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Ihr Ergebnis
Rahmenprospekt 
In Deutschland möglicher Weg, zunächst einen unvollständigen Verkaufsprospekt zu veröffentlichen, um erst kurz vor dem öffentlichen Angebot eines Wertpapiers die einzelnen Angebotsbedingungen endgültig festzulegen. - Rahmenprospekte unterliegen der Kontrolle der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, ein eigenes Verkaufsprospekt-Gesetz regelt die Einzelheiten.

Wertpapier
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Raider 
Ein Investor, der ein Unternehmen gegen den Willen des Managements zu übernehmen versucht.


Rally 
Ein Zustand (meist nur kurz) stark steigender Kurse an der Börse.

Kurs
Börse

Random-Walk-Hypothese 
Anlagetheorie, die davon ausgeht, daß Aktienkurse nicht vorhersehbar sind. Steht im Gegensatz zum Ansatz der Charttechnik, da nach der Random-Walk-Hypothese vergangene Kurse keine Relevanz für die zukünftige Entwicklung haben.

Kurs

Range KO - EKO 
Ein Range-KO (auch EKO genannt) Schein ist eine exotische Optionsscheinform. In den OS-Bedingungen ist eine Kursspanne (Range) angegeben. Bleibt der Bezugskurs bis zum Ende der Laufzeit (europäische Ausübung) innerhalb dieser Range, so erhält der Besitzer des Optionsscheins eine festgelegte Rückzahlung. Fällt der Kurs aus der Range heraus, so verfällt der Schein wertlos. (s. auch : Sleepy)

Bezugskurs
Laufzeit
Optionsschein
Kurs
Sleepy

Range-Earn-Schein 
Ein Range-Earn Schein ist eine exotische Optionsscheinform, die i.d.R. auf Devisen-Kurse oder Indices begeben wird. In den OS-Bedingungen ist eine Kursspanne (Range) vereinbart. Für jeden Tag (Handelstag oder Kalendertag), an dem der Bezugswert in dieser Spanne bleibt, erhält der Besitzer des Optionsscheines eine Auszahlung, die in den OS-Bedingungen festgelegt ist (z.B. 20 Euro-Cent). Fällt der Kurs aus der Spanne, so findet keine Auszahlung statt. Ein Range-Earn Schein ist mit einem maximalen Auszahlungsbetrag versehen (z.B. 5 Euro).

Devisen
Kurs
Optionsschein

Range-Warrant 
Hochspekulativer Bandbreiten-Optionsschein (auch Korridor-Optionsschein genannt), der seinem Besitzer in dem Fall einen Ertrag bringt, wenn sich der Kurs des entsprechenden Basisobjektes innerhalb einer vorgegebenen Kursspanne bewegt. Eine genaue Beachtung der Konditionen ist für die Titelauswahl unbedingt notwendig, zumal bei der Auflegung von Range-Warrants eine Normierung keineswegs üblich ist. Der besondere Reiz an diesen Warrants besteht darin, daß auch in Seitwärtsbewegungen der Börse verdient werden kann, in der herkömmliche Optionsscheine ihre Laufzeitprämie reduzieren und Verluste aufweisen.

Optionsschein
Kurs
Warrant
Börse

Rangrücktritt 
Vereinbarung, dass im Falle der Liquidation oder der Insolvenz des Unternehmens die Ansprüche der Gesellschafter erst nach Befriedigung aller Gläubiger des Unternehmens zurückzuzahlen sind.

Liquidation
Insolvenz

Rateneinlage 
Erbringung der gesamten Einlagesumme durch mehrere im voraus festgelegte Teilbeträge.

Einlagesumme

Rating 
Bewertet werden sowohl Emittenten als auch Emissionen über lang- und kurzfristige Zeiträume. Das Rating beurteilt dabei die Kreditqualität des Emittenten oder Schuldners. Es sagt aus, inwieweit ein Emittent in der Lage und rechtlich verpflichtet ist, seinen finanziellen Verpflichtungen aus von ihm begebenen Schuldverschreibungen zum vereinbarten Zeitpunkt und vollständig nachzukommen. Jeder Ratinghöhe entspricht eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit. In der höchsten Qualitätsstufe, dem Triple-A, liegt diese über 15 Jahre deutlich unter 1,5%. Bei niedrigeren Ratings (aufsteigend bis zum Buchstaben D) steigt sie überproportional an.

Emittent
Emission

realer Zinssatz 
Der um die erwartete Preissteigerungsrate bereinigte nominale Zinssatz.


realer Zinssatz 
Der um die erwartete Preissteigerungsrate bereinigte nominale Zinssatz.


Realignment 
Die Anpassung von Wechselkursen an veränderte Verhältnisse.


Realtime-Kurs 
Kurs, der in dem Augenblick übermittelt wird, in dem er tatsächlich entsteht