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Glossar
Ihr Ergebnis
Dachfonds
Kapitalanlagegesellschaft, die einbezahlte Beträge nicht in einzelne Wertpapiere, sondern risikogemischt in Fondsanteile investiert.
Wertpapier
Fonds
Damnum
Damnum (ital. für Schaden) wird häufig mit dem Begriff Disagio gleichgesetzt.
Disagio
Dart
Ein Dart Schein ist eine exotische Optionsscheinform. In den OS-Bedingungen sind mehrere Kursspannen (Ranges) vereinbart. Für jeden Tag (Handelstag ODER Kalendertag), an dem der Bezugswert in einer dieser Spannen bleibt, erhält der Besitzer des Optionsscheines eine Auszahlung, die in den OS-Bedingungen festgelegt ist (z.B. 20 Pfennig,bzw. Euro-Cent). Für jede Range ist ein eigener Betrag vereinbart.
Datenverarbeitungsklausel
Regelung im Gesellschaftsvertrag, durch die der Gesellschafter einwilligt, dass die Unternehmensträgerin die von ihm auf dem Zeichnungsschein zur Begründung der Stillen Gesellschaft anfallenden Daten unter Beachtung der einschlägigen Datenschutzgesetze verarbeitet.
Gesellschaftsvertrag
Stille Gesellschaft
Datum
Das Datum zeigt an, auf welchen Kalendertag sich die Uhrzeit sowie der ausgewiesene Geld- bzw. Briefkurs bezieht.
Geldkurs
Briefkurs
Daueremission
Die laufende Ausgabe neuer Wertpapiere eines Emittenten ist eine Daueremission. Hier wird nicht eine Emission von einem Gesamtbetrag plaziert, sondern es werden laufend neue Beträge plaziert. Dies ist zumeist bei Bundesobligationen der Fall, da der Staat häufig über neuen Kapitalbedarf verfügt, während bei Industrieunternehmen meistens Einzelinvestitionen finanziert werden müssen. Siehe auch: Daueremittent.
Wertpapier
Emittent
Emission
Bundesobligationen
Daueremittent
Daueremittent
Dies sind Emittenten, die wegen eines laufenden Finanzierungsbedarfs regelmäßig Wertpapiere ausgeben (z. B. Realkreditinstitute, Landesbanken, die Industriekreditbank, die Öffentliche Hand). Siehe auch: Daueremission.
Emittent
Wertpapier
Daueremission
DAX
Der am 1. Juli 1988 eingeführte Deutsche Aktienindex, der im Abstand von je einer Minute während der laufenden Sitzung an der Frankfurter Wertpapierbörse aufgrund der aktuell gehandelten Preise ermittelt wird. Grundlage für die Berechnung dieses Index sind die gewichteten Kurse von 30 Standardwerte deutscher Aktien höchster Qualität (vgl. Blue Chips), die 60% des durchschnittlich bestehenden Umsatzes an den deutschen Börsen ausmachen. Im Gegensatz zum FAZ-Index, der ein reiner Kurs-Index ist, ist der DAX ein Performance-Index. Während jener Dividendenzahlungen unberücksichtigt läßt, werden die am Tage des Dividendenabschlags sich vom Kurs her ergebenden Abzüge im DAX berücksichtigt. Es wird unterstellt, daß die Bardividende wieder in den gleichen Titel investiert wird, so daß Gewinn- bzw. Dividendenausschüttungen der Unternehmen nicht zu einem Kursrückgang der entsprechenden Werte des DAX führen.
Aktienindex
Kurs
Aktie
Umsatz
Börse
Performance
Gewinn
Day Order
Die Day Order ist ein Auftrag mit einer beschränkten Gültigkeit für den betreffenden Tag. Wird der Auftrag an diesem Tag nicht an der Börse ausgeführt, so erlischt er automatisch.
Börse
Day-Trading
Eine Form des Wertpapierhandels, bei der Positionen innerhalb eines Handelstages eingegangen und wieder geschlossen werden. Ziel des Day-Traders ist es, Kursänderungen zur Gewinnerzielung zu nutzen. Anbieter des Day-Trading (Banken oder sog. Day-Trading Centers) stellen die hierfür erforderlichen technischen Handelsmöglichkeiten zur Verfügung, z.B. Echtzeit-Handel oder elektronisches Order-Routing.
Wertpapier
Bank
Debenture
Englische Bezeichnung für Obligation (Schuldverschreibung).
Obligation
Schuldverschreibung
Debitor
Debitor ist eine andere Bezeichnung für einen Schuldner. (Im Bankwesen: Kreditnehmer) Gegensatz: Kreditor (Gläubiger).
Deckungsrückstellungen (Bilanz)
Die Deckungsrückstellungen kommen in der Bilanz auf der Passivseite vor. Dieser Posten gehört zu den Rückstellungen. Allerdings wird diese Form der Rückstellungen bei der Bilanzierung von Versicherungsunternehmen genutzt. Da ein Versicherungsunternehmen seinen Versicherungsnehmern hin und wieder einen Überschuss gewährt, werden für diese Überschüsse Rückstellungen hergestellt, die dann im Falle einer Auszahlung eines Überschusses aufgelöst werden. Damit werden die Versicherungsnehmer an den Gewinnen der Unternehmung beteiligt. Jedoch werden die Versicherungsnehmer nicht an einem Verlust der Unternehmung beteiligt.
Bilanz
Gewinn
Deckungsstock
Als Deckungsstock bezeichnet man das Sondervermögen von Versicherungsunternehmen. Es ist eine Art Prämienreservefond zur Erfüllung der Verpflichtungen und Sicherung der Zahlungsfähigkeit.
Definitiver Kauf bzw. Verkauf
Eine Transaktion, bei der die Zentralbank Vermögenswerte am Markt (per Kasse oder Termin) endgültig kauft oder verkauft.
Deflation
Anhaltendes Sinken des Preisniveaus für Endprodukte (Konsumgüter, Investitionsgüter) in einer Volkswirtschaft. Ursache: Die Gesamtnachfrage nach diesen Gütern ist geringer als das in der Volkswirtschaft verfügbare Güterangebot. Erfahrungsgemäß geht eine Deflation mit einer Verminderung der umlaufenden Geldmenge und/oder der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes einher.
Geldmenge
Geld
Delisting
Der Rückzug eines Emittenten von der Börse. In Deutschland gesetzlich geregelt und von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht.
Emittent
Börse
Delivery Month
Der Delivery Month bezeichnet einen bestimmten Liefermonat (Terminmonat), in welchem das Termin- zum Kassageschäft wird.
Termingeschäft
Delivery Notice
Die Ankündigung des Verkäufers eines Rohstoff-Terminkontraktes an das Clearing House, daß er die effektive Ware liefern möchte, wird als Delivery Notice bezeichnet.
Terminkontrakt
Clearingstelle
Delta
Drückt die mathematische Sensitivität des Optionswertes im Verhältnis zur Wertänderung des zugrundeliegenden Aktienkurses aus. Das Delta variiert bei Kaufoptionen (Calls) zwischen 0 und 1, bei Verkaufsoptionen (Puts) zwischen 0 und -1. Eine Kaufoption mit einem Delta von 0,5 steigt bei einem Anstieg der zugrundeliegenden Aktie von 1 Euro um 0,5 Euro.
Call
Aktie
Demand
Der Demand-Index berechnet sich aus Volumen- und Kursdaten. Seine Zielsetzung ist es, Wechsel im Kursverlauf vorwegzunehmen. Bei der Konstruktion des Demand-Index (Nachfrage-Index) ging man von der Beobachtung aus, daß die Wechsel in dem Volumen oft vor den Trendwechseln der Kurse stattfinden. Diese Überlegung, die dem Demand-Index zugrunde liegt, ist einleuchtend, da Angebot und Nachfrage den Kurs bestimmen. Größere Kaufkraft bedeutet steigende Kurse, größerer Verkaufsdruck fallende Kurse. Der Demand-Index ist der Quotient aus Kaufkraft durch Verkaufsdruck. Der Techniker soll nun aus dem Verlauf des Aktienkurses und der Demand-Index-Kurve Handelssignale erkennen, bzw. einen Aufschluß darüber erhalten, wie die technische Stärke der Kursbewegung ist. Laufen beide Linien in entgegengesetzte Richtungen, läßt sich auf eine technische Schwäche schließen. Gewöhnlich folgt einer extremen Spitze im Demand-Index eine weitere Rallye des Kurses zu einem neuen Hoch. Der Durchbruch der Demand-Index-Linie durch ihren Trend ist ein Trendwendesignal für den Kurs.
