
Das Handelsergebnis kommt in der Gewinn- und Verlustrechnung einer Bank vor. Das Handelsergebnis besteht aus allen Erträgen und Verlusten, die aus Handelsaktivitäten stammen. Das sind beispielsweise Erträge aus Devisen, derivaten Handelsinstrumenten und sonstigen Finanzgeschäften.

Gewinn
Devisen

Handelsgesetzbuch 
Enthält neben allgemeinen handelsrechtlichen Begriffsbestimmungen und der Registereintragung u.a. Vorschriften über Handelsgeschäfte, Rechnungslegung und die Personengesellschaften.

Handelsregister

Handelsgewerbe 
Ist jeder Gewerbebetrieb, es sei denn, dass das Unternehmen nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert


Handelspassiva (Bilanz) 
Die Handelspassiva kommen in der Bilanz auf der Passivseite vor und gehören zum Fremdkapital der Unternehmung. Dieser Posten enthält alle negativen Marktwerte aus derivaten Finanzinstrumenten. Das heißt, wenn ein Optionsscheininvestment am Bilanzstichtag unter dem Kaufkurs befindet, so wird diese Anlage als negativer Marktwert bilanziert und findet somit in den Handelspassiva seinen Platz. Außerdem sind Lieferverbindlichkeiten aus Wertpapierleerverkäufen in den Handelspassiva enthalten.

Bilanz

Handelsplattform 
Der ausserbörsliche Handel mit Finanzinstrumenten über das Internet. Die Aufsichtsbehörden betrachten dies als erlaubnispflichtige Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen, auch wenn die Transaktionssysteme keine Börsen nach dem Börsengesetz sind.

Aufsichtsbehörde
Börse

Handelsregister 
Öffentliches Register, das bei den jeweiligen Amtsgerichten geführt wird. Es gibt Auskunft über Tatsachen und Rechtsverhältnisse, die im Zusammenhang mit kaufmännischen Unternehmen für den Rechtsverkehr von Bedeutung sind.


Hängeposition 
Wenn hereingenommene Wertpapiere aufgrund von nicht auftretender Kursentwicklungen im Bestand bleiben und nicht verkauft werden, wird hierfür der Ausdruck Hängeposition verwendet.

Wertpapier

Harmonisierter Verbraucherpreisindex 
Preisindex, zusammengesetzt aus den Lebenshaltungskosten-Indizes (Indizes der Konsumentenpreise) der einzelnen Mitgliedstaaten des Eurosystems. Er wird bei den geldpolitischen Zielen der EZB als Massgrösse zugrundegelegt. Der Index wird von Eurostat berechnet und hinsichtlich der Erhebungstechnik, Abgrenzung, Gewichtung und anderer Merkmale ständig verbessert.

Eurosystem
EZB
Eurostat

harte Währung 
Eine Währung, die gegenüber anderen Währungen eher ein Aufwertungspotential besitzt, weil sie sich von diesen zum Beispiel wegen einer anhaltend geringen Preissteigerungsrate unterscheidet und also stabiler als andere Währungen ist. Gegensatz: schwache Währung.


Hauptpapier 
Das Hauptpapier bezeichnet den Mantel des Wertpapiers. Das Nebenpapier ist der sog. Bogen.

Mantel
Wertpapier
Bogen

Hauptrefinanzierungs-Instrument 
Regelmässiges Offenmarktgeschäft, das von der EZB in Form einer befristeten Transaktion durchgeführt wird. Die Geschäfte werden im Wege von wöchentlichen Standardtendern mit einer Laufzeit von zwei Wochen ausgeführt. Ihnen kommt die geldpolitische Schlüsselrolle im Eurosystem zu. Seit Ende Juli 2000 werden die Geschäfte nicht mehr als Mengentender, sondern als Zinstender nach dem amerikanischen Verfahren abgewickelt.

Offenmarktgeschäft
Transaktion, befristete
Standardtender
Laufzeit
Eurosystem
Mengentender
Zinstender

Hauptversammlung 
Versammlung der Teilhaber einer Aktiengesellschaft und deren oberstes Beschlußorgan. Entsprechend seinem Aktienbesitz ist jeder Aktionär zur Stimmabgabe in der Hauptversammlung (HV) berechtigt; soweit er diese nicht selbst wahrnehmen kann, kann er seine depotführende Bank beauftragen, ihn zu vertreten. Zu den wichtigsten Befugnissen der HV gehört die Bestellung des Aufsichtsrats, der seinerseits den Vorstand des Unternehmens bestimmt. Darüber hinaus entscheidet die HV über die Verwendung des Gewinns, die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie über Kapitalmaßnahmen. Im allgemeinen werden Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefaßt, soweit es nicht um Entscheidungen von besonderer Tragweite geht (Satzungsänderungen, Kapitalerhöhungen, Auflösung der AG o. ä.); diese schreiben eine Zustimmung von 75% des bei der Beschlußfassung anwesenden Kapitals vor.

