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Ihr Ergebnis
b 
Der Kurszusatz b steht für bezahlt und besagt, daß die vorliegenden Aufträge zu dem Kurs ausgeführt wurden. Angebot und Nachfrage fanden einen Ausgleich.

bezahlt
Kurs

B2B 
Abkürzung für business-to-business


B2C 
Abkürzung für business-to-consumer


B2G 
Abkürzung für business-to-government


Back-off-Bereich 
Die Tätigkeitsfelder in einer Bank, die nicht unmittelbar der Kundenbedienung dienen, wie vor allem die Abwicklung des Zahlungsverkehrs und des Wertpapiergeschäftes. Seit etwa 2000 setzte sich weltweit verstärkt die Tendenz durch, diese kundenfernen Tätigkeiten in rechtlich selbständige Einheiten auszulagern oder innert eines Verbundes (mit anderen,gleichartigen Banken) einzubringen.


Back-Office-Geschäft 
Als Back-Office-Geschäft werden alle Dienstleistungen in einer Bank, die hinter dem Schalter getätigt werden bezeichnet. Z.B. Abwicklung des Zahlungsverkehrs; Rechenzentrum.

Bank

BaFin 
siehe Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Baisse 
Sinken der Wertpapierkurse einzelner Marktbereiche oder des Gesamtmarktes über einen mittleren bis längeren Zeitraum. Profis nutzen fallende Kurse, um nachzukaufen und zu verbilligen. In der Regel machen viele Privatanleger den Fehler, gleich zu verkaufen, wenn die Aktien einmal an Kurswert verlieren. Im Gegenzug steigen sie unglücklicherweise oft erst wieder ein, wenn die Papiere fast schon wieder oben stehen. Gegenteil: Hausse

Kurs
Kurswert

Baisse Spread 
Bei einem Baisse Spread werden zum selben Zeitpunkt Call- oder Putoptionen ver- oder gekauft. Durch diese Strategie werden Gewinne bei einem Nachgeben des Basiswertes erzielt. Das Gegenteil ist der Bull-Spread.

Call-Option
Put-Option
Basiswert
Bull Spread

Baissier 
Der Baissier steht im Gegensatz zum Haussier. Er spekuliert auf fallende Preise. Siehe auch Baisse.

Baisse

Balkenchart 
Dieser Chart ist die grafische Darstellung des Tiefst-, Höchst- und des Schlußkurses der Berichtsperiode. Für jede Zeiteinheit wird der höchste mit dem tiefsten Kurs verbunden, wodurch ein Balken entsteht. An diesem Balken kennzeichnet der angesetzte Punkt den Schlußkurs der Periode. Durch diese detailliertere Dokumentation wird das Ausmaß der Schwankungen deutlich, und es lassen sich feine Veränderungen in der Angebots- /Nachfragesituation erkennen.

Chart
Schlußkurs
Kurs

Bank 
1. Jedes Unternehmen (selbst in Gestalt einer Einpersonenfirma), das auf Finanzmärkten Dienstleistungen (auf welchem Vertriebsweg auch immer) anbietet. 2. Gebäude, in dem Bankgeschäfte abgewickelt werden. – Wegen des gesetzlichen Bezeichnungsschutzes in Deutschland vgl. § 39 KWG.


bankbezogene Hilfsdienste 
Begriff des deutschen Aufsichtsrechts, nämlich Unternehmen, die - ohne Institute oder Finanzunternehmen zu sein - in ihrer Haupttätigkeit Immobilien verwalten, Rechenzentren betreiben oder andere Tätigkeiten ausüben, welche Hilfstätigkeiten in Bezug zur Haupttätigkeit eines oder mehrerer Institute sind.

Institut
Finanzunternehmen

Bankenfusion 
Bezeichnung für einen Zusammenschluss von Banken. Dieser bedarf der Zustimmung der Aufsichtsbehörden, die die Vereinbarkeit der Organisationsgefüge und der IT-Systemlandschaften, um eine durch die Fusion mögliche Risikoanhäufung zu begrenzen, prüfen. Dies gilt auch für die grenzüberschreitende Fusionen.

Bank
Aufsichtsbehörde

Bankenliquidität 
Sind die flüssigen Mittel, welche die Banken zur Aufrechterhaltung ihrer Zahlungsbereitschaft benötigen. Aus Sicht der einzelnen Bank zählen dazu grundsätzlich alle Aktiva, die jederzeit in Zahlungsmittel umgetauscht werden (liquidisiert) können, wie börsengängige Wertpapiere oder Guthaben bei anderen Kreditinstituten. Das Bankensystem als Ganzes kann aber nicht mit Forderungen der Banken untereinander bezahlen, sondern nur mit Zentralbankgeld. Zur gesamtwirtschaftlichen Liquiditätsausstattung der Banken gehören daher lediglich ihre aktuellen Bestände an Zentralbankguthaben und Kassenmitteln (Bargeld) zzgl. ihrer möglichen Guthaben, die sich bei der EZB über deren Fazilitäten beschaffen können.

Bank
Wertpapier
EZB
Fazilität

Bankgebühren 
Diverse Arten von Kosten, die von den Banken für deren Serviceleistungen in Rechnung gestellt werden, fallen unter die Bankgebühren. Im weitläufigen Sinne auch Bearbeitungsgebühren; börsenspezifisch z.B. Depotgebühren.

Bank
Depotgebühr

bankliche Risikotransformation 
Banken transformieren Risiken, indem sie - 1. die Zinssätze so wählen, dass jede Kreditrisikoklasse die Ausfälle selber trägt und - 2. grösseren Kreditausfällen durch eine entsprechende Rückstellungs- und Eigenmittelpolitik begegnen.

Bank

banktechnisches Risiko 
Teil des operationellen Risikos. Zu den Risiken im banktechnischen Management gehören die Abwicklungsrisiken, Betriebskostenrisiken und Modellrisiken. Abwicklungsrisiken resultieren aus Fehlern und Defiziten, die den technisch-organisatorischen Einsatzfaktoren bzw. deren Zusammenwirken direkt angeordnet werden können. Sie entstehen, wenn der Umfang bzw. die Menge oder die Qualität der Mittel, die für einen reibungslosen Ablauf erforderlich sind, nicht ausreichen, oder wenn einzelne Abschnitte eines Geschäftsprozesses Schwachstellen aufweisen und zu Fehlern bei der Bearbeitung führen. Betriebskostenrisiken resultieren aus der finanziellen Bewertung der Einsatzfaktoren und den damit verbundenen Kosten. Betriebskostenrisiken können weiter in Kostenabbaurisiken und Kostenerhöhungsrisiken unterteilt werden. Zielabweichungen resultieren meistens aus Kostenveränderungen, die wiederum zu den originären Kostenrisiken gehören. Modellrisiken sind auf falsche Annahmen in den zugrunde liegenden Berechnungsmodellen zurückzuführen. Hierzu zählen in erster Linie Fehler bei der Bewertung und Messung von Finanzpositionen.

operationelles Risiko

Barausgleich 
Bereits in den Emissionsbedingungen für Optionscheine wird festgelegt, ob der Differenzbetrag zwischen aktuellem Kurs und dem Basispreis in bar ausbezahlt wird (Barausgleich) oder ob der zugrundeliegende Basiswert bei einem Call bezogen (Put: veräußert) werden muß.

Kurs
Basispreis
bezahlt
Basiswert
Call

Bareinschuß 
Als Bareinschuß oder auch Einschuß wird z.B. eine Spanne zwischen dem Beleihungswert eines Wertpapierdepots und der Ausnutzung der zur Verfügung gestellten Kreditlinie genannt. Ein Einschuß dient beispielsweise zum Kauf neuer Wertpapiere ohne Inanspruchnahme von Kreditmitteln.

Wertpapier

Bären 
Börsianer mit pessimistischer Einstellung werden als Bären bezeichnet und rechnen mit einem Abfall der Kurse, einer Baisse. Symbolisch steht hierfür ein Bär, da er mit der Pranke von oben nach unten schlägt. Für ansteigende Kurse (Hausse) steht der Bulle, da er mit dem Kopf von unten nach oben stößt. Bekannt ist auch die Skulptur aus einem Bullen und einem Bären vor der Frankfurter Börse.