Kurs
Dematerialisierung
Die Abschaffung von effektiven Stücken oder Dokumenten, die Eigentum an Finanzaktiva verbriefen, so dass Finanzaktiva bloss noch als Bucheinträge existieren.
Denominierung
Die Bestimmung der Währung, auf die ein Finanzinstrument lautet.
Finanzinstrument
Depositen
Ältere Bezeichnung für Bankeinlagen (also die den Banken gegen Zinsvergütung von der Kundschaft anvertrauten Geldbeträge), insbesondere für Sicht- und Termineinlagen.
Bank
Depositenkonto
Die Hinterlegung einer grossen Summe bei einer Bank zu einem bestimmten Zinssatz mit kurzfristiger Laufzeit.
Bank
Laufzeit
Depot
Im weiteren Sinne der Ort, an dem Wertgegenstände, z. B. Wertpapiere, aufbewahrt werden. Im Wertpapiergeschäft diese Wertpapiere selbst, die auf einem gesonderten Konto, dem Depot-Konto, verbucht und für den Kunden einer Bank gegen eine entsprechende Gebühr verwaltet werden. Am Jahresende gibt der Depotauszug Auskunft über den Wert aller Anlagen des Depots.
Wertpapier
Depotbank
Allgemein: Kreditinstitut, das berechtigt ist, Wertpapiere für andere zu verwahren und zu verwalten. Im besonderen: Kreditinstitut, das das Fondsvermögen einer Investmentgesellschaft verwahrt und verwaltet.
Wertpapier
Depotbankgebühr
Dies ist jene Gebühr, die die Depotbank für ihre Treuhand- und Abwicklungsaufgaben erhält.
Depotbank
Depotbankvergütung
Entgelt der Depotbank für Verwahrung des Fondsvermögens und Ausübung der gesetzlich vorgeschriebenen Kontrolltätigkeit. Die Depotbankgebühr wird dem Fondsvermögen direkt entnommen.
Depotbank
Depotbankgebühr
Depotgebühr
Für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren (Überwachung der Zinstermine, Überweisung der Zinsen etc.) berechnen Banken dem Kunden eine Gebühr.
Wertpapier
Zinstermin
Zins
Depotgeschäft
Ein im Kreditwesen festgelegtes Bankgeschäft ist auch das Depotgeschäft. Die Wertpapiere werden in diesem Fall der Bank nicht nur zur Aufbewahrung gelassen, sondern es erfolgt auch die Einlösung von Zins- oder Dividendenscheinen, die Ausübung des Stimmrechts, die Verwahrung von Bezugsrechten, etc.
Wertpapier
Bank
Stimmrecht
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Depotgesetz
In Deutschland rechtliche Grundlage für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Das Gesetz dient dem Schutz der Wertpapiereigentümer, die ihre Wertpapiere hinterlegen bzw. auch elektronisch verwalten lassen. Die Bestimmungen des Depotgesetzes gelten auch für die Schuldbuchforderungen.
Wertpapier
Schuldbuchforderung
Depotkonto
Von der Zentralbank verwaltetes Wertpapierdepot, in dem Kreditinstitute Wertpapiere hinterlegen können, welche der Besicherung von Zentralbank-Operationen dienen.
Kreditinstitut
Wertpapier
Depotstelle
siehe Verwahrstelle
Depotstimmrecht
Das im Einzelfall nach genau spezifizierten Weisungen oder mittels einer Pauschalerklärung des Aktionärs der depotführenden Bank eingeräumte Recht zur Stimmabgabe im Rahmen der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft (vgl. Hauptversammlung).
Aktionär
Hauptversammlung
Aktiengesellschaft
Depression
Ein im Zuge eines anhaltenden konjunkturellen Niedergangs (Rezession) stattfindender massiver Einbruch in der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung, zumeist mit erheblichen Auswirkungen auch auf die übrigen Bereiche des menschlichen Zusammenlebens.
Rezession
Derivate
Die finanziellen Verträge, deren Wert abhängig ist von gegenwärtigen oder zukünftigen Zinssätzen, Wechselkursen, Aktienkursen oder von Finanz- oder Warenindizes. Das zugrunde liegende Finanzinstrument wird Basiswert oder Bezugsbasis genannt. Der Grund für die grosse Anziehungskraft von Derivaten liegt darin, dass der Anleger mit wesentlich geringerem Kapitaleinsatz als beim Kauf oder Verkauf der Basiswerte spekuliert. Entscheidet er sich für ein Derivat, so kann er mit einem relativ kleinen (Kapital-) Aufwand einen relativ grossen (Kapital-) Ertrag erzielen. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Hebelwirkung. Gem. § 1 XI 4 KWG werden Derivate als Festgeschäfte oder Optionsgeschäfte ausgestaltete Termingeschäfte definiert, deren Preis unmittelbar oder mittelbar abhängt von: 1. dem Börsen- oder Marktpreis von Wertpapieren. 2. dem Börsen- oder Marktpreis von Geldmarktinstrumenten. 3. dem Kurs von Devisen oder Rechnungseinheiten. 4. Zinssätzen oder anderen Erträgen. 5. dem Börsen- oder Marktpreis von Waren oder Edelmetallen.
Wechselkurs
Finanzinstrument
Basiswert
Termingeschäft
Wertpapier
Kurs
Derivate-Informationspflicht
In Deutschland aufsichtsrechtliche Vorschrift zu Risikohinweisen im Derivatgeschäft. Im einzelnen müssen Informationen über: 1. den Basiswert; 2. die wirtschaftlichen Zusammenhänge und Funktionsweise der Produkte (vor allem die Bedeutung der Laufzeit für das Aufgeld, der Ausübungsart, der Hebelwirkung, der Liquidität und Volatilität des Marktes und gegebenenfalls des Stillhalterrisikos); 3. den Ertrag; 4. das Kursrisiko; 5. das Währungsrisiko und 6. das Bonitätsrisiko zur Verfügung gestellt werden. Die Aufklärungspflicht wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht durch entsprechende Richtlinien im einzelnen konkretisiert und überwacht.
Derivate
Basiswert
Laufzeit
Aufgeld
Ausübung
Volatilität
Stillhalter
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Designated Sponsor
Als Designated Sponsor werden Banken oder Wertpapierhandelshäuser bezeichnet, die durch verbindliche Kauf- und Verkaufsangebote bei Aktien (=Quotes) die Liquidität erhöhen. Damit erhöht sich die Preisqualität in den betreuten Aktien. Xetra ermöglicht dem Designated Sponsor die Eingabe von Quotes. Diese im Xetra-Handel ausgeübte Funktion kann durch den Designated Sponsor um weitere Dienstleistungen ergänzt werden, wie beispielsweise Research und die Unterstützung bei Investor Relations. Alle Aktien des Neuen Marktes werden von mindestens zwei und die des SMAX von mindestens einem Designated Sponsor betreut. Für die Aufnahme in den MDAX ist der Nachweis eines Designated Sponsors Voraussetzung.
Deutsche Börse AG
Anfang 1993 gegründeter Anbieter für alle Börsendienstleistungen mit Sitz in Frankfurt/Main. Ihr gehören sämtliche Anteile der Deutschen Terminbörse und des Deutschen Kassenvereins.
Deutsche Terminbörse
Deutscher Kassenverein AG
Deutsche Bundesbank
Die 1957 errichtete Notenbank der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt und ihren Hauptverwaltungen (Landeszentralbanken) in den einzelnen Bundesländern. Organe der Deutschen Bundesbank sind der Zentralbankrat (bestehend aus den Präsidenten der Landeszentralbanken), der Bundesbankpräsident, das Direktorium und die Vorstände der einzelnen Landeszentralbanken. Die Hauptaufgabe der Bundesbank liegt in der Regelung der Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft nach der Maßgabe, die Währung nach außen zu sichern, ihre Kaufkraft im Inland zu erhalten und die allgemeine Wirtschaftspolitik der Bundesregierung zu unterstützen. Dies geschieht in erster Linie über die Regelung der Diskont-, Lombard- und Mindestreservesätze sowie über ihre Eingriffe (Interventionen) am Devisen-, Geld- und Kapitalmarkt (Offenmarktpolitik). Von Weisungen der Bundesregierung oder anderen staatlichen Stellen ist die Deutsche Bundesbank unabhängig.