Aktiengesellschaft
Aktionär
Aufsichtsrat
Vorstand
Gewinn
Kapitalerhöhung

Hausse 
Nachhaltiger Anstieg der Wertpapierkurse einzelner Marktbereiche oder des Gesamtmarktes über einen mittleren bis längeren Zeitraum. Die Hausse ist von einer freundlichen Kursentwicklung, die sich nur auf einen Teilmarkt bezieht oder nur von kurzer Dauer ist, nicht exakt abzugrenzen. Gegensatz: Baisse.

Baisse

Hausse Spread 
Siehe Bull Spread.

Bull Spread

Haussier 
Haussiers sind Anleger, die eine optimistische Einstellung gegenüber der zukünftigen Kursentwicklung der Börse haben.

Börse

Headline-Inflation 
Bei der EZB die im Eurogebiet gesamthaft gemessene Teuerungsrate.


Hebeleffekt 
Vor allem im Zusammenhang mit der Bewertung von Optionsscheinen und Optionen gebräuchliche Kenngröße. So würde ein dreifacher Hebel bei einem Optionsschein besagen, daß für diesen Optionsschein nur ein Drittel dessen investiert werden muß, was der entsprechende Bezugswert (also etwa eine bestimmte Aktie) kostet. Je größer dieser Hebel, desto größer auch der damit verbundene Hebeleffekt.

Aktie

Hedge-Fonds 
Heute Oberbegriff für weltweit operierende Risiko-Fonds, nämlich Anlagegesellschaften, die hauptsächlich durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet sind: 1. sie bezielen ausdrücklich einen herausragenden Markterfolg. Um diesen zu erreichen, spürt man über- oder unterbewertete Vermögenstitel aller Art auf; sprich: der Fonds sucht Marktunvollkommenheiten zu entdecken und gewinnbringend auszunutzen; 2. die Kapitalgeber sind eine eng begrenzte Zahl institutioneller Anleger (Banken, Firmen, andere Fonds) oder vermögende Privatpersonen; 3. die Einlagen der Kapitalgeber sind in der Regel lange (bis zu 3 Jahren) gebunden, was dem Fondsmanagement erlaubt, seine Strategie auf längere Zeiträume auszurichten; 4. sie unterliegen keiner direkten Aufsicht durch Währungsbehörden und domizilieren daher mit Vorliebe in Offshore-Plätzen (= auf Steuerparadies-Inseln); 5. sie reagieren äusserst flexibel; das Management kann Anlagemärkte, Instrumente und Strategien frei wählen; 6. die Vergütung der Manager ist weitgehend erfolgsabhängig, wobei die Manager selbst eine relativ hohe Kapitalbeteiligung halten müssen und ihr Gewinnanspruch in der Regel an den Ausgleich ehevor eingefahrener Verluste gekoppelt ist; 7. zur Steigerung der erwarteten Rendite werden oft zusätzlich auch kreditfinanzierte Mittel eingesetzt (Leverage; leverage). Die Zentralbanken betrachten die Hedge-Fonds mit Misstrauen, weil sie in aller Regel schockanfällig sind, und daher bei ihnen die Gefahr der Illiquidität und Insolvenz besonders gross ist. Die BIZ versucht seit Jahren, die Hedge-Fonds internationalen Aufsichtsregeln zu unterstellen.

Fonds
Rendite

Hedge-Fonds-Arten 
Der Internationale Währungsfonds unterscheidet: 1. Makrofonds, die nicht durch Gegengeschäfte gesicherte Positionen in nationalen Märkten aufgrund entsprechender Erwartungen aufbauen. 2. Globalfonds, die weltweit Positionen unter Beachtung möglichst aller Risikofaktoren verwalten. 3. Wertvergleichsfonds, sie setzen auf die Entwicklung der Preise eng verwandter Wertpapiere, etwa auf die Aktienkurse zweier Marktführer in einer Branche. In jeder Gruppe werden verschiedene Unterarten unterschieden.