Kurs
Baisse
Hausse

Bargeldquote 
Der Bargeldumlauf bezogen auf das Sozialprodukt. Diese Kennzahl ist (von Sondereinflüssen abgesehen) in den entwickelten Volkswirtschaften über die Jahrzehnte konstant geblieben. Erklärt wird dies damit, dass Bargeld durch Sichtguthaben auf Girokonten sowie durch Karten und künftig auch wohl mehr durch elektronische Zahlungsmedien ersetzt werden. Daraus folgt, dass die Zentralbank auch für die Knapphaltung des Buchgeldes die letzte Verantwortung übernehmen muss.

Bargeldumlauf

Bargeldumlauf 
Die sich im Umlauf befindlichen Banknoten und Münzen, die als gesetzliches Zahlungsmittel Verwendung finden. Bei der EZB genauer die vom Eurosystem ausgegebenen Banknoten plus die vom Eurosystem und von den Zentralstaaten ausgegebenen Münzen. Es handelt sich dabei um eine Nettogrösse; abgezogen ist der (Kassen) Bestand der Banken und der Eigenbestand der Zentralbank.

EZB
Eurosystem
Bank

Barreserve 
Die Barreserve kommt in der Bilanz auf der Aktivseite einer Bank vor. Dieser Posten beinhaltet die liquiden Mittel einer Bank. Die Barreserve besteht aus dem Kassenbestand und dem Guthaben bei Zentralnotenbanken. Zu der Barreserve können auch die Schuldtitel öffentlicher Stellen verbucht werden.

Bilanz

Barwert 
Als Barwert wird der zusammengefaßte heutige Wert einer oder mehrerer in der Zukunft anfallender positiver oder negativer Zahlungen bezeichnet. Der Barwert wird rechnerisch dadurch ermittelt, daß die in der Zukunft anfallenden Zahlungen auf den heutigen Wert abgezinst und aufaddiert werden. Der Barwert ermöglicht nicht nur den Gegenwartswert einer Zahlungsreihe zu ermitteln, sondern auch Investments mit unterschiedlicher Zahlungsreihe aber gleicher Laufzeit zu vergleichen. Der Barwert ist neben der Rendite eine der wichtigsten Kennzahlen zur Analyse von Anleihen.

Rendite
Anleihe

Basel 
Kurzform für Basel-I oder Basel-II


Basel-II 
Unter Basel-II versteht man die neuen Eigenkapitalrichtlinien für Banken. Mit seinem Regelwerk will der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht, dem die Notenbanken und Aufsichtsbehörden der wichtigsten Industrieländer angehören, vor allem die Erfassung der Kreditrisiken verbessern. Ziel ist mehr Sicherheit und Effizienz im Bankensystem, da die zur Zeit gültige Eigenkapitalunterlegung die unterschiedlichen Kreditrisiken unberücksichtigt lässt. Der Ausschuss sitzt in Basel bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), der Notenbank der Notenbanken


Basis 
Differenz zwischen dem Kassapreis und dem Terminpreis eines Finanzproduktes oder einer Ware. Kassa - Futures = Basis. Basis bezieht sich manchmal auch auf den Unterschied zwischen verschiedenen Märkten oder Warengüteklassen.

Futures

Basis, fallende 
Wenn ein Unternehmen in der Zukunft eine Ware kaufen muss, so kann es sich gegen eine unerwartete Preissteigerung schützen, indem es einen Ersatzkauf im Terminmarkt vornimmt. Das einzige Risiko, das übrigbleibt, ist eine Veränderung der sogenannten Basis (Kassakurs minus Terminkurs). Das Unternehmen ist short-the-basis, weil es profitieren wird, wenn die Basis schwächer wird. Wenn also bspw. ein Unternehmen einen Weizen-Terminkontrakt zu US-Dollar 3,25 kauft und der Kassakurs bei US-Dollar 3,12 steht, dann beträgt die Basis -0,13. Wenn das Sicherungsgeschäft beendet wird und jetzt Futures bei US-Dollar 3,20 und Kassa bei US-Dollar 3,00 stehen, so beträgt die Basis -0,20. Das Unternehmen profitiert nunmehr aufgrund der Basisabnahme von 0,07. Entsprechendes gilt, wenn die Basis stärker wird; das Unternehmen ist dann long-the-basis.

Kassakurs
Basis
Futures

Basis, schwache 
Liegt vor, wenn ein vergleichsweise grosser Unterschied zwischen Kassa und Terminkurs eines Gutes besteht. Eine schwache Basis wird auch breite Basis oder mehr negative Basis genannt. Im besonderen kommt eine schwache Basis vorwiegend bei Getreide zur Erntezeit vor, wenn Vorräte reichlich vorhanden sind. Käufer können jetzt ihr Kaufgebot herabsetzen. Während Kassakurse im Verhältnis zu Futures fallen, schwächt sich die Basis (verbreitert sich). Eine schwache Basis deutet allgemein auf einen schlecht zu verkaufenden, aber gut zu kaufenden Markt hin.

Basis
Futures

Basisansatz 
Eine nach Basel-II einfache Methode des internen Ratings, bei der ausschließlich Ausfallwahrscheinlichkeiten zu schätzen sind; andere Grössen (Verlustquote im Insolvenzfall; Erlösquote aus der Verwertung von Sicherheiten) werden von der Bankenaufsicht vorgegeben.

Basel-II
Rating

Basisfonds 
Darunter versteht man einen international breit streuenden Aktienfonds. Dabei werden die Anlagen über verschiedene Firmen, Branchen, Länder und Währungen verteilt.


Basisobjekt 
Als Basisobjekt werden beispielsweise Kassainstrumente oder auch Terminkontrakte auf Währungen, Indizes, Zinsen etc. bezeichnet. Das Basisobjekt ist ein Marktinstrument, welches das einem Geschäft zugrundeliegende Wertobjekt bezeichnet.

Terminkontrakt

Basispreis 
Der bei Abschluß eines Optionsgeschäftes vereinbarte Preis, zu dem der Käufer bzw. Verkäufer einer Option den optierten Gegenstand (Wertpapier, Devise) bis zum Optionstermin von seinem Kontrahenten kaufen bzw. an ihn verkaufen kann.

Wertpapier
Option

Basiswert 
Auch zugrundeliegendes Aktivum der underlying genannt. Der Gegenstand eines Termingeschäfts, Optionsscheins oder Optionskontrakts. In Frage kommen vor allem Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffe und Indizes.

Termingeschäft
Optionsschein
Aktie
Anleihe

Basiszinssatz 
Bis Ende 1998 wurde die Höhe der Zinsen in Vorschriften des Bundesrechts, in Verträgen und Vollstreckungstiteln häufig durch Bezug auf den Diskontsatz der Deutschen Bundesbank bestimmt. Da dieser mit Beginn der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion weggefallen ist, wird seit Anfang 1999 der Basiszinssatz als Referenzgröße verwendet. Der Basiszinssatz wird jeweils zum 1. Januar, 1. Mai und 1. September jedes Jahres an die Veränderungen des Zinssatzes für längerfristige Refinanzierungsgeschäfte der EZB (LRG-Satz) angepasst, sofern sich dieser um mindestens 0,5 Prozentpunkte verändert hat. Den aktuellen Basiszinssatz finden Sie auf der Internet-Seite der Deutschen Bundesbank (www.bundesbank.de) unter dem Link „Aktuelle Zinssätze“.


Basket-Zertifikate 
Basket bezeichnet das englische Wort für Korb. Fasst der Emittent mehrere Aktien oder auch andere Anlageprodukte in einem „Korb“ zusammen, spricht man von Basket-Zertifikaten. Mit einem Basket wird in der Regel ein Marktsegment oder Bereich wie z. B. Technologie-Aktien abgedeckt. Im Gegensatz zu Fonds bleibt die Zusammensetzung des Zertifikates während der gesamten Laufzeit gleich.


Basler Ausschuss für Bankenaufsicht 
Im Jahr 1974 gegründetes Gremium von Bankenaufsichts-Behörden, um die Bankenaufsicht in den einzelnen Mitgliedstaaten zu koordinieren. Der Ausschuss tritt in der Regel bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich zusammen, wo sich auch ständiges Sekretariat befindet.