Devisen
Kapitalmarkt
Deutsche Terminbörse
Die Deutsche Terminbörse (DTB) ist die seit Anfang 1990 in Deutschland betriebene Börse für Options- und Termingeschäfte auf deutsche Aktien, Indizes usw. mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie löst den bis dahin an den deutschen Börsen betriebenen Aktienoptionshandel ab, der den Anforderungen eines modernen Marktes nicht mehr entsprach. Gegenüber diesem Handel bietet sie durch eine Anlehnung an internationalen Standards den Marktteilnehmern erhebliche Vorteile: Verkäufer einer Kauf- oder Verkaufsoption (Stillhalter in Stücken oder in Geld) können ihre Position jederzeit bis zum letzten Handelstag durch Rückkauf glattstellen (Closingtransaction). Market-Maker sorgen für eine hohe Marktliquidität, insofern sie verpflichtet sind, jederzeit verbindliche Geld- und Brief-Kurse zu stellen. Hohe Markttransparenz durch Angabe und Abfrage von Angebot und Nachfrage sowie des handelbaren Volumens auf dem Händlerbildschirm (elektronisches Handelssystem). Fortwährende Abschöpfungsmöglichkeit (Arbitrage) von Preisdifferenzen während der Handelszeit führen zu marktgerechten Preisen im Verhältnis zum Kurs des Basiswerts. Möglichkeit der Eröffnung einer Optionskombination durch gleichzeitigen Kauf und/oder Verkauf von Optionsserien, um bestimmte Strategien auf individuelle Einschätzungen und Bedürfnisse abzustimmen.
Börse
Termingeschäft
Aktie
Market-Maker
Briefkurs
Basiswert
Deutscher Kassenverein AG
Zentrale Wertpapiersammelbank, die die Sammelverwahrung von Effekten sowie den Effektengiroverkehr durchführt; er ist aus den sieben deutschen Kassenvereinen an den Börsenplätzen mit Ausnahme Bremens hervorgegangen.
Effekten
Deutsches Aktieninstitut
kurz: DAI. Institut zur Förderung der Aktienkultur in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Zweck des Vereins ist die Förderung der Aktie, im Interesse einer besseren Finanzierung der Unternehmen und einer breiteren Eigentumsstreuung.
Aktie
Devisen
Alle ausländischen Währungen, insofern sie als Guthaben oder Wertpapiere (z.B. auch Schecks und Wechsel) Forderungen gegenüber dem Ausland darstellen. Dazu zählt nicht ausländisches Bargeld, das als Sorten bezeichnet wird.
Wertpapier
Devisen Future
Ein Devisen Future ist ein Terminkontrakt, der den Inhaber berechtigt und verpflichtet einen bestimmten Währungsbetrag zu einem bestimmten Zeitpunkt, zu einem vereinbarten Kurs zu kaufen oder zu verkaufen.
Terminkontrakt
Kurs
Devisenbörse
Ort, an dem fremde Währungen im amtlichen Markt gehandelt werden. In Deutschland befinden sich solche Devisenbörsen in Frankfurt (Leitbörse), Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München, wobei die amtlichen Tageskurse zum sogenannten Fixing gegen 13 Uhr unter Mitwirkung der Deutschen Bundesbank in Frankfurt ermittelt und an allen fünf Börsenplätzen gleichlautend notiert werden. Außerbörslich handeln die Banken Devisen untereinander in erheblichem Umfang im Telefonverkehr.
Leitbörse
Fixing
Devisen
Telefonverkehr
Devisenhandel
Nach dem Kreditwesengesetz ist der Devisenhandel kein Bankgeschäft und bezeichnet den Verkauf oder Kauf von Devisen per Kasse (Kassageschäft) oder per Termin (Termingeschäft). Diese Käufe/Verkäufe werden gesammelt und von den Kreditinstituten zum jeweiligen Tageskurs ausgeführt.
Devisenkassageschäft
Der Gegensatz zum Devisentermingeschäft ist das Devisenkassageschäft. Es bedeutet, daß das Geschäft sofort abgewickelt wird und lediglich die übliche Spanne von 2 Werktagen zwischen Anschaffung der Devisen und Geschäftsabschluß besteht.
Devisentermingeschäft
Devisen
Devisenkontrolle
Staatliche Maßnahmen zur Regelung des für die Aussenwirtschaft notwendigen Verkehrs mit ausländischen Zahlungsmitteln.
Devisenkurs
Bei Zahlungsanweisungen auf das Ausland ist der Devisenkurs der festgestellte Kurs für den Devisenwert.
Devisenmarkt
Markt für den Handel mit ausländischen Währungen. Am Devisenmarkt bildet sich der Devisenkurs (Wechselkurs) als Preis (Gegenwert) einer ausländischen Währung im Verhältnis zur inländischen.
Devisenoption
Devisenoptionen geben dem Inhaber das Recht, nicht aber die Pflicht, einen bestimmten Währungsbetrag zu einem vorab festgelegten Kurs und zu einem im voraus vereinbarten Termin zu kaufen oder zu verkaufen.
Kurs
Devisentermingeschäft
Als Devisentermingeschäft wird der Handel von Devisen, der zwar zu einem Geschäftsabschluß, aber zu einem späteren Zeitpunkt erst zur Anschaffung der Devisen führt, genannt. Gegensatz: Devisenkassageschäft.
Devisen
Devisenkassageschäft
Direct Brokerage
Wertpapierdienstleistung einer Direktbank ohne individuelle Anlageberatung. Interessante, weil kostengünstige Alternative für den im Wertpapiergeschäft bereits erfahrenen Anleger.
Direktbeteiligung
Anlageform, bei der Anleger zum Miteigentümer an einem Unternehmen oder einer Immobilie werden.
Dirty Price
Als Dirty Price bezeichnet man den Preis, der beim Kauf einer Anleihe zu zahlen ist. Er setzt sich zusammen aus dem Anleihekurs zuzüglich der aufgelaufenen Stückzinsen.
Anleihe
Disagio
Siehe: Abgeld
Abgeld
Discount
Dies ist der Fachausdruck dafür, wenn Fonds unter ihren Nettoinventarwert angeboten werden.
Fonds
Discount-Broker
Discount-Broker haben den Vorteil, daß man niedrigere Ausgabeaufschläge zahlt. Der Nachteil liegt darin, daß man meist auf Beratungen und sontige Serviceleistungen verzichten muß.
Discountzertifikat
Bei Discount-Zertifikaten handelt es sich um den verbilligten Erwerb einer Aktie mit einer nach oben begrenzten Ausschüttung, dem so genannten Cap. Der \
Discretionary Trader
Bei diesem Handelsstil werden Anlageentscheidungen nach dem eigenen Ermessen des Händlers an den Terminbörsen.
Diskont
Ein Diskont ist der Zinsvorwegabzug für den Ankauf einer noch nicht fälligen Forderung bis zu deren Fälligkeit. Dies bedeutet, daß ein Gläubiger z.B. sein Geld von einer Bank vorfinanziert erhält. Der Diskontsatz wird von der Deutschen Bundesbank festgesetzt.
Diskontierungsfaktor
Mit dieser Formel wird aus einem Endkapital der Barwert ermittelt. Siehe auch Abzinsungsfaktor.
Abzinsungsfaktor
Diskontkredit
Der Diskontkredit benennt den Ankauf fälliger Wechselforderungen (meist mit Restlaufzeit von 90 Tagen).
Diskontsatz
Zinssatz, zu dem die Deutsche Bundesbank Wechsel ankauft, die von den Banken angeboten werden. Die Banken können sich auf diese Weise kurzfristig Liquidität verschaffen, indem sie die von ihren Kunden entgegengenommenen und mit einem höheren Zinssatz diskontierten Wechsel mit einem niedrigeren Zinssatz an die Bundesbank abgeben. Der Diskontsatz hat in der Regel erheblichen Einfluß auf die Zinsentwicklung auch des übrigen Finanz- und Kapitalmarkts und ist für die Bundesbank daher eines der schärfsten Instrumente zur Steuerung der allgemeinen Liquidität, Preisstabilität und übrigen wirtschaftlichen Entwicklung. Grundsätzlich gilt: Wird der Diskontsatz gesenkt, sinkt das Zinsniveau insgesamt. Die Anlage in Aktien wird dann gegenüber der in festverzinslichen Wertpapieren attraktiver, was zu steigenden Aktienkursen führt. Wird der Diskontsatz dagegen erhöht, schichten Anleger Aktienbestände in die dann höher verzinsten Anleihen um und die Aktienkurse geben nach.
Deutsche Bundesbank
Liquidität
Kapitalmarkt
Zinsniveau
Aktie
Wertpapier
Anleihe
Diskretionskonto
Ein Kontoinhaber gibt seinem Börsenmakler die Vollmacht, Kauf- und Verkaufentscheidungen zu treffen und auszuführen, ohne ihn darüber im voraus verständigen zu müssen. So ein mit Vollmacht geführtes Konto ist sowohl an Finanzmärkten als auch an Warenmärkten nicht selten.