Wertpapier
Kurs
Absicherung
hedging
Mikro-Hedges

Hedge-Geschäft 
Gegen- oder Deckungsgeschäft zu einer bestehenden oder entstehenden risikobehafteten Position. Risikokompensation erreicht man durch Eingehen eines gleichartigen, aber entgegengesetzt wirkenden Risikos wie in der abzusichernden Position. Das Termingeschäft ist der klassische Fall des Hedge-Geschäftes. Von den Aufsichtsbehörden in den letzten Jahren verstärkt kontrolliert und hinsichtlich der Rechnungslegung mit Vorschriften versehen.

Termingeschäft
Aufsichtsbehörde
Fair Value Hedge

Hedge-Ratio 
Bei Optionen oder Futures zeigt die Hedge-Ratio an, wieviele Optionen bzw. Futures ge- oder verkauft werden müssen, um Kursveränderungen der abzusichernden Basiswerte vollständig zu neutralisieren.

Option
Futures
Basiswert

Hedger 
Hedger nennt man Personen, die Terminengagements auf den eigenen Rohstoffbesitz abstimmen und so das Gegengeschäft zur Sicherung durchführen. Im Gegensatz dazu steht der Spekulant (speculator). Siehe auch Hedging.


hedging 
Die Absicherung von Kurs-, Währungs-, Preisrisiken o. ä. durch den Abschluß eines Options- oder Termingeschäfts, das hinsichtlich seiner Art und des Umfangs die Risiken des Grundgeschäfts weitgehend abdeckt. So könnte ein Anleger zum Beispiel eine hochverzinsliche, zwei Jahre laufende US-Dollaranleihe gegen Euro erwerben und zum selben Zeitpunkt den entsprechenden Gegenwert über eine Dollar-Verkaufsoption zum Tilgungstermin gegen Kursrisiken absichern.

Kurs
Termingeschäft

Heimatbörse 
Das wirtschaftliche Umfeld, in welchem sich der Hauptsitz der Aktiengesellschaft befindet, benennt man als Heimatbörse.

Aktiengesellschaft

heißes Geld 
Geldkapital, das in Zeiten spekulativer Devisen- oder Geldbewegungen von einem in ein anderes Land in Erwartung kurzfristiger Gewinne fließt ( Kapitalflucht). Wenn aus politischen, wirtschaftlichen oder steuerlichen Gründen die Kapitalflucht einen großen Umfang erreicht, kann sich dies durchaus negativ auf die Kursentwicklung der Wertpapiermärkte oder die Zahlungsbilanz eines Landes auswirken.

Devisen
Gewinn

heisses Geld 
Einlagen aus dem Ausland in ein Währungsgebiet aufgrund höherer Zinsen oder spekulativer Erwartungen (vor allem: Abwertung der heimischen Währung, Aufwertung der bezielten Währung).


Herdenverhalten 
Anleger richten ihre Entscheidungen an einem Vorbild aus, von dem sie glauben, dass es über bessere Marktkenntnisse verfügt. Herdenverhalten lohnt sich für den einzelnen, zumal wenn man voraussetzt, dass sehr viele dem gleichen Handlungsmuster folgen. Auf diese Weise verstärken sich besonders auf Finanzmärkten (und hier wirder hauptsächlich auf den Devisenmärkten) Preisausschläge. In Bezug auf Anlagefonds: die Fondsmanager kleiner und mittlerer Fonds richten sich bei der Schichtung des Portfolios (= bei der Zusammensetzung der einzelnen Werte) nach den führenden meistens mit amerikanischen, deutschen oder schweizerischen Grossbanken verbundenen Fonds aus, - oft sogar ganz genau und gegen die Empfehlung ihrer eigenen Analysten - weil sie auf diese Weise dem Vorwurf schlechter Performance am ehesten entgehen.

Portfolio
Performance

Hereinnahme 
Der Kauf von Wertpapieren oder anderen Aktiva mit der Verpflichtung, sie später an den Verkäufer zurückzugeben. Die Hereinnahme wird im Zuge der Feinsteuerungs-Operationen der EZB zur Liquiditätsabschöpfung angewendet.

Wertpapier

Herkunfts-Staat 
In der Sprache des deutschen Aufsichtsrechts jener Staat, in welchem die Hauptniederlassung eines Instituts zugelassen ist.

Institut

Heuristiken 
Ausdruck im Zusammenhang mit Erwartungshaltungen auf Devisenmärkten. Wenn sich innerhalb der Beteiligten auf dem Devisenmarkt eine Meinung gebildet hat, welchen Kurstrend eine Währungsrelation (vor allem US-Dollar und Euro) aufweisen wird, dann stellt sich dieser Trend auch (entgegen objektiv messbarer ökonomischer Faktoren) ein. Hinter diesem Erklärungsansatz (letztlich: die Erwartungen anderer vorwegzunehmen, die sich in der gleichen Lage befinden) stehen Überlegungen der Spieltheorie.