Basler Vereinbarung 
1988 vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht festgelegte Richtlinien für die Eigenkapitalausstattung und das Risikomanagement der Banken. Diese Richtlinien wurden seitens der Aufsichtsbehörden von über 100 Staaten in das nationale Aufsichtsrecht übernommen.


Bear 
Die an der New Yorker und Londoner Börse übliche Bezeichnung für einen mit fallenden Kursen rechnenden, pessimistisch gestimmten Anleger. Der entsprechende Markt wird bear market genannt. Warum der Bär für fallende Kurse steht: Er schlägt mit seiner Pranke von oben nach unten.

Börse
Kurs

Bear Market 
Im Gegensatz zum Bull Market: der Markt ist eher durch fallende Preise gekennzeichnet. Siehe auch: Baisse

Bull Market
Baisse

Bearish 
Bearish bezeichnet eine Tendenz zu weiterhin fallenden Preisen. Im Gegensatz hierzu steht bullish.

Bullish

Bedingtes Kapital 
Durch die Schaffung von Bedingtem Kapital ist es in einer Aktiengesellschaft möglich, eine Erhöhung des Grundkapitals zu beschließen, deren Wirkung von der Ausübung von Bezugsrechten abhängig ist. Sie dient dazu, Dritten Umtausch- oder Bezugsrechte auf Aktien einzuräumen. Ob und wann diese Rechte ausgeübt werden, bleibt unbestimmt. Dabei ist zu beachten, dass die Bedingte Kapitalerhöhung nur für bestimmte Zwecke zulässig ist, nämlich zur Einräumung von Umtausch- und Bezugsrechte für Gläubiger von Wandelanleihen bzw. Wandelgenussrechten, zur Vorbereitung von Unternehmenszusammenschlüssen und zur Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens. Praktische Bedeutung hat das Bedingte Kapital auch im Zusammenhang mit Stock-Option-Progammen.

Das die Bedingte Kapitalerhöhung eine Satzungsänderung erfordert, muss die Schaffung von Bedingten Kapital von der Hauptversammlung mit einer Mehrheit beschlossen werden, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Der Nennbetrag des Bedingten Kapitals darf grundsätzlich die Hälfte des Grundkapitals, das im Zeitpunkt der Beschlussfassung im Handelsregister eingetragen ist, nicht übersteigen. Eine andere Grenze gilt im Falle der Einräumung von Bezugsrechten zugunsten der Arbeitnehmer bzw. der Geschäftsführung. In diesem Fall darf der zehnte Teil des Grundkapitals nicht überschritten werden.


Beendigung der Beteiligung 
Erfolgt bei Ablauf der Mindestvertragsdauer oder durch ordnungsgemäße Kündidung.


Begebung 
Wertpapiere erstmals an den Markt bringen; anderer Ausdruck für Emission.

Wertpapier
Emission

begrenztes Risiko 
Bei Geldanlagen der ungünstigste Fall, dass ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals eintritt. Nachschussverpflichtungen bestehen nicht.

unbegrenztes Risiko

Belegschaftsaktie 
Aktien, die den Angehörigen einer Gesellschaft in der Regel zu einem günstigen Preis überlassen werden, um deren Interesse und Teilhabe am Unternehmen über vermögensbildende Maßnahmen zu fördern. Häufig darf der Verkauf solcher Aktien erst nach Ablauf einer bestimmten Frist erfolgen, wobei die Zuwendungen nur in begrenztem Rahmen einkommens- bzw. lohnsteuerpflichtig sind. In Deutschland gibt es mehr als eine Million Belegschaftsaktionäre.

Aktie

Benchmark 
Der Anlageerfolg eines Fonds wird am Benchmark gemessen. Der Benchmark ist ein Vergleichsmaßstab oder eine Bewertungsmethode, der/die sich an marktrelevanten Aktien oder dem Rentenindex orientiert.


Benchmarking 
In den USA, aber auch zunehmend in Deutschland, haben sich bereits in erheblichem Umfang sog. Bewertungsklassen gebildet, die je nach Tätigkeitsgebiet, Entwicklungsstadium, Vorerfahrung der Gründer, Reife des Businessplans und Commitment erforderlicher Geschäftspartner Bewertungsbandbreiten enthalten und den Verhandlungen zugrundegelegt werden. Insbesondere große VC-Gesellschaften mit langjähriger Erfahrung legen eine Bandbreite fest, die von den Gründern akzeptiert werden muss, bevor konkrete Verhandlungen über eine Beteiligung begonnen werden. Dieses externe Benchmarking ist einer der wesentlichen Indikatoren für den letztlich geltenden Bewertungsansatz.


Beobachtungsliste 
Mittel der Compliance, wobei die entsprechende Abteilung die Kunden- und Eigengeschäfte in bestimmten Wertpapieren überwacht, um Verstöße gegen aufsichtsrechtliche Vorschriften aufzuspüren.

Compliance
Wertpapier

Berichtigungsaktie 
Berichtigungsaktien (Gratisaktien) werden ausgegeben, wenn eine Aktiengesellschaft offene Rücklagen in Grundkapital umwandelt. Die Eigenmittel der Gesellschaft werden dadurch nicht verändert, so daß der Anteil des Aktionärs am Unternehmen gleich bleibt, sich aber auf eine größere Anzahl von Aktien verteilt.


beschränkter Tender 
Eine Einladung (der EZB), Gebote abzugeben, die nur an einen ausgewählten Kreis von Bietern ergeht, so dass sich also nicht jeder mit einem Gebot beteiligen kann.

EZB

Besicherte Kredite 
Die befristete Überlassung von Geld gegen besondere Sicherstellung bei der EZB durch Wertpapiere der Kategorie I und Kategorie II.

Geld
EZB
Wertpapier
Kategorie I
Kategorie II

besonderes Kursrisiko 
Kursrisiko, das sich aufgrund von Abweichungen der Kursschwankungen von zins- und aktienkursbezogenen Finanzinstrumenten von den Änderungen der zugehörigen allgemeinen Markt-Indizes ergibt.

Finanzinstrument

bestens 
Lautet der ausdrückliche Zusatz bei der (unlimitierten) Aufgabe einer Verkaufsorder, wenn der Anleger bereit ist, jeden sich am Markt zum gegebenen Zeitpunkt herausbildenden (bestmöglichen) Kurs zu akzeptieren, um auf jeden Fall zu einem Verkaufsabschluß zu kommen. An den deutschen Börsen gehen diese Aufträge den limitierten Aufträgen vor. Gefährlich kann eine solche Auftragsvergabe für den Börsianer bei sehr engen, umsatzschwachen Werten sein, wenn gleichzeitig mehrere unlimitierte Verkaufsaufträge zusammenkommen und erheblichen Druck auf den Kurs ausüben, weil nur unzulängliche Nachfrage besteht. In diesem Fall ist es in Grenzfällen möglich, daß der sich ergebende Kursverlust an einem Tag mehr als 10 oder gar 20% beträgt.

Kurs
Börse

Besteuerungsverfahren 
Von der Finanzbehörde eingeleitetes Verfahren, um nach gesetzlicher Maßgabe die Steuern gleichmäßig festzusetzen und zu erheben. Insbesondere um sicherzustellen, dass Steuern nicht verkürzt, zu Unrecht erhoben oder Steuererstattungen und Steuervergütungen nicht zu Unrecht gewährt oder versagt werden.


Beta-Faktor 
Der Beta-Faktor gibt die Beziehung der Kursentwicklung zwischen der Aktie und einem Index an. Er ist eine Kennzahl über die Sensitivität des Aktienkurses auf die Veränderung des Indexkurses. Aufgrund des Beta-Faktors lassen sich drei Gruppen von Aktien bilden: Aktien mit einem Beta-Faktor: größer 1 bedeutet: die Aktie bewegt sich in größeren Schwankungen als der Gesamtmarkt gleich 1 bedeutet: die Aktie bewegt sich gleich dem Gesamtmarkt kleiner 1 bedeutet: die Aktie bewegt sich weniger stark als der Gesamtmarkt.

Aktie

Beteiligungen (Bilanz) 
In der Sprache der Buchhaltung bedeuten Beteiligungen Anteile an anderen Unternehmen, die vom bilanzierenden Unternehmen gehalten werden. Diese Beteiligungsverhältnisse können sich allerdings vom Grad der Beteiligung unterscheiden. Das Ausmaß einer Beteligung kann von wenigen Prozenten bis zu einer 100%igen Tochterunternehmnung reichen.. Alle diese Arten von Beteiligungsverhältnissen werden zu diesem Posten zusammen gefasst.