Börsenmakler
Disparität
Die Disparität drückt im Börsenbereich die unverhältnismäßig große Ungleichheit eines Wertpapiers aus, die zwischen dem Preis (Kurs) des Wertpapiers und seinem Nennwert liegt.
Wertpapier
Kurs
Nennwert
Diversifikation
Im Bereich der Börsensprache: Geldanlage in mehreren Ländern, Branchen und Wertpapieren zur Streuung des Risikos.
Wertpapier
Dividende
Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft, der in der Regel einmal im Jahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der ausgeschüttete Gewinn geteilt durch die Anzahl der ausstehenden Aktien ergibt dabei die Dividende pro Aktie. Dabei kann das Unternehmen die Höhe der Dividende selbst bestimmen. So wird bei günstiger Geschäftsentwicklung eine höhere Dividende gezahlt, und wenn es dem Unternehmen schlecht geht, kann die Dividende sogar ganz ausfallen. Einige Unternehmen - vor allem aus dem Technologiesektor - zahlen grundsätzlich keine Dividende, sondern nutzen den erwirtschafteten Gewinn komplett, um zum Beispiel neue Investitionen zu tätigen. In der Bundesrepublik wird die Dividende in der Regel jährlich, im Ausland häufig auch quartalsweise gezahlt. Man unterscheidet zwischen der Netto-Dividende, das ist der Betrag, der nach Abzug der Kapitalertragssteuer und ohne Körperschaftssteuerguthaben dem Aktionär direkt gutgebracht wird, und der Brutto-Dividende; in diesem Betrag sind die 25%ige Kapitalertragssteuer und etwaige Körperschaftssteuerguthaben noch enthalten. Aus der Höhe der Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs läßt sich die Dividendenrendite ermitteln. Sie ist eine unter konservativen Anlagegesichtspunkten bedeutende Kennzahl, insofern sie einen Vergleich mit der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung erlaubt.
Gewinn
Aktiengesellschaft
Aktionär
Aktie
Investition
Kapitalertragssteuer
Dividendenrendite
Kapitalmarkt
Dividendenabschlag
Als Dividendenabschlag bezeichnet man die Verringerung des Kurses einer Aktie nach Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft und nach Festsetzung der Höhe der Dividende.
Kurs
Aktie
Dividende
Dividendengarantie
Gewährleistung einer Mindest-Dividende an bestimmte Aktionäre, unabhängig von der Ertragskraft des Unternehmens.
Dividende
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite zeigt die Relation von ausgezahlter Dividende und Aktienkurs. Mit dieser Kennzahl soll ein schneller Überblick über die ausgezahlte Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs wiedergegeben werden. Vergleicht man die Dividende, die eine AG zahlt, mit den Zinsen, die der Emittent einer Anleihe zahlt, so kann man anhand dieser Kennzahl die Attraktivität vergleichen. Gerade für den langfristig orientierten Anleger ist dieser Vergleich sinnvoll. Zahlt z.B. eine AG eine Dividende von 5 Euro bei einem Aktienkurs von 100 Euro, so wäre, eine konstante Dividende vorrausgesetzt, eine Dividendenrendite von 5% für das eingesetzte Kapital zu erwarten. Natürlich verhalten sich Aktien volatiler als Anleihen, aber die Dividendenrendite kann zum Vergleich herangezogen werden, ob sich das höhere Risiko einer Aktienanlage im Vergleich zu einer Anleihe überhaupt lohnt.
Dividende
Emittent
Anleihe
Aktie
Dividendenschein
(auch Coupon) Der Dividendenschein berechtigt zum Bezug der Jahres-Dividende, er ist Zubehör der Aktie. Jeder Aktie ist ein Bogen mit 10 - 20 Gewinnanteilscheinen beigegeben. Am Fälligkeitstag wird der Dividendenschein vom Bogen abgetrennt und gegen die Dividende eingelöst.
Coupon
Dividende
Aktie
Bogen
dollarbestimmte Region
Ein geographisches Gebiet, in welchem der US-Dollar als Währungseinheit offiziell eingeführt ist (wie z.B. Argentinien und Ecuador) oder als Nebenwährung eine Rolle spielt (z.B. Lateinamerika).
Dollarisation
Dollarisation
Im engeren Sinne die Einführung des US-Dollars als Zahlungsmittel, wie dies bspw. 1999 in Argentinien und 2000 in Ecuador geschehen ist. In Argentinien ersetzte man im Juli 2001 die Bindung an den US-Dollar durch eine Bindung an einen Währungskorb aus US-Dollar und Euro. In weiterem Sinne die gesetzliche oder tatsächliche Einführung einer fremden Währung (etwa des Euro) in einem anderen Staat (etwa Litauen oder Montenegro).
Dollarparität
Die Tatsache, dass fast alle Länder der Erde den Wert ihrer eigenen Währung auf den US-Dollar beziehen und daran messen.
Doppelbesteuerungsabkommen
Abkommen zwischen der Bundesrepublik und einem anderen Land, nach dem auf ausländischen Wertpapierbesitz im Ausland bereits angefallene Steuern auf Kapitalerträge (Zinsen, Dividende usw.) auf die im Inland zu zahlenden Steuern angerechnet werden.
Zins
Dividende
Doppelwährungsanleihe
Die Einzählung der Käufer der Anleihe sowie die laufenden Zinszahlungen des Emittenten erfolgt in einer anderen Währung als die spätere Rückzahlung des Anleihebetrages bei Fälligkeit.
Anleihe
Emittent
Dow-Jones-Index
Bedeutendster Aktienindex der westlichen Welt, in dem die Kursentwickung der 30 wichtigsten amerikanischen Börsenwerte zum Ausdruck kommt (vgl. Aktienindex).
Aktienindex
Dreiergruppe
Die Währungsräume US-Dollar, Euro und Japanischer Yen.
Dreifacher Hexensabbat
(engl. triple witching day). Jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September, und Dezember. Es ist der letzte Handelstag für sowohl den DAX-Future, als auch Aktien- und DAX-Optionen.
DAX
Aktie
Due Diligence
Der Begriff Due Diligence stammt ursprünglich aus dem US-amerikanischen Kapital- und Anlegerschutzrecht (securities laws), genauer den Regeln zur Haftung an der Begebung von und dem Handel mit Wertpapieren beteiligter Personen. Darüber hinaus hat der Begriff Due Diligence eine weitere Bedeutung erhalten. Allgemein wird darunter die sorgfältige Analyse, Prüfung und Bewertung eines Objekts im Rahmen einer beabsichtigten geschäftlichen Transaktion, insbesondere im Rahmen von Unternehmenskäufen verstanden. Um der Vielfältigkeit der möglichen Gegenstände eines Due Diligence Review gerecht zu werden, wird eine weitere begriffliche Differenzierung nach Prüfungsgebieten vorgeschlagen. Unterschieden wird zwischen der Commercial Due Diligence (Fragen des Marktes, der Wettbewerber und der Produkte), Tax Due Diligence, Financial Due Diligence (finanzielle Analyse), Legal Due Diligence (rechtliche Analyse) und der Environmental Due Diligence (Umweltfragen).
Duration
Durchschnittliche Bindungsdauer des in einem Wertpapier oder Wertpapiervermögen angelegten Kapitals. Durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital ist die Duration kürzer als die Restlaufzeit der Titel.
Wertpapier
Durchschnittserfüllung
Eine Vorkehrung, die es den Banken erlaubt, ihre Mindestreservepflicht auf Grundlage ihrer durchschnittlichen Reserveguthaben in der Mindestreserve-Erfüllungsperiode zu genügen. Die durchschnittliche Mindestreserve-Erfüllung trägt zur Stabilisierung der Geldmarktzinsen bei, indem sie den Banken einen Anreiz gibt, die Auswirkungen von zeitweiligen Liquiditätsschwankungen abzufedern. Das Mindestreservesystem der EZB sieht daher eine Durchschnittserfüllung vor.
Mindestreservepflicht
Reserveguthaben
DVFA-Ergebnis
Ergebnisberechnung nach der Formel der DeutschenVereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung, die einen exakten Vergleich zwischen verschiedenen Aktiengesellschaften ermöglichen soll und den Jahresgewinn eines Unternehmens, korrigiert um etwaige Sondereinflüsse, widerspiegelt.
Aktiengesellschaft
Dynamisierung
Anhebung der jährlichen Ratenbeiträge zur Anpassung an die fortschreitende Geldentwertung um einen bestimmten Prozentsatz, mit der Folge, dass sich bei gleicher Anlagezeit die Gewinnzeichnungsumme und damit auch die Gewinnbeteiligung erhöht.