Trend

HGB 
Damit die Vergleichbarkeit zwischen mehreren Geschäftsberichten und ihren vorhandenen Ertragszahlen gewährt bleibt, müssen alle Quartals- und Jahresberichte bestimmten rechtlichen Grundlagen genügen, die strengstens kontrolliert werden müssen. Insgesamt gibt es drei Standards, die in Deutschland, Amerika und auch in Europa eine große Rolle spielen: IAS (International Accounting Standards), US-Gaap (General, accounted, accepted principles) und HGB (Handelsgesetzbuch). Die HGB-Methode war früher in Deutschland die meist verbreitete Rechnungslegungsart, jedoch wurde diese durch die IAS-Methode zum größten Teil ersetzt. HGB ist das Akronym für Handelsgesetzbuch und wird nur in Deutschland angewendet. Immer mehr Firmen wechseln von HGB auf IAS oder US-GAAP, damit der internationale Vergleich gewährleistet wird.

IAS
US-GAAP

High 
High steht im Gegensatz zum Low. Damit wird der Höchstkurs (pro Tag, Woche, Monat, historisch etc.) bezeichnet.


high flyers 
Bezeichnung für ein Wertpapier mit sehr hohem Kursanstieg. Es handelt sich meistens um eine spekulative Aktie, deren Kurs sich weniger am derzeitigen Ertrag als an künftigen Ertragsaussichten und Erwartungen orientiert. Ein Beispiel dafür ist die Yahoo-Aktie, die ihren Wert von Januar bis September 1997 mehr als vervierfacht hat.

Wertpapier
Aktie
Kurs

High Networth Individuals (HNWI) 
Gruppe vermögender Privatpersonen, wobei die Kundensegmentierung nach unterschiedlichen Kriterien vorgenommen wird (zum Beispiel jährliches Nettoeinkommen größer als 100.000 Euro beziehungsweise Vermögen größer als eine Million Euro).


High risk countries 
Länder und Territorien, die mit den Aufsichtsbehörden nicht zusammenarbeiten, und in denen besonders die Geldwäsche kaum oder gar nicht verfolgt wird. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (davor das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen) führt eine Liste solcher verdächtiger Länder. Diese wird laufend aktualisiert und ist über die Internetseite der Anstalt abrufbar. Ausserdem prüfen die Aufsichtsbehörden im besonderen sehr genau, ob heimische Institute Geschäftsbeziehungen mit solchen nicht-kooperierenden Ländern unterhalten bzw. ob und gegebenenfalls welche Transaktionen stattfanden.

Aufsichtsbehörde
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Institut

High Watermark-Methode 
Bezeichnung einer bestimmten Art der Vergütung von Vermögensverwaltern. Sie ist hier grundsätzlich abhängig von der Performance. Je nach Anlagestrategie (ausgewogen; wachstumsorientiert) beträgt die Vergütung grundsätzlich 10 bis 20%. Der Vermögensverwalter erhält die Prämie allerdings nur auf diejenigen Kurssteigerungen, welche die durchschnittliche Höchstkurve innerhalb eines Zeitraumes übersteigen. Ein Verlust muss im Folgejahr wieder wettgemacht werden.

Performance
Ausgewogen
Wachstumsorientiert
Kurs

High-Yield-Anleihen 
Hochzinsanleihen werden von Emittenten ausgegeben, die über eine geringe Bonität verfügen und bei denen die Rückzahlung der Verbindlichkeiten unter bestimmten Voraussetzungen wie Insolvenz in Frage gestellt ist.

Anleihe
Bonität

Highly Leveraged Institutions 
In der Sprache der Aufsichtsbehörden Hedge-Fonds und ähnliche Firmen.

Aufsichtsbehörde
Hedge-Fonds

Hinterlegungsschein 
In einem Hinterlegungsschein ist die Anzahl oder Art der Verwahrung sowie die Nummernkennung der in einem Depot hinterlegten Wertpapiere genannt.

Wertpapier

historische Volatilität 
Die historische Volatilität ist ein statistisches Maß für die Schwankungsintensität (Standardabweichung) des Basiswerts innerhalb eines bestimmten Zeitraums in der Vergangenheit. Da die Volatilität als einzige Maßgröße für die individuellen Risiken des Basiswerts in die präferenzfreien Gleichgewichtsmodelle (Black-Scholes-Modell, etc.) eingeht, hat sie einen wesentlichen Einfluß auf die Bewertung von Optionsscheinen. Je höher die Volatilität des Basiswerts ist, desto teurer wird im allgemeinen der Optionsschein sein. Für den Anleger ist es in diesem Zusammenhang relevant zu beachten, daß eine sich verringernde Volatilität des Basiswerts einen sinkenden Optionsscheinkurs bedeutet, ohne daß sich der Kurs des Basiswerts selbst verändern muß. Zur Bewertung von Optionsscheinen wird die zukünftig erwartete Volatilität (implizite Volatilität) in den optionspreistheoretischen Bewertungsmodellen berücksichtigt. Zur Bestimmung der impliziten Volatilität wird dabei in der Regel auf die historische Volatilität als Anhaltspunkt zurückgegriffen, jedoch ist es nur bedingt möglich, die zukünftige Volatilität auf Basis historischer Daten zu prognostizieren. Die hier ermittelte historische Volatilität wird auf Basis der Schlußkurse der letzten 31 Börsentage berechnet und durch die Berücksichtigung eines Annualisierungsfaktors als jährliche Volatilität ausgewiesen.

Volatilität
Basiswert
Optionsschein
Kurs

Hit-Digital-Scheine 
Hit-Scheine (auch Digital- oder Simplex-Scheine genannt) sind die einfachste Form eines exotischen Optionsscheins. In den OS-Bedingungen ist eine einfache Bedingung gegeben (z.B. Aktien-Kurs X steigt uber 100). Wird diese Bedingung innerhalb der Laufzeit erfuellt, so wird der vereinbarte Betrag ausgezahlt, ansonsten verfällt der Schein wertlos.

Aktie
Kurs
Laufzeit

Höchstbietungsbetrag 
Die Obergrenze in Euro für Gebote von einzelnen Geschäftspartnern der EZB bei einer Tenderoperation. Die EZB kann Höchstbietungsbeträge festsetzen, um unverhältnismässig hohe Gebote einzelner Banken zu vermeiden.

Tender

Höchstbietungssatz 
Höchster Zinssatz, zu dem die Geschäftspartner der EZB bei Zinstendern Gebote abgeben können. Gebote über einem von der EZB bekannt gegebenen Höchstbietungssatz bleiben unberücksichtigt.

EZB
Zinstender

Höchststimmrecht 
Wenn Aktionäre über eine größere Anzahl von Aktien verfügen, haben sie ein dementsprechend hohes Stimmrecht. Per Satzung einer AG kann dieses auf ein Höchststimmrecht des stimmberechtigten Kapitals eingeschränkt werden.

Aktionär
Aktie
Stimmrecht

Hochzinsanleihe 
(engl.: high yield bonds) Anleihen minderer Qualität, die von den Rating-Agenturen als spekulativ eingestuft werden und daher einen deutlich höheren Zinskupon als Staatsanleihen aufweisen.

Anleihe
Rating

Hochzinspolitik 
Maßnahmen, die darauf abstellen, die Kredite erheblich zu verteuern. Zweck einer Hochzinspolitik ist es, die effektive Gesamtnachfrage zu dämpfen. Solche Maßnahmen werden an der Börse sofort registriert und finden in heftigen Kursausschlägen ihren Widerhall.

Kredit
Börse

Holding 
Eine Holding ist eine Gesellschaft, meist in der Form einer AG oder GmbH, deren Aufgabe im wesentlichen darin besteht, im Rahmen eines Konzerns als Dachgesellschaft die Geschäftsanteile oder Aktien der Tochtergesellschaften zu verwalten und einheitlich den Konzern zu leiten. Man unterscheidet einer reinen Finanzholding ohne eigenes operativen Geschäfts und der Führungs- bzw. Managementholding.


Holländisches Zuteilungsverfahren 
Tenderverfahren, bei dem der Zuteilungssatz für alle zum Zuge kommenden Gebote dem marginalen Zinssatz entspricht. Das heisst: die Zentralbank gibt einen Mindestbietungssatz vor. Die Zuteilung erfolgt von oben (beginnend mit dem höchsten Gebot) nach unten. Ist die von der Zentralbank angepeilte Menge erreicht, dann wird die Zuteilung ausgesetzt. Das Gebot, das gerade noch zum Zuge kommt, bestimmt den Zinssatz für den Tender gesamthaft. Darunter liegende Gebote erhalten keine Zuteilung. Die EZB wendet im Zuge ihres Hauptfinanzierungs-Instruments seit Ende Juli 2000 das amerikanische Verfahren an.

Tenderverfahren
marginaler Zinssatz
Tender

hybride Finanzprodukte 
Seltenere Bezeichnung für Derivate.

Derivate

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