Beteiligungsbuch 
Von dem Unternehmen geführter Nachweis, in dem alle die Beteiligung betreffenden Tatsachen, wie z. B. Anzahl der Gesellschafter und Gewinnquote, aufgeführt sind.


Beteiligungsfonds 
Dies sind Fonds, die im Sinne des KAGG neben Wertpapieren auch stille Beteiligungen, an nicht börsennotierten Unternehmen mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland erwerben können.

Fonds
Wertpapier

Beteiligungstranche 


Tranche

Beteiligungszertifikat 
Von den Emittenten einer Beteiligung ausgestellter Nachweis über den Betritt zur Gesellschaft. Es weist die im Beteiligungsbuch angegebene Nummer der Beteiligung, den Beitretenden, den Emittenten und die Höhe der Einlage aus.


Betriebliche Erträge (Bilanz) 
Die betrieblichen Erträge findet man in der Gewinn- und Verlustrechnung. Zu den betrieblichen Erträgen gehören die Erträge, die aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit erzielt worden sind. Es dürfen hier keine Summen mit einbezogen werden, die nichts mit der Firmendienstleistung oder mit den angebotenen Produkten zu tun haben. Ein betrieblicher Ertrag ist es, wenn beispielsweise Nokia ein Handy absetzt. Allerdings wäre es kein betrieblicher Ertrag, wenn Nokia einige Immobilien in Australien verkauft. Diese Einnahmen gelten dann als außerordentliche Erträge und gehören nicht ins operative Geschäft.

Gewinn

Betriebsfinanzamt 
Finanzamt am Sitz des Unternehmens.


Bewertungstag 
(valuation date): Stichtag zur Bewertung von Sicherheiten.


bezahlt 
Zum angegebenen Kurs konnten alle vorliegenden Aufträge abgewickelt werden konnten (vgl. Kurszusätze). Der Kurszusatz bezahlt Brief besagt, daß zum angegebenen Kurs alle unlimitierten Verkaufsaufträge und jene Verkaufsaufträge, deren Limit darunter lag, vollständig, die zum festgestellten Kurs limitierten Verkaufsaufträge aber nur teilweise ausgeführt werden konnten, weil weiteres Angebot vorlag. Der Kurszusatz bezahlt Geld besagt, daß zum angegebenen Kurs alle unlimitierten Kaufaufträge und jene Kaufaufträge, deren Limit darunter lag, vollständig, die zum festgestellten Kurs limitierten Kaufaufträge aber nur teilweise ausgeführt werden konnten, weil weitere Nachfrage bestand. (vgl. Kurszusätze)

Kurs
Kurszusätze
Brief
Limit

Bezugskurs 
Der zum Bezug der neuen (jungen) Aktien festgelegte Kurs.

Aktie
Kurs

Bezugsrecht 
Das einem Aktionär zustehende Recht, bei einer Kapitalerhöhung eines Unternehmens mit neuen Aktien bedacht zu werden, und zwar im Verhältnis seines bisherigen Anteils am Grundkapital zur vorgenommenen Erhöhung. Wird z. B. ein Kapital von 10 Millionen auf 12 Millionen DM heraufgesetzt, kann der Altaktionär auf zehn alte zwei neue/junge Aktien zu einem von der Gesellschaft festgelegten Kurs beziehen; das Bezugsverhältnis beträgt in diesem Falle 10:2. Macht er von dem Angebot dagegen nicht Gebrauch, kann er die ihm zustehenden Bezugsrechte über die Börse veräußern. Der Veräußerungsgewinn ist dann die Entschädigung für den Kursverlust, den er auf seinen Aktienbesitz nach Bezugsrechtsabschlag hinnehmen muß und der dadurch entsteht, daß sich der Kurswert aller bisher ausgegebenen Aktien zusammengenommen aufgrund der vorgenommenen Kapitalerhöhung auf eine höhere Anzahl von Aktien verteilt.

Aktionär
Kapitalerhöhung
Aktie
Grundkapital
Kurs
Bezugsverhältnis
Börse
Kurswert
Bezugskurs

Bezugsrecht 
Falls eine Aktiengesellschaft das Grundkapital erhöht, gibt sie neue (= junge) Aktien aus. In der Regel erhalten bisherige Aktionäre dafür ein Bezugsrecht, durch welches sie entsprechend ihrem bisherigen Anteil junge Aktien erwerben können. Die bisherigen Aktionäre können aber auch auf die Ausübung ihres Bezugsrechts verzichten und die jene an der Börse verkaufen. Während der Bezugsfrist von mindestens zwei Wochen können Bezugsrechte auch an der Börse ge- bzw. verkauft werden.

Grundkapital
junge Aktie

Bezugsverhältnis 
Gibt die Anzahl der Basisinstrumente an, die mit einem Optionschein erworben werden können (z. B bei US-Dollar- Devisenoptionsscheinen beträgt das Bezugs- bzw. Optionsverhältnis meist 1:100). Das heißt, ein Optionsschein bezieht sich auf 100 US-Dollar. Bei Aktienscheinen orientiert sich das Bezugsverhältnis häufig am Kurs der Aktie.

Optionsschein
Kurs
Aktie

Bid 
Steht für Nachfrage, Kaufangebot. Man versteht darunter den Preis, den ein Käufer für z.B. eine Aktie oder ein festverzinsliches Wertpapier zu zahlen bereit ist. Gegensatz: Ask

Ask

Bieter 
Sind im Sinne des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) aus dem Jahr 2002 natürliche oder juristische Personen oder Personengesellschaften, die allein oder gemeinsam mit anderen Personen ein Erwerbs- oder Übernahmeangebot abgeben oder ein Pflichtangebot abgeben müssen.

natürliche Person
juristische Person
Pflichtangebot

Bietergruppe Bundesemissionen 
Ein in Deutschland 1998 gebildeter Kreis von Kreditinstituten, die Emissionen des Bundes im Tenderverfahren übernehmen. Die Mitglieder der Bietergruppe können gebietsansässige monetäre Finanzinstitute und inländische Niederlassungen ausländischer Banken werden, soweit sie die Erlaubnis zum Betreiben des Emissionsgeschäftes haben.

Emission
Tenderverfahren
Bank

Bietungshöchstbetrag 
Eine betragsmässige Obergrenze für Gebote von einzelnen Geschäftspartnern bei einer Tenderoperation. Die EZB kann Bietungshöchstbeträge festsetzen, um verhältnismässig hohe Gebote einzelner Geschäftspartner zu vermeiden.

Tender
Höchstbietungsbetrag
Höchstbietungssatz

Bilanz 
Zu Beginn eines Handelsgewerbes und für den Schluss eines jeden Geschäftsjahres aufzustellende Gegenüberstellung der Aktiva und Passiva eines Unternehmens, die der Darstellung der Vermögens-, Kapital-, und Finanzstruktur dient.

Handelsgewerbe

Bilanzierungsgrundlage 
Darunter versteht man die unterschiedlichen Bilanzierungsysteme. Zwischen den Bilanzierungssystemen nach dem Handelsgesetzbuch (HGB), International Accounting Standards (IAS), General Accepted Accounting Principles (US-GAAP) oder denn sonstigen National Accouting Standards (NAS) liegen erhebliche Unterschiede. Das HGB schützt insbesondere die Gläubiger eines Unternehmens, wohingegen bei Bilanzen nach IAS und US-GAAP die Interessen der Aktionäre stärker im Mittelpunkt stehen. Die US-GAAP-Regeln sind die strengsten, da sie den Managern die geringsten Bilanzierungsspielräume ermöglichen. Die IAS-Normen bieten ähnlich wie das HGB viele Bewertungswahlrechte.

IAS
GAAP

Bilanzkennzahlen 
Verhältniszahlen aus Positionen der Aktiv- und/oder Passivseite der Bilanz, die für die finanzpolitische Bewertung eines Unternehmens erforderlich sind.