Kapitalanlagegesellschaft, die einbezahlte Beträge nicht in einzelne Wertpapiere, sondern risikogemischt in Fondsanteile investiert.
Wertpapier
Fonds
Damnum
Damnum (ital. für Schaden) wird häufig mit dem Begriff Disagio gleichgesetzt.
Disagio
Dart
Ein Dart Schein ist eine exotische Optionsscheinform. In den OS-Bedingungen sind mehrere Kursspannen (Ranges) vereinbart. Für jeden Tag (Handelstag ODER Kalendertag), an dem der Bezugswert in einer dieser Spannen bleibt, erhält der Besitzer des Optionsscheines eine Auszahlung, die in den OS-Bedingungen festgelegt ist (z.B. 20 Pfennig,bzw. Euro-Cent). Für jede Range ist ein eigener Betrag vereinbart.
Datenverarbeitungsklausel
Regelung im Gesellschaftsvertrag, durch die der Gesellschafter einwilligt, dass die Unternehmensträgerin die von ihm auf dem Zeichnungsschein zur Begründung der Stillen Gesellschaft anfallenden Daten unter Beachtung der einschlägigen Datenschutzgesetze verarbeitet.
Gesellschaftsvertrag
Stille Gesellschaft
Datum
Das Datum zeigt an, auf welchen Kalendertag sich die Uhrzeit sowie der ausgewiesene Geld- bzw. Briefkurs bezieht.
Geldkurs
Briefkurs
Daueremission
Die laufende Ausgabe neuer Wertpapiere eines Emittenten ist eine Daueremission. Hier wird nicht eine Emission von einem Gesamtbetrag plaziert, sondern es werden laufend neue Beträge plaziert. Dies ist zumeist bei Bundesobligationen der Fall, da der Staat häufig über neuen Kapitalbedarf verfügt, während bei Industrieunternehmen meistens Einzelinvestitionen finanziert werden müssen. Siehe auch: Daueremittent.
Wertpapier
Emittent
Emission
Bundesobligationen
Daueremittent
Daueremittent
Dies sind Emittenten, die wegen eines laufenden Finanzierungsbedarfs regelmäßig Wertpapiere ausgeben (z. B. Realkreditinstitute, Landesbanken, die Industriekreditbank, die Öffentliche Hand). Siehe auch: Daueremission.
Emittent
Wertpapier
Daueremission
DAX
Der am 1. Juli 1988 eingeführte Deutsche Aktienindex, der im Abstand von je einer Minute während der laufenden Sitzung an der Frankfurter Wertpapierbörse aufgrund der aktuell gehandelten Preise ermittelt wird. Grundlage für die Berechnung dieses Index sind die gewichteten Kurse von 30 Standardwerte deutscher Aktien höchster Qualität (vgl. Blue Chips), die 60% des durchschnittlich bestehenden Umsatzes an den deutschen Börsen ausmachen. Im Gegensatz zum FAZ-Index, der ein reiner Kurs-Index ist, ist der DAX ein Performance-Index. Während jener Dividendenzahlungen unberücksichtigt läßt, werden die am Tage des Dividendenabschlags sich vom Kurs her ergebenden Abzüge im DAX berücksichtigt. Es wird unterstellt, daß die Bardividende wieder in den gleichen Titel investiert wird, so daß Gewinn- bzw. Dividendenausschüttungen der Unternehmen nicht zu einem Kursrückgang der entsprechenden Werte des DAX führen.
Aktienindex
Kurs
Aktie
Umsatz
Börse
Performance
Gewinn
Day Order
Die Day Order ist ein Auftrag mit einer beschränkten Gültigkeit für den betreffenden Tag. Wird der Auftrag an diesem Tag nicht an der Börse ausgeführt, so erlischt er automatisch.
Börse
Day-Trading
Eine Form des Wertpapierhandels, bei der Positionen innerhalb eines Handelstages eingegangen und wieder geschlossen werden. Ziel des Day-Traders ist es, Kursänderungen zur Gewinnerzielung zu nutzen. Anbieter des Day-Trading (Banken oder sog. Day-Trading Centers) stellen die hierfür erforderlichen technischen Handelsmöglichkeiten zur Verfügung, z.B. Echtzeit-Handel oder elektronisches Order-Routing.
Wertpapier
Bank
Debenture
Englische Bezeichnung für Obligation (Schuldverschreibung).
Obligation
Schuldverschreibung
Debitor
Debitor ist eine andere Bezeichnung für einen Schuldner. (Im Bankwesen: Kreditnehmer) Gegensatz: Kreditor (Gläubiger).
Deckungsrückstellungen (Bilanz)
Die Deckungsrückstellungen kommen in der Bilanz auf der Passivseite vor. Dieser Posten gehört zu den Rückstellungen. Allerdings wird diese Form der Rückstellungen bei der Bilanzierung von Versicherungsunternehmen genutzt. Da ein Versicherungsunternehmen seinen Versicherungsnehmern hin und wieder einen Überschuss gewährt, werden für diese Überschüsse Rückstellungen hergestellt, die dann im Falle einer Auszahlung eines Überschusses aufgelöst werden. Damit werden die Versicherungsnehmer an den Gewinnen der Unternehmung beteiligt. Jedoch werden die Versicherungsnehmer nicht an einem Verlust der Unternehmung beteiligt.
Bilanz
Gewinn
Deckungsstock
Als Deckungsstock bezeichnet man das Sondervermögen von Versicherungsunternehmen. Es ist eine Art Prämienreservefond zur Erfüllung der Verpflichtungen und Sicherung der Zahlungsfähigkeit.
Definitiver Kauf bzw. Verkauf
Eine Transaktion, bei der die Zentralbank Vermögenswerte am Markt (per Kasse oder Termin) endgültig kauft oder verkauft.
Deflation
Anhaltendes Sinken des Preisniveaus für Endprodukte (Konsumgüter, Investitionsgüter) in einer Volkswirtschaft. Ursache: Die Gesamtnachfrage nach diesen Gütern ist geringer als das in der Volkswirtschaft verfügbare Güterangebot. Erfahrungsgemäß geht eine Deflation mit einer Verminderung der umlaufenden Geldmenge und/oder der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes einher.
Geldmenge
Geld
Delisting
Der Rückzug eines Emittenten von der Börse. In Deutschland gesetzlich geregelt und von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht.
Emittent
Börse
Delivery Month
Der Delivery Month bezeichnet einen bestimmten Liefermonat (Terminmonat), in welchem das Termin- zum Kassageschäft wird.
Termingeschäft
Delivery Notice
Die Ankündigung des Verkäufers eines Rohstoff-Terminkontraktes an das Clearing House, daß er die effektive Ware liefern möchte, wird als Delivery Notice bezeichnet.
Terminkontrakt
Clearingstelle
Delta
Drückt die mathematische Sensitivität des Optionswertes im Verhältnis zur Wertänderung des zugrundeliegenden Aktienkurses aus. Das Delta variiert bei Kaufoptionen (Calls) zwischen 0 und 1, bei Verkaufsoptionen (Puts) zwischen 0 und -1. Eine Kaufoption mit einem Delta von 0,5 steigt bei einem Anstieg der zugrundeliegenden Aktie von 1 Euro um 0,5 Euro.
Call
Aktie
Demand
Der Demand-Index berechnet sich aus Volumen- und Kursdaten. Seine Zielsetzung ist es, Wechsel im Kursverlauf vorwegzunehmen. Bei der Konstruktion des Demand-Index (Nachfrage-Index) ging man von der Beobachtung aus, daß die Wechsel in dem Volumen oft vor den Trendwechseln der Kurse stattfinden. Diese Überlegung, die dem Demand-Index zugrunde liegt, ist einleuchtend, da Angebot und Nachfrage den Kurs bestimmen. Größere Kaufkraft bedeutet steigende Kurse, größerer Verkaufsdruck fallende Kurse. Der Demand-Index ist der Quotient aus Kaufkraft durch Verkaufsdruck. Der Techniker soll nun aus dem Verlauf des Aktienkurses und der Demand-Index-Kurve Handelssignale erkennen, bzw. einen Aufschluß darüber erhalten, wie die technische Stärke der Kursbewegung ist. Laufen beide Linien in entgegengesetzte Richtungen, läßt sich auf eine technische Schwäche schließen. Gewöhnlich folgt einer extremen Spitze im Demand-Index eine weitere Rallye des Kurses zu einem neuen Hoch. Der Durchbruch der Demand-Index-Linie durch ihren Trend ist ein Trendwendesignal für den Kurs.
Kurs
Dematerialisierung
Die Abschaffung von effektiven Stücken oder Dokumenten, die Eigentum an Finanzaktiva verbriefen, so dass Finanzaktiva bloss noch als Bucheinträge existieren.
Denominierung
Die Bestimmung der Währung, auf die ein Finanzinstrument lautet.
Finanzinstrument
Depositen
Ältere Bezeichnung für Bankeinlagen (also die den Banken gegen Zinsvergütung von der Kundschaft anvertrauten Geldbeträge), insbesondere für Sicht- und Termineinlagen.
Bank
Depositenkonto
Die Hinterlegung einer grossen Summe bei einer Bank zu einem bestimmten Zinssatz mit kurzfristiger Laufzeit.
Bank
Laufzeit
Depot
Im weiteren Sinne der Ort, an dem Wertgegenstände, z. B. Wertpapiere, aufbewahrt werden. Im Wertpapiergeschäft diese Wertpapiere selbst, die auf einem gesonderten Konto, dem Depot-Konto, verbucht und für den Kunden einer Bank gegen eine entsprechende Gebühr verwaltet werden. Am Jahresende gibt der Depotauszug Auskunft über den Wert aller Anlagen des Depots.
Wertpapier
Depotbank
Allgemein: Kreditinstitut, das berechtigt ist, Wertpapiere für andere zu verwahren und zu verwalten. Im besonderen: Kreditinstitut, das das Fondsvermögen einer Investmentgesellschaft verwahrt und verwaltet.
Wertpapier
Depotbankgebühr
Dies ist jene Gebühr, die die Depotbank für ihre Treuhand- und Abwicklungsaufgaben erhält.
Depotbank
Depotbankvergütung
Entgelt der Depotbank für Verwahrung des Fondsvermögens und Ausübung der gesetzlich vorgeschriebenen Kontrolltätigkeit. Die Depotbankgebühr wird dem Fondsvermögen direkt entnommen.
Depotbank
Depotbankgebühr
Depotgebühr
Für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren (Überwachung der Zinstermine, Überweisung der Zinsen etc.) berechnen Banken dem Kunden eine Gebühr.
Wertpapier
Zinstermin
Zins
Depotgeschäft
Ein im Kreditwesen festgelegtes Bankgeschäft ist auch das Depotgeschäft. Die Wertpapiere werden in diesem Fall der Bank nicht nur zur Aufbewahrung gelassen, sondern es erfolgt auch die Einlösung von Zins- oder Dividendenscheinen, die Ausübung des Stimmrechts, die Verwahrung von Bezugsrechten, etc.
Wertpapier
Bank
Stimmrecht
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Depotgesetz
In Deutschland rechtliche Grundlage für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Das Gesetz dient dem Schutz der Wertpapiereigentümer, die ihre Wertpapiere hinterlegen bzw. auch elektronisch verwalten lassen. Die Bestimmungen des Depotgesetzes gelten auch für die Schuldbuchforderungen.
Wertpapier
Schuldbuchforderung
Depotkonto
Von der Zentralbank verwaltetes Wertpapierdepot, in dem Kreditinstitute Wertpapiere hinterlegen können, welche der Besicherung von Zentralbank-Operationen dienen.
Kreditinstitut
Wertpapier
Depotstelle
siehe Verwahrstelle
Depotstimmrecht
Das im Einzelfall nach genau spezifizierten Weisungen oder mittels einer Pauschalerklärung des Aktionärs der depotführenden Bank eingeräumte Recht zur Stimmabgabe im Rahmen der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft (vgl. Hauptversammlung).
Aktionär
Hauptversammlung
Aktiengesellschaft
Depression
Ein im Zuge eines anhaltenden konjunkturellen Niedergangs (Rezession) stattfindender massiver Einbruch in der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung, zumeist mit erheblichen Auswirkungen auch auf die übrigen Bereiche des menschlichen Zusammenlebens.
Rezession
Derivate
Die finanziellen Verträge, deren Wert abhängig ist von gegenwärtigen oder zukünftigen Zinssätzen, Wechselkursen, Aktienkursen oder von Finanz- oder Warenindizes. Das zugrunde liegende Finanzinstrument wird Basiswert oder Bezugsbasis genannt. Der Grund für die grosse Anziehungskraft von Derivaten liegt darin, dass der Anleger mit wesentlich geringerem Kapitaleinsatz als beim Kauf oder Verkauf der Basiswerte spekuliert. Entscheidet er sich für ein Derivat, so kann er mit einem relativ kleinen (Kapital-) Aufwand einen relativ grossen (Kapital-) Ertrag erzielen. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Hebelwirkung. Gem. § 1 XI 4 KWG werden Derivate als Festgeschäfte oder Optionsgeschäfte ausgestaltete Termingeschäfte definiert, deren Preis unmittelbar oder mittelbar abhängt von: 1. dem Börsen- oder Marktpreis von Wertpapieren. 2. dem Börsen- oder Marktpreis von Geldmarktinstrumenten. 3. dem Kurs von Devisen oder Rechnungseinheiten. 4. Zinssätzen oder anderen Erträgen. 5. dem Börsen- oder Marktpreis von Waren oder Edelmetallen.
Wechselkurs
Finanzinstrument
Basiswert
Termingeschäft
Wertpapier
Kurs
Derivate-Informationspflicht
In Deutschland aufsichtsrechtliche Vorschrift zu Risikohinweisen im Derivatgeschäft. Im einzelnen müssen Informationen über: 1. den Basiswert; 2. die wirtschaftlichen Zusammenhänge und Funktionsweise der Produkte (vor allem die Bedeutung der Laufzeit für das Aufgeld, der Ausübungsart, der Hebelwirkung, der Liquidität und Volatilität des Marktes und gegebenenfalls des Stillhalterrisikos); 3. den Ertrag; 4. das Kursrisiko; 5. das Währungsrisiko und 6. das Bonitätsrisiko zur Verfügung gestellt werden. Die Aufklärungspflicht wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht durch entsprechende Richtlinien im einzelnen konkretisiert und überwacht.
Derivate
Basiswert
Laufzeit
Aufgeld
Ausübung
Volatilität
Stillhalter
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Designated Sponsor
Als Designated Sponsor werden Banken oder Wertpapierhandelshäuser bezeichnet, die durch verbindliche Kauf- und Verkaufsangebote bei Aktien (=Quotes) die Liquidität erhöhen. Damit erhöht sich die Preisqualität in den betreuten Aktien. Xetra ermöglicht dem Designated Sponsor die Eingabe von Quotes. Diese im Xetra-Handel ausgeübte Funktion kann durch den Designated Sponsor um weitere Dienstleistungen ergänzt werden, wie beispielsweise Research und die Unterstützung bei Investor Relations. Alle Aktien des Neuen Marktes werden von mindestens zwei und die des SMAX von mindestens einem Designated Sponsor betreut. Für die Aufnahme in den MDAX ist der Nachweis eines Designated Sponsors Voraussetzung.
Deutsche Börse AG
Anfang 1993 gegründeter Anbieter für alle Börsendienstleistungen mit Sitz in Frankfurt/Main. Ihr gehören sämtliche Anteile der Deutschen Terminbörse und des Deutschen Kassenvereins.
Deutsche Terminbörse
Deutscher Kassenverein AG
Deutsche Bundesbank
Die 1957 errichtete Notenbank der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt und ihren Hauptverwaltungen (Landeszentralbanken) in den einzelnen Bundesländern. Organe der Deutschen Bundesbank sind der Zentralbankrat (bestehend aus den Präsidenten der Landeszentralbanken), der Bundesbankpräsident, das Direktorium und die Vorstände der einzelnen Landeszentralbanken. Die Hauptaufgabe der Bundesbank liegt in der Regelung der Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft nach der Maßgabe, die Währung nach außen zu sichern, ihre Kaufkraft im Inland zu erhalten und die allgemeine Wirtschaftspolitik der Bundesregierung zu unterstützen. Dies geschieht in erster Linie über die Regelung der Diskont-, Lombard- und Mindestreservesätze sowie über ihre Eingriffe (Interventionen) am Devisen-, Geld- und Kapitalmarkt (Offenmarktpolitik). Von Weisungen der Bundesregierung oder anderen staatlichen Stellen ist die Deutsche Bundesbank unabhängig.
Devisen
Kapitalmarkt
Deutsche Terminbörse
Die Deutsche Terminbörse (DTB) ist die seit Anfang 1990 in Deutschland betriebene Börse für Options- und Termingeschäfte auf deutsche Aktien, Indizes usw. mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie löst den bis dahin an den deutschen Börsen betriebenen Aktienoptionshandel ab, der den Anforderungen eines modernen Marktes nicht mehr entsprach. Gegenüber diesem Handel bietet sie durch eine Anlehnung an internationalen Standards den Marktteilnehmern erhebliche Vorteile: Verkäufer einer Kauf- oder Verkaufsoption (Stillhalter in Stücken oder in Geld) können ihre Position jederzeit bis zum letzten Handelstag durch Rückkauf glattstellen (Closingtransaction). Market-Maker sorgen für eine hohe Marktliquidität, insofern sie verpflichtet sind, jederzeit verbindliche Geld- und Brief-Kurse zu stellen. Hohe Markttransparenz durch Angabe und Abfrage von Angebot und Nachfrage sowie des handelbaren Volumens auf dem Händlerbildschirm (elektronisches Handelssystem). Fortwährende Abschöpfungsmöglichkeit (Arbitrage) von Preisdifferenzen während der Handelszeit führen zu marktgerechten Preisen im Verhältnis zum Kurs des Basiswerts. Möglichkeit der Eröffnung einer Optionskombination durch gleichzeitigen Kauf und/oder Verkauf von Optionsserien, um bestimmte Strategien auf individuelle Einschätzungen und Bedürfnisse abzustimmen.
Börse
Termingeschäft
Aktie
Market-Maker
Briefkurs
Basiswert
Deutscher Kassenverein AG
Zentrale Wertpapiersammelbank, die die Sammelverwahrung von Effekten sowie den Effektengiroverkehr durchführt; er ist aus den sieben deutschen Kassenvereinen an den Börsenplätzen mit Ausnahme Bremens hervorgegangen.
Effekten
Deutsches Aktieninstitut
kurz: DAI. Institut zur Förderung der Aktienkultur in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Zweck des Vereins ist die Förderung der Aktie, im Interesse einer besseren Finanzierung der Unternehmen und einer breiteren Eigentumsstreuung.
Aktie
Devisen
Alle ausländischen Währungen, insofern sie als Guthaben oder Wertpapiere (z.B. auch Schecks und Wechsel) Forderungen gegenüber dem Ausland darstellen. Dazu zählt nicht ausländisches Bargeld, das als Sorten bezeichnet wird.
Wertpapier
Devisen Future
Ein Devisen Future ist ein Terminkontrakt, der den Inhaber berechtigt und verpflichtet einen bestimmten Währungsbetrag zu einem bestimmten Zeitpunkt, zu einem vereinbarten Kurs zu kaufen oder zu verkaufen.
Terminkontrakt
Kurs
Devisenbörse
Ort, an dem fremde Währungen im amtlichen Markt gehandelt werden. In Deutschland befinden sich solche Devisenbörsen in Frankfurt (Leitbörse), Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München, wobei die amtlichen Tageskurse zum sogenannten Fixing gegen 13 Uhr unter Mitwirkung der Deutschen Bundesbank in Frankfurt ermittelt und an allen fünf Börsenplätzen gleichlautend notiert werden. Außerbörslich handeln die Banken Devisen untereinander in erheblichem Umfang im Telefonverkehr.
Leitbörse
Fixing
Devisen
Telefonverkehr
Devisenhandel
Nach dem Kreditwesengesetz ist der Devisenhandel kein Bankgeschäft und bezeichnet den Verkauf oder Kauf von Devisen per Kasse (Kassageschäft) oder per Termin (Termingeschäft). Diese Käufe/Verkäufe werden gesammelt und von den Kreditinstituten zum jeweiligen Tageskurs ausgeführt.
Devisenkassageschäft
Der Gegensatz zum Devisentermingeschäft ist das Devisenkassageschäft. Es bedeutet, daß das Geschäft sofort abgewickelt wird und lediglich die übliche Spanne von 2 Werktagen zwischen Anschaffung der Devisen und Geschäftsabschluß besteht.
Devisentermingeschäft
Devisen
Devisenkontrolle
Staatliche Maßnahmen zur Regelung des für die Aussenwirtschaft notwendigen Verkehrs mit ausländischen Zahlungsmitteln.
Devisenkurs
Bei Zahlungsanweisungen auf das Ausland ist der Devisenkurs der festgestellte Kurs für den Devisenwert.
Devisenmarkt
Markt für den Handel mit ausländischen Währungen. Am Devisenmarkt bildet sich der Devisenkurs (Wechselkurs) als Preis (Gegenwert) einer ausländischen Währung im Verhältnis zur inländischen.
Devisenoption
Devisenoptionen geben dem Inhaber das Recht, nicht aber die Pflicht, einen bestimmten Währungsbetrag zu einem vorab festgelegten Kurs und zu einem im voraus vereinbarten Termin zu kaufen oder zu verkaufen.
Kurs
Devisentermingeschäft
Als Devisentermingeschäft wird der Handel von Devisen, der zwar zu einem Geschäftsabschluß, aber zu einem späteren Zeitpunkt erst zur Anschaffung der Devisen führt, genannt. Gegensatz: Devisenkassageschäft.
Devisen
Devisenkassageschäft
Direct Brokerage
Wertpapierdienstleistung einer Direktbank ohne individuelle Anlageberatung. Interessante, weil kostengünstige Alternative für den im Wertpapiergeschäft bereits erfahrenen Anleger.
Direktbeteiligung
Anlageform, bei der Anleger zum Miteigentümer an einem Unternehmen oder einer Immobilie werden.
Dirty Price
Als Dirty Price bezeichnet man den Preis, der beim Kauf einer Anleihe zu zahlen ist. Er setzt sich zusammen aus dem Anleihekurs zuzüglich der aufgelaufenen Stückzinsen.
Anleihe
Disagio
Siehe: Abgeld
Abgeld
Discount
Dies ist der Fachausdruck dafür, wenn Fonds unter ihren Nettoinventarwert angeboten werden.
Fonds
Discount-Broker
Discount-Broker haben den Vorteil, daß man niedrigere Ausgabeaufschläge zahlt. Der Nachteil liegt darin, daß man meist auf Beratungen und sontige Serviceleistungen verzichten muß.
Discountzertifikat
Bei Discount-Zertifikaten handelt es sich um den verbilligten Erwerb einer Aktie mit einer nach oben begrenzten Ausschüttung, dem so genannten Cap. Der \
Discretionary Trader
Bei diesem Handelsstil werden Anlageentscheidungen nach dem eigenen Ermessen des Händlers an den Terminbörsen.
Diskont
Ein Diskont ist der Zinsvorwegabzug für den Ankauf einer noch nicht fälligen Forderung bis zu deren Fälligkeit. Dies bedeutet, daß ein Gläubiger z.B. sein Geld von einer Bank vorfinanziert erhält. Der Diskontsatz wird von der Deutschen Bundesbank festgesetzt.
Diskontierungsfaktor
Mit dieser Formel wird aus einem Endkapital der Barwert ermittelt. Siehe auch Abzinsungsfaktor.
Abzinsungsfaktor
Diskontkredit
Der Diskontkredit benennt den Ankauf fälliger Wechselforderungen (meist mit Restlaufzeit von 90 Tagen).
Diskontsatz
Zinssatz, zu dem die Deutsche Bundesbank Wechsel ankauft, die von den Banken angeboten werden. Die Banken können sich auf diese Weise kurzfristig Liquidität verschaffen, indem sie die von ihren Kunden entgegengenommenen und mit einem höheren Zinssatz diskontierten Wechsel mit einem niedrigeren Zinssatz an die Bundesbank abgeben. Der Diskontsatz hat in der Regel erheblichen Einfluß auf die Zinsentwicklung auch des übrigen Finanz- und Kapitalmarkts und ist für die Bundesbank daher eines der schärfsten Instrumente zur Steuerung der allgemeinen Liquidität, Preisstabilität und übrigen wirtschaftlichen Entwicklung. Grundsätzlich gilt: Wird der Diskontsatz gesenkt, sinkt das Zinsniveau insgesamt. Die Anlage in Aktien wird dann gegenüber der in festverzinslichen Wertpapieren attraktiver, was zu steigenden Aktienkursen führt. Wird der Diskontsatz dagegen erhöht, schichten Anleger Aktienbestände in die dann höher verzinsten Anleihen um und die Aktienkurse geben nach.
Deutsche Bundesbank
Liquidität
Kapitalmarkt
Zinsniveau
Aktie
Wertpapier
Anleihe
Diskretionskonto
Ein Kontoinhaber gibt seinem Börsenmakler die Vollmacht, Kauf- und Verkaufentscheidungen zu treffen und auszuführen, ohne ihn darüber im voraus verständigen zu müssen. So ein mit Vollmacht geführtes Konto ist sowohl an Finanzmärkten als auch an Warenmärkten nicht selten.
Börsenmakler
Disparität
Die Disparität drückt im Börsenbereich die unverhältnismäßig große Ungleichheit eines Wertpapiers aus, die zwischen dem Preis (Kurs) des Wertpapiers und seinem Nennwert liegt.
Wertpapier
Kurs
Nennwert
Diversifikation
Im Bereich der Börsensprache: Geldanlage in mehreren Ländern, Branchen und Wertpapieren zur Streuung des Risikos.
Wertpapier
Dividende
Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft, der in der Regel einmal im Jahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der ausgeschüttete Gewinn geteilt durch die Anzahl der ausstehenden Aktien ergibt dabei die Dividende pro Aktie. Dabei kann das Unternehmen die Höhe der Dividende selbst bestimmen. So wird bei günstiger Geschäftsentwicklung eine höhere Dividende gezahlt, und wenn es dem Unternehmen schlecht geht, kann die Dividende sogar ganz ausfallen. Einige Unternehmen - vor allem aus dem Technologiesektor - zahlen grundsätzlich keine Dividende, sondern nutzen den erwirtschafteten Gewinn komplett, um zum Beispiel neue Investitionen zu tätigen. In der Bundesrepublik wird die Dividende in der Regel jährlich, im Ausland häufig auch quartalsweise gezahlt. Man unterscheidet zwischen der Netto-Dividende, das ist der Betrag, der nach Abzug der Kapitalertragssteuer und ohne Körperschaftssteuerguthaben dem Aktionär direkt gutgebracht wird, und der Brutto-Dividende; in diesem Betrag sind die 25%ige Kapitalertragssteuer und etwaige Körperschaftssteuerguthaben noch enthalten. Aus der Höhe der Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs läßt sich die Dividendenrendite ermitteln. Sie ist eine unter konservativen Anlagegesichtspunkten bedeutende Kennzahl, insofern sie einen Vergleich mit der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung erlaubt.
Gewinn
Aktiengesellschaft
Aktionär
Aktie
Investition
Kapitalertragssteuer
Dividendenrendite
Kapitalmarkt
Dividendenabschlag
Als Dividendenabschlag bezeichnet man die Verringerung des Kurses einer Aktie nach Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft und nach Festsetzung der Höhe der Dividende.
Kurs
Aktie
Dividende
Dividendengarantie
Gewährleistung einer Mindest-Dividende an bestimmte Aktionäre, unabhängig von der Ertragskraft des Unternehmens.
Dividende
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite zeigt die Relation von ausgezahlter Dividende und Aktienkurs. Mit dieser Kennzahl soll ein schneller Überblick über die ausgezahlte Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs wiedergegeben werden. Vergleicht man die Dividende, die eine AG zahlt, mit den Zinsen, die der Emittent einer Anleihe zahlt, so kann man anhand dieser Kennzahl die Attraktivität vergleichen. Gerade für den langfristig orientierten Anleger ist dieser Vergleich sinnvoll. Zahlt z.B. eine AG eine Dividende von 5 Euro bei einem Aktienkurs von 100 Euro, so wäre, eine konstante Dividende vorrausgesetzt, eine Dividendenrendite von 5% für das eingesetzte Kapital zu erwarten. Natürlich verhalten sich Aktien volatiler als Anleihen, aber die Dividendenrendite kann zum Vergleich herangezogen werden, ob sich das höhere Risiko einer Aktienanlage im Vergleich zu einer Anleihe überhaupt lohnt.
Dividende
Emittent
Anleihe
Aktie
Dividendenschein
(auch Coupon) Der Dividendenschein berechtigt zum Bezug der Jahres-Dividende, er ist Zubehör der Aktie. Jeder Aktie ist ein Bogen mit 10 - 20 Gewinnanteilscheinen beigegeben. Am Fälligkeitstag wird der Dividendenschein vom Bogen abgetrennt und gegen die Dividende eingelöst.
Coupon
Dividende
Aktie
Bogen
dollarbestimmte Region
Ein geographisches Gebiet, in welchem der US-Dollar als Währungseinheit offiziell eingeführt ist (wie z.B. Argentinien und Ecuador) oder als Nebenwährung eine Rolle spielt (z.B. Lateinamerika).
Dollarisation
Dollarisation
Im engeren Sinne die Einführung des US-Dollars als Zahlungsmittel, wie dies bspw. 1999 in Argentinien und 2000 in Ecuador geschehen ist. In Argentinien ersetzte man im Juli 2001 die Bindung an den US-Dollar durch eine Bindung an einen Währungskorb aus US-Dollar und Euro. In weiterem Sinne die gesetzliche oder tatsächliche Einführung einer fremden Währung (etwa des Euro) in einem anderen Staat (etwa Litauen oder Montenegro).
Dollarparität
Die Tatsache, dass fast alle Länder der Erde den Wert ihrer eigenen Währung auf den US-Dollar beziehen und daran messen.
Doppelbesteuerungsabkommen
Abkommen zwischen der Bundesrepublik und einem anderen Land, nach dem auf ausländischen Wertpapierbesitz im Ausland bereits angefallene Steuern auf Kapitalerträge (Zinsen, Dividende usw.) auf die im Inland zu zahlenden Steuern angerechnet werden.
Zins
Dividende
Doppelwährungsanleihe
Die Einzählung der Käufer der Anleihe sowie die laufenden Zinszahlungen des Emittenten erfolgt in einer anderen Währung als die spätere Rückzahlung des Anleihebetrages bei Fälligkeit.
Anleihe
Emittent
Dow-Jones-Index
Bedeutendster Aktienindex der westlichen Welt, in dem die Kursentwickung der 30 wichtigsten amerikanischen Börsenwerte zum Ausdruck kommt (vgl. Aktienindex).
Aktienindex
Dreiergruppe
Die Währungsräume US-Dollar, Euro und Japanischer Yen.
Dreifacher Hexensabbat
(engl. triple witching day). Jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September, und Dezember. Es ist der letzte Handelstag für sowohl den DAX-Future, als auch Aktien- und DAX-Optionen.
DAX
Aktie
Due Diligence
Der Begriff Due Diligence stammt ursprünglich aus dem US-amerikanischen Kapital- und Anlegerschutzrecht (securities laws), genauer den Regeln zur Haftung an der Begebung von und dem Handel mit Wertpapieren beteiligter Personen. Darüber hinaus hat der Begriff Due Diligence eine weitere Bedeutung erhalten. Allgemein wird darunter die sorgfältige Analyse, Prüfung und Bewertung eines Objekts im Rahmen einer beabsichtigten geschäftlichen Transaktion, insbesondere im Rahmen von Unternehmenskäufen verstanden. Um der Vielfältigkeit der möglichen Gegenstände eines Due Diligence Review gerecht zu werden, wird eine weitere begriffliche Differenzierung nach Prüfungsgebieten vorgeschlagen. Unterschieden wird zwischen der Commercial Due Diligence (Fragen des Marktes, der Wettbewerber und der Produkte), Tax Due Diligence, Financial Due Diligence (finanzielle Analyse), Legal Due Diligence (rechtliche Analyse) und der Environmental Due Diligence (Umweltfragen).
Duration
Durchschnittliche Bindungsdauer des in einem Wertpapier oder Wertpapiervermögen angelegten Kapitals. Durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital ist die Duration kürzer als die Restlaufzeit der Titel.
Wertpapier
Durchschnittserfüllung
Eine Vorkehrung, die es den Banken erlaubt, ihre Mindestreservepflicht auf Grundlage ihrer durchschnittlichen Reserveguthaben in der Mindestreserve-Erfüllungsperiode zu genügen. Die durchschnittliche Mindestreserve-Erfüllung trägt zur Stabilisierung der Geldmarktzinsen bei, indem sie den Banken einen Anreiz gibt, die Auswirkungen von zeitweiligen Liquiditätsschwankungen abzufedern. Das Mindestreservesystem der EZB sieht daher eine Durchschnittserfüllung vor.
Mindestreservepflicht
Reserveguthaben
DVFA-Ergebnis
Ergebnisberechnung nach der Formel der DeutschenVereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung, die einen exakten Vergleich zwischen verschiedenen Aktiengesellschaften ermöglichen soll und den Jahresgewinn eines Unternehmens, korrigiert um etwaige Sondereinflüsse, widerspiegelt.
Aktiengesellschaft
Dynamisierung
Anhebung der jährlichen Ratenbeiträge zur Anpassung an die fortschreitende Geldentwertung um einen bestimmten Prozentsatz, mit der Folge, dass sich bei gleicher Anlagezeit die Gewinnzeichnungsumme und damit auch die Gewinnbeteiligung erhöht.