Bilanz

Bilanzsumme (Bilanz) 
Die Bilanzsumme ist das Endergebnis der Bilanz. Die Bilanzsumme erhält man, indem man alle Aktivwerte addiert ODER alle Passivwerte addiert. In beiden Fällen erhält man dasselbe Ergebnis. Das heißt, dass nicht alle Aktivwerte und Passivwerte zusammengefasst werden, sondern lediglich eine Seite addiert werden muss, um zur Bilanzsumme zu gelangen.

Bilanz

Bilanzverlängerung/Bilanzverkürzung 
Bei einer Bilanzverlängerung werden auf der Aktiv- und Passivseite einzelne Bilanzposten im gleichen Umfang erhöht. Führt die Gesellschaft bespielsweise eine Kapitalerhöhung durch und schafft mit dem frischen Kapital Maschinen an, so erhöht sich auf der Aktivseite ihr Anlagevermögen und auf der Passivseite ihr Eigenkapital. Das Gegenteil der Bilanzverlängerung ist die Bilanzverkürzung, bei der sich im gleichen Umfang auf der Aktiv- wie auch auf der Passivseite einzelne Bilanzpositionen verringern. Eine Bilanzverkürzung tritt ein, wenn das Unternehmen zum Beispiel ein Darlehen bei einer Bank ablöst. In diesem Fall verringert sich aktivisch ihr Umlaufvermögen und passivisch ihre Verbindlichkeiten.


Bilateraler Leitkurs 
Der offizielle Wechselkurs zwischen jeweils zwei am ehemaligen EWS-Wechselkursmechanismus teilnehmenden Währungen, um den herum die Schwankungsbreiten festgelegt waren.

Wechselkurs

Bilaterales Geschäft 
Ein Verfahren, bei dem die Zentralbank nur mit einem oder wenigen Geschäftspartnern direkt Geschäfte abschliesst, also ohne das Tenderverfahren zu nutzen. Hierzu gehören auch Operationen, die über die Börsen oder über Marktvermittler (Börsenmakler) durchgeführt werden.

Tenderverfahren
Börse
Börsenmakler

billigst 
Ausdrücklicher Zusatz bei der (unlimitierten) Aufgabe einer Kauforder, wenn der Anleger bereit ist, jeden sich am Markt zum gegebenen Zeitpunkt herausbildenden (günstigsten) Kurs zu akzeptieren, um auf jeden Fall zu einem Kaufabschluß zu kommen. An den deutschen Börsen gehen diese Aufträge den limitierten Aufträgen vor. Gefährlich kann eine solche Auftragsvergabe für den Börsianer bei sehr engen umsatzschwachen Werten sein, wenn gleichzeitig mehrere unlimitierte Kaufaufträge zusammenkommen und den Kurs in die Höhe ziehen, weil nur ein unzulängliches Angebot vorliegt. In diesem Fall ist es in Grenzfällen möglich, daß der sich ergebende Kursanstieg an einem Tag mehr als 10 oder gar 20% beträgt.

Kurs
Börse

Black/Scholes 
Preisberechnungsmodell für Optionsscheine, das darauf abzielt, den theoretisch richtigen Optionsscheinpreis zu ermitteln. Das Modell wurde von Fischer Black und Myron Scholes entwickelt. Aber auch das sehr bekannte Black-Scholes-Modell kann letztlich nur Anhaltspunkte dafür liefern, welcher Preis am Markt zustande kommt.


Blindpool 
Kapitalsammelstelle für Investitionen, die im Einzelnen noch nicht feststehen. Es handelt sich für die Kapitalanleger um eine Risikoinvestition. Sie beteiligen sich, ohne einen vollständigen Investitionsplan erhalten zu haben.

Investition

Block Trading 
Variante der Aktienemission, bei der die Platzierung des durch Kapitalerhöhung geschaffenen zusätzlichen Aktienkapitals unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre direkt an interessierte Zeichner erfolgt. Die potentiellen Käufer der jungen Aktien werden dabei direkt von den Banken angesprochen, die die Emission begleiten. Das Block Trading Verfahren ermöglicht eine sehr schnelle Platzierung der jungen Aktien, ohne daß vorher aufwendige Werbemaßnahmen erforderlich sind.

Kapitalerhöhung
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Emission
junge Aktie

Blue Chips 
Aktien derjenigen grossen DAX-Unternehmen, welche eine erstklassige Bewertung bekommen haben und dadurch hohes internationales Ansehen geniessen und stark gehandelt werden. Blue Chips werden auch als Spitenwerte oder Standardwerte bezeichnet.


Bobls 
Bobls ist eine geläufige Abkürzung für Bundesobligationen (engl.: federal bonds). Hierbei handelt es sich um in Deutschland vom Bund begebene Wertpapiere mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Es handelt sich um Daueremissionen (engl.: tap issues), die mit - einem festen Nominalzins und variablen Ausgabekursen aufgelegt werden. Ihnen kommt im mittelfristigen Marktsegment eine ähnlich wichtige Bedeutung zu wie den Bundesanleihen im langen Laufzeitbereich.

Wertpapier
Laufzeit
Bundesanleihe

Bogen 
Das bei Aktien aus Gewinnanteilsscheinen (Coupons), bei Anleihen aus Zinsscheinen und dem jeweiligen Erneuerungsschein (Talon) bestehende Wertpapier zur Geltendmachung der entsprechenden Rechte.

Aktie
Anleihe
Wertpapier

Bonds 
Englischer Ausdruck für festverzinsliche Wertpapiere.

Wertpapier

Bonifikation 
Die an die Banken von den Unternehmen u. ä. zu zahlende Vermittlerprovision für die Unterbringung neu ausgegebener Wertpapiere.

Wertpapier

Bonität 
Die Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers wird als Bonität bezeichnet. Im Bereich der Wertpapiere wird die Prüfung von börsennotierten Unternehmen u.a. durch sog. Ratings vorgenommen.

Wertpapier
Rating

Bonitätskontrolle 
Eine bei der EZB durchgeführte Beurteilung der als Sicherheiten der EZB angedienten Vermögenswerte.

EZB
Sicherheiten

Bonus 
Eine neben der ausgeschütteten Dividende aus besonderem Anlaß (Jubiläum, besondere Geschäftsentwicklung o. ä.) den Aktionären gewährte Vergütung. Beispiel: Die Deutsche Bank schüttete 1987 an ihre erfreuten Aktionäre neben der Dividende von zwölf Mark den sogenannten Flick-Bonus von fünf Mark aus, weil das Geldhaus mit den Aktienverkäufen des Industriellen Flick so viel verdiente.

Aktionär
Dividende

Bookbuilding 
Eine relativ neue Form der Plazierung von Wertpapieren. Hierbei wirken Investoren an der Findung des Emissionspreises direkt mit. Die wahrscheinlichen Zeichnungsmengen und Preisvorstellungen erfaßt der Führer des Anleihekonsortiums. Diese Daten stellen eine Grundlage für Preis und Zuteilung des zu emittierenden Wertpapieres dar. Durch das Bookbuilding sollen sowohl Anleger als auch Emittenten profitieren.


Börse 
Markt, an dem bestimmte austauschbare Güter gehandelt werden. Die wichtigste Börse ist die New York Stock Exchange an der Wall Street. Danach folgen London und Tokio. In Deutschland gibt es acht Börsenplätze. Führend ist Frankfurt, dann Düsseldorf. Zudem gibt es noch die weniger wichtigen Regionalbörsenplätze Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart und München.

New York Stock Exchange

Börsenarten 
Je nach dem Handelsobjekt unterscheidet man für Wertpapiere nach Effektenbörsen, für Währungen nach Devisenbörsen, für Terminkontrakte nach Terminbörsen und für fungible Waren nach Produktenbörsen. Spezialbörsen gibt es u. a. für Metalle, Zucker, Baumwolle oder für Dienstleistungen wie Frachten, Schiffer- oder Versicherungsleistungen.


Börsenaufsicht 
Die Überwachung der Börsensitzung durch den Vorstand der Börse bzw. durch die staatlich bestellten, im Auftrag der obersten Aufsichtsbehörde (Landesregierung) tätig werdenden Aufsichtspersonen (Börsenkommissar). Bei gravierenden Verstößen oder aus besonderem Anlaß kann die Landesregierung die Börse schließen, bei zu erwartenden schwerwiegenden Gefahren für die Gesamtwirtschaft kann eine solche Weisung auch die Bundesregierung erteilen.

Vorstand
Börse

Börsenauftrag 
Den Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Optionen, Wertpapieren etc. nennt man Börsenauftrag oder auch Order.

Option
Wertpapier

Börsencrash 
Dramatischer Verfall der Börsenkurse innerhalb kurzer Zeit als Vorbote oder Ausdruck einer sich abzeichnenden Angst um eine weltweite Wirtschaftskrise, meistens in Zusammenhang mit entprechenden Entwicklungen am Anleihemarkt (Zinsanstieg). Der erste Börsencrash dieser Art fand 1929 an der New Yorker Börse statt; er riß alle übrigen Finanzplätze mit sich und läutete die Depression der dreißiger Jahre ein. Im Jahr 1962 und am 19. Oktober 1987 kam es ebenfalls zu einem dramatischen Kurseinbruch an der New Yorker Börse, in der Folge auch an den übrigen Börsen, der einen Rückgang der Kurse in einzelnen Werten von bis zu 30% an einem einzigen Tag bewirkte. Im Gegensatz zum Börsencrash 1929 erholten sich die Kurse in den beiden anderen Fällen aber relativ schnell, so daß einige Märkte kaum ein halbes Jahr nach dem Ereignis die erlittenen Verluste sogar wieder wettmachen konnten. Ähnliches gilt für den Mini-Crash vom 16. Oktober 1989.

Börse
Depression
Kurs

Börsengesetz 
Regelt die Errichtung und die Aufsicht von Wertpapierbörsen sowie das Handelsgeschehen. Weiterhin enthält es Vorschriften über die Zulassung, die Ermittlung von Kursen und die Prospekthaftung.


Börsenindex 
Kennzahl zur Beurteilung der Kursverläufe bei Wertpapieren gesamthaft oder einzelner Segmente.

Wertpapier

Börsenmakler 
Eine Mittelsperson, die Kauf- und Verkaufsaufträge für Kunden ausführt. Für diese Dienstleistung ist eine Provision zu zahlen.

Broker

Börsenmitglieder 
In Deutschland gibt es drei Gruppen von Mitgliedern: 1. Amtlich bestellte Kursmakler (specialists), die Geschäfte in Wertpapieren mit amtlicher Notierung vermitteln und dabei gleichzeitig Kurse feststellen. Ihrem öffentlich-rechtlichen Auftrag; Kurse amtlich festzustellen, entsprechen besondere Pflichten, insbesondere eine Beschränkung der Geschäftstätigkeit. 2. Freimakler (broker), die Geschäfte in allen börsennotierten Wertpapieren vermitteln. Sie können sich darüber hinaus für eigene Rechnung am Handel beteiligen. 3. Börsenhändler, nämlich Kreditinstitute, Wertpapierhandelsbanken und Wertpapierhandelsunternehmen, die den Handel mit Wertpapieren für eigene und fremde Rechnung betreiben. Grundsätzlich müssen alle Wertpapieraufträge über die Börse abgewickelt werden, es sei denn, der Anleger habe eine andere Weisung erteilt.

Wertpapier
Kurs
Broker
Börse
Kreditinstitut

Börsenordnung 
Sie bildet als die von der jeweiligen Landesregierung genehmigte Satzung die Geschäftsgrundlage der einzelnen Börse und enthält Bestimmungen zur Organisation der Börse, zur Kursveröffentlichung, zur Zusammensetzung und Wahl der Börsenorgane.

Börse

Börsenpflicht 
Die Verpflichtung der Börsenmitglieder, sämtliche Aufträge über die Börse abzuwickeln. Die Börsenpflicht ist in den einzelnen Ländern unterschiedlich gesetzlich geregelt.

Börsenmitglieder
Börse

Börsenplatz 
Der Börsenplatz weist aus, an welchen Börsen ein Wertpapier notiert ist und somit gehandelt werden kann. Wichtige Börsenplätze sind die New York Stock Exchange, gefolgt von London und Tokio. In Deutschland existieren acht Börsenplätze: Frankfurt, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart.

Börse
Wertpapier

Börsenprospekt 
Vor Zulassung eines Wertpapiers zum (amtlichen) Handel an einer Börse hat das entsprechende Unternehmen bzw. das für dieses tätig werdende Kreditinstitut die Öffentlichkeit in bestimmten überregionalen Zeitungen (Börsenpflichtblättern) über die beabsichtigte Einführung an der Börse zu informieren. Dieser Börsenprospekt muß bestimmte Kriterien erfüllen, z.B. Informationen enthalten zur bisherigen und erwarteten Entwicklung des Unternehmens, zur Produktpalette, zur letzten Bilanz u. ä. Börsenprospekte, die wissentlich falsche oder stark geschönte Angaben enthalten, können im kritischen Fall zu Ansprüchen geschädigter Anleger gegenüber den die Emission betreibenden Beteiligten (Banken o. ä.) führen.

Wertpapier
Börse
Bilanz
Emission

Börsenrat 
In Deutschland Aufsichtsorgan an einer lokalen Börse mit der Aufgabe, den ordnungsgemässen Ablauf der Geschäfte sicherzustellen und die Börsengeschäftsführung zu überwachen.

Börse

Börsensachverständigen-Kommission 
Ein in Deutschland beim Bundesministerium für Finanzen angesiedeltes Gremium, das insbesondere marktnahe Empfehlungen für die Aufsichtsbehörden vorbereitet bzw. ausarbeitet. Der geltende Übernahmekodex, der die Regeln bei der Übernahme eines Unternehmens durch ein anderes Unternehmen festgelegt, wurde in diesem Ausschuss erarbeitet.

Aufsichtsbehörde

Börsenschluß 
Das Ende der Börsenzeit wird Börsenschluß genannt. Zudem bezeichnet man hiermit auch den Mindestbetrag für einen Abschluß an der Börse. Siehe auch close.

Börse

Börsensegment 
Zu den Börsensegmenten (bzw. -teilmärkten) zählen der amtliche Handel, der geregelte Markt und der Freiverkehr.

amtlicher Handel
geregelter Markt
Freiverkehr

Börsentendenz 
Die allgemeine Richtung, die ein Wertpapiermarkt zum gegebenen Zeitpunkt aufweist und in standardisierten Formeln ausgedrückt werden kann. Börsentendenzen sagen dem Anleger, ob die Wertpapierkurse steigen oder fallen. Geläufige Tendenzbezeichnungen: gehalten / behauptet / knapp behauptet / widerstandsfähig (geringe Kursveränderungen); freundlicher / freundlich / fest / fester / sehr fest (ansteigende bis stark ansteigende Kurse); nachgebend / schwächer / schwach / sehr schwach (fallende bis stark fallende Kurse). Halten solche Tendenzen über einen längeren Zeitraum vor, spricht man von einem Börsentrend.

Kurs

Börsenumsatzstatistik 
Die zahlenmäßige Erfassung aller getätigten Umsätze (sowohl von Banken als auch von Maklern) wird in der Börsenumsatzstatistik börsentäglich aufgezählt. Die Tagesumsätze werden vergleichsweise monatlich, vierteljährlich und jährlich zusammengefaßt veröffentlicht.


Börsenwert 
Ein Wertpapier, das zum Börsenhandel zugelassen ist, ist ein Börsenwert.

Wertpapier

Börsenzulassung 
Es gibt festgesetzte Bedingungen für die Börsenzulassung zum amtlichen Handel an einer Börse, z.B. orientiert an der Offenlegung von Jahresabschlüssen oder der Bonität einer Person/Firma. Im sog. Börsenprospekt werden die Informationen gesammelt und von der Zulassungsstelle der Antrag zur Börsenzulassung veröffentlicht.

amtlicher Handel
Börse
Börsenprospekt

Bottom Fishing 
Frei übersetzt der Versuch, eine Aktie vom Boden abzufischen. Nach oder in einem längeren und steileren Abwärtstrend mit Kursverlusten von mindestens 50 Prozent und mehr den Versuch zu machen, eine Zone (einen Boden) zu finden, wo die Kurse vom Abwärtstrend in den Aufwärtstrend bzw. in einen Seitwärtstrend drehen. Fast immer findet dies noch vor dem wirtschaftlichen Turnaround des betreffenden Unternehmens statt.

Aktie
Kurs

Bottom-Down 
Ein Bottom-Down Schein ist eine exotische Optionscheinform. In den Bedingungen ist ein Schwellenwert (Bottom) vereinbart. Bleibt der Bezugskurs während der gesamten Laufzeit (europäische Ausübung) unterhalb dieses Schwellenwertes, so erhält der Besitzer des Optionsscheins eine festgelegte Rückzahlung. Steigt der Bezugskurs über den Schwellenwert, so verfällt der Schein wertlos. (s. auch : Bottom-Up)

Bezugskurs
Laufzeit
Bottom-Up

Bottom-Up 
Ein Bottom-Up-Schein ist eine exotische Optionscheinform. In den Bedingungen ist ein Schwellenwert (Buttom) vereinbart. Bleibt der Bezugskurs während der gesamten Laufzeit (europäische Ausübung) überhalb dieses Schwellenwertes, so erhält der Besitzer des Optionsscheins eine festgelegte Rückzahlung. Fällt der Bezugskurs unter den Schwellenwert, so verfällt der Schein wertlos. Die Benennung in Bottom-Up ist jedoch nicht eindeutig. Bei manchen Emittenten werden Scheine dieser Art auch Border genannt. (s. auch : Bottom-Down)

Bezugskurs
Laufzeit
Emittent
Bottom-Down

Bottom-Up-Ansatz 
Durch die Analyse der wesentlichen Kennzahlen und Entwicklungen der einzelnen Unternehmen wird versucht, die Entwicklung des Aktienkurses zu antizipieren.


Brady Bonds 
Bei Brady Bonds handelt es sich um langfristige Verbindlichkeiten der Schwellenländer, wobei diese Papiere in den meisten Fällen durch Staatsanleihen besichert sind. Die Brady Bonds zählen zu den größten und liquidesten Anleihetiteln der Schwellenländer.


Branding 
Auf Finanzmärkten die Tatsache, dass bei Kooperationen mit Nichtbanken (vor allem im E-Commerce-Geschäft) grosse Banken ihre Bonität und ihren Namen zur Verfügung stellen.

Bank
Auslagerung

Break 
Ein kleiner oder auch großer Preis- bzw. Kurseinbruch wird break genannt. Er kann plötzlich und unerwartet einsetzen.

Kurs

Breakdown 
Aufteilung eines Investments nach verschiedenen Kriterien. Ein Fonds kann z.B. nach Länder- oder Branchenzugehörigkeit der in ihm enthaltenen Investments aufgeteilt werden.


Brief 
Kurszusatz, auch B. Zum angegebenen Kurs lagen nur Verkaufsangebote im entsprechenden Wertpapier vor, ein Umsatz kam mangels Nachfrage aber nicht zustande (vgl. Kurszusätze). Bei dem Zeichen bB hinter dem Kurs - für bezahlt Brief - sind Aufträge abgewickelt worden, es stehen aber noch Aktien zum Verkauf.

Kurs
Wertpapier
Umsatz
Kurszusätze
bezahlt
Aktie

Briefkurs 
Der Preis bzw. Kurs, zu dem Verkäufer bereit sind, Wertpapiere zu verkaufen. Im Gegensatz hierzu ist der Geldkurs der Kurs, zu dem Käufer bereit sind, Wertpapiere zu kaufen. Für die Begriffe Briefkurs und Geldkurs werden auch oft die englischen Begriffe Ask und Bid verwendet.

Kurs
Wertpapier
Geldkurs

Broker 
In den USA als Börsenhändler tätige Unternehmer, die im Gegensatz zu Börsenmaklern auch Privatkundschaft haben, allerdings nur Effektengeschäfte betreiben dürfen. Neben ihrem traditionellen Geschäft, der Ausführung von Wertpapieraufträgen, stehen Broker ihren Kunden mit einer breiten Palette ergänzender Dienstleistungen zur Verfügung wie Kredite, Marktberichte, Unternehmens- und Branchenanalysen, Kauf- und Verkaufsempfehlungen. Über Zweigniederlassungen in Deutschland auch deutschen Anlegern zugänglich.

Börsenmakler

Brokerage 
Für getätigte Geschäfte erhalten Broker oder Makler eine Gebühr, die sog. Brokerage oder auch (Makler-)Courtage.


Brückenfinanzierung 
Diese Kapitalspritze soll Unternehmen auf den Börsengang vorbereiten.


Bruttodividende 
Die Gewinnausschüttung, die sich ohne Abzug der Kapitalertragssteuer (25%) und zuzüglich etwaiger Körperschaftssteuerguthaben ergibt.

Kapitalertragssteuer

Bruttoertrag 
Bei Banken nach Basel-II das Zinsergebnis plus dem zinsenabhängigen Ertrag. In Letzterem sind enthalten: 1. Die Einkünfte abzüglich Aufwendungen aus Gebühren und Provisionen. 2. Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften. 3. Sonstige ordentliche Erträge. Darin sind nicht die ausserordentlichen und ausserplanmässige Posten enthalten. Einkünfte sind vor Abzug operationeller Verluste anzugeben.

Bank
Basel-II

Bruttosozialprodukt 
Die gesamte wirtschaftliche Leistung einer Nation innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, ausgedrückt in Währungseinheiten (z.B. D-Mark). Vereinfacht gesagt gibt das Bruttosozialprodukt in Mark und Pfennig an, was in unserem Staat von allen erwerbstätigen Bürgern in einem Jahr geschaffen wurde. Zieht man vom Bruttosozialprodukt die darin enthaltenen Abschreibungen und indirekten Steuern ab und zählt die staatlichen Subventionen hinzu, so erhält man das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten, auch Volkseinkommen genannt. Als nominal bezeichnet man ein Sozialprodukt, das in jeweiligen Preisen errechnet wird. Bezieht man das Sozialprodukt eines Jahres jedoch auf die Preise eines früheren Jahres (vermindert man es also um die Preissteigerungen), so erhält man das reale Sozialprodukt.


Buchkredit 
Ein vor allem an Private gewährtes Darlehen der Banken; von der EZB ganz besonders beobachtet und untersucht. Buchkredite an den privaten Sektor weisen nämlich Vorlaufeigenschaften in Bezug auf die Preissteigerungsrate auf.

Bank
Kredit

Buchwert 
Der Buchwert einer Firma setzt sich im wesentlichen aus dem Anlagevermögen in der Bilanz zusammen. Es ist die Summe aus: immateriellen Vermögensgegenstände + Sachanlagen + Finanzanlagen Der Buchwert gibt die Substanz eines Unternehmens wieder. Hat die Firma etwaige Immobilien und Grundstücke und besitzt es mehrere Fabriken mit teuren Maschinen, so würde der Buchwert sehr hoch ausfallen. Deshalb ist es nicht immer ganz sinnvoll, einen Buchwert anzugeben. Da zum Beispiel Internetfirmen keine großen Maschinen und Anlagen haben, würde der Buchwert sehr gering ausfallen. Somit fällt die genaue Vergleichbarkeit zwischen einzelnen Branchen weg.

Bilanz

Buchwert/Aktie 
Der Buchwert je Aktie setzt sich aus dem Buchwert und der gesamten Aktienanzahl der Firma zusammen. Man dividiert den Buchwert durch die Aktienanzahl und erhält somit den Buchwert je Aktie. Buchwert / Aktienanzahl = Buchwert je Aktie Diese Kennzahl findet in der Regel keine so große Beachtung wie das KGV oder das KCV, aber sie ist auch nicht unbedeutend. Um einen Blick auf Substanz eines Unternehmens zu werfen, ist der Buchwert oder Buchwert je Aktie am besten geeignet.

Buchwert
Aktie
Aktienanzahl
KGV
KCV

Bull 
Die an den Börsen übliche Bezeichnung für einen mit steigenden Kursen rechnenden, optimistisch gestimmten Anleger. Der entsprechende Markt wird bull market genannt. Sinnbild Bulle: Er stößt mit seinen Hörnern immer von unten nach oben.

Börse
Kurs

Bull Market 
Als Bull Market (Hausse) wird der Wertpapiermarkt genannt, wenn die Tendenz eindeutig auf steigende Kurse hindeutet. Der Gegensatz hierzu ist der Bear Market (Baisse) mit fallenden Preisen.

Hausse
Bear Market
Baisse

Bull Spread 
Bei einem Bull Spread werden zum selben Zeitpunkt Call- oder Putoptionen ge- oder verkauft. Gegenteil: Baisse Spread

Call-Option
Put-Option
Baisse Spread

Bulle 
Die Optimisten an der Börse werden sinnbildlich Bullen genannt und sind der festen Überzeugung, daß die Kurse ansteigen werden. Der Bulle ist als Symbol gewählt, da er mit den Hörnern immer von unten nach oben stößt. Als Gegenteil hierzu sieht man den Bären, welcher mit der Tatze von oben nach unten schlägt, für fallende Kurse. Bekannt ist vor allem die Skulptur aus einem Bullen und einem Bären vor der Frankfurter Börse.

Börse

Bullenmarkt 
Marktphase, die durch steigende Kurse gekennzeichnet ist.

Kurs

Bullish 
Ein deutliches Anzeichen auf weiterhin steigende Kurse drückt die englische Bezeichnung bullish aus. Im Gegensatz dazu steht bearish für fallende Kurse.

Bearish

Bund Future 
Börsentäglich gehandelter Terminkontrakt auf eine fiktive Bundesanleihe, die einen Nominalzins von sechs Prozent und eine Laufzeit von zehn Jahren aufweist.

Terminkontrakt
Bundesanleihe
Nominalzins
Laufzeit

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) 
Eine dem Innenministerium unterstehende Bundesbehörde mit Sitz in Bonn. Das am 01.01.1991 gegründete Amt hat allein zur Aufgabe, Computerversagen, Computermissbrauch und Computerkriminalität abzuwehren. Im Zuge dessen wird auch der Einsatz der IT im Finanzsektor (in Zusammenarbeit mit der EZB und den Aufsichtsbehörden) überwacht.

EZB
Aufsichtsbehörde

Bundesanleihe 
Börsengehandelte Schuldverschreibung des Bundes mit einer Laufzeit von 10 - 30 Jahren. Sowohl Bundesanleihen als auch Bundesobligationen sind mit einem festen Nominalzins ausgestattet, die Ausgabepreise sind variabel. Bundesanleihen sind per Gesetz ohne Prospekt zum amtlichen Handel zugelassen.

Schuldverschreibung
Bundesobligationen
Nominalzins
Ausgabepreis
amtlicher Handel

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht 
Durch das Gesetz über die integrierte Finanzdienstleistungsaufsicht vom 22. April 2002, wurde zum 1. Mai 2002 die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gegründet. Unter dem Dach der neuen Anstalt sind die Aufgaben der ehemaligen Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen (BAKred), das Versicherungswesen (BAV) und den Wertpapierhandel (BAWe) zusammengeführt worden. Damit existiert in Deutschland eine staatliche Aufsicht über Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute und Versicherungsunternehmen, die sektorübergreifend den gesamten Finanzmarkt umfasst. Mit der Einrichtung der BaFin werden zentrale Aufgaben des Kundenschutzes und der Solvenzaufsicht gebündelt. Die BaFin ist eine rechtsfähige bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen. Sie hat ihre Dienstsitze in Bonn und Frankfurt am Main. Die BaFin beaufsichtigt etwa 2.700 Kreditinstitute, 800 Finanzdienstleistungsinstitute und über 700 Versicherungsunternehmen.


Bundesobligationen 
In Deutschland vom Bund begebene Wertpapiere mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Es handelt sich um Daueremissionen, die mit einem festen Nominalzins und variablen Ausgabekursen aufgelegt werden. Ihnen kommt im mittelfristigen Marktsegment eine ähnlich wichtige Bedeutung zu wie den Bundesanleihen im langen Laufzeitbereich.

Wertpapier
Laufzeit

Bundesschatzanweisung 
In Deutschland vom Bund im vierteljährlichen Rhythmus (März, Juni, September, Dezember) begebene Wertpapiere mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Der Erwerb ist grundsätzlich jedermann möglich. Im Tenderverfahren sind jedoch Banken, die der Bietergruppe Bundesemissionen angehören, unmittelbar bietungsberechtigt. Bundesschatzanweisungen werden in den Handel an den deutschen Wertpapierbörsen eingeführt.

Wertpapier
Laufzeit
Tenderverfahren
Bank
Bietergruppe Bundesemissionen

Bundesschatzbrief 
In Deutschland seit 1969 vom Bund für private Anleger ausgegebene Wertpapiere mit einer Laufzeit von sechs (Typ A) bzw. sieben (Typ B) Jahren mit einem Nennbetrag von Euro 50. Die Zinsen werden hier mit den Zinseszinsen angesammelt; der Anleger erhält bei Fälligkeit oder vorzeitiger Rückgabe sein Kapital zusammen mit dem aufgelaufenen Zinsbetrag in einer Summe ausbezahlt. Die Besonderheit der Bundesschatzbriefe liegt in den nach einem festen Plan steigenden Zinsen.

Wertpapier
Laufzeit
Zins

Business Angel 
Business Angel sind eine Gruppe von Risikokapitalgebern. Es handelt sich dabei um finanziell unabhängige Privatpersonen, oft mit unternehmerischer Vergangenheit, die bei ihrem Einsatz nicht hauptsächlich ihren finanziellen Vorteil im Auge haben, sondern sich mit persönlichem Engagagement schwieriger Aufgaben annehmen. Wer als Unternehmer einen solchen Engel gewinnen kann, der erfährt von seinem „Business Angel“ sowohl finanzielle Hilfe für das Unternehmen in Form von direkter Beteiligung, als auch in Form von Beratung, die der Business Angel kraft seiner Erfahrung in fachlicher und geschäftlicher Hinsicht bieten kann.


Business Judgement Rule 
Die sog. Business Judgement Rule bezeichnet eine gesellschaftsrechtliche Haftungsfreistellung des Vorstands für den Fall, dass sich eine unternehmerische Entscheidung, die sich im Nachhinein als falsch erwiesen hat, nach bestem Wissen und Gewissen und im Rahmen der Zuständigkeit getroffen wurde. Ein Beispiel hierfür sind die zu horrenden Summen ersteigerten UMTS-Lizenzen. Diese Entscheidung könnte dem Management der Telefonkonzerne nach der Business Judgement Rule nicht vorgeworfen werden, weil die Lizenzen zum Zeitpunkt der Entscheidung als Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg gegolten haben. Diese Regel gilt nur solange, wie der Betreffende in gutem Glauben und ohne Eigeninteresse gehandelt hat. Die Business Judgement Rule soll im Rahmen der von der Bundesregierung geplanten Reform des Aktienrechts auch in Deutschland gesetzlich normiert werden.

Vorstand

business-to-business 
(B2B) Begriff wird im Bereich des E-Commerce benutzt.


Bussgeldverfahren 
Im Finanzsektor die von den Aufsichtsbehörden verhängten Geldstrafen zur Ahndung von Verstössen gegen aufsichtsrechtliche Vorschriften. Gegen erlassene Bussgeldbescheide können die Betroffenen die ordentlichen Gerichte anrufen.

Aufsichtsbehörde

Buy-and-Build-Strategie 
Eine Beteiligungsgesellschaft kauft mehrere Unternehmen, um mit ihnen eine größere Gruppe aufzubauen. Das soll einen erfolgreichen Ausstieg erleichtern.


Buy-out 
Finanzinvestoren und das Management übernehmen eine Firma oder Teile davon. Es gibt drei Varianten: Beim Management-Buy-In (MBI) kauft ein fremdes Führungskräfteteam ein Unternehmen, beim Management-Buy-Out (MBO) die eigenen Leiter. Das Leverage Buy-Out (LBO) bezeichnet eine überwiegend mit Krediten finanzierte Transaktion.


BVI-Methode 
Die BVI-Methode ist ein Verfahren zur Berechnung der Wertentwicklung eines Investmentfonds. Hierbei wird angenommen, dass das eingesetzte Kapital hundertprozentig zur Anlage kommt, somit also bestimmte Einflussfaktoren wie Ausgabeaufschlag, Rücknahmespesen, Depotgebühren oder Kontoführungsgebühren nicht berücksichtigt werden. Die so errechnete Wertentwicklung eines Fonds entspricht in der Regel nicht dem tatsächlichen Anlageergebnis, ermöglicht jedoch den Vergleich der Managementleistung verschiedener Fonds mit ähnlichem Anlageschwerpunkt.

Ausgabeaufschlag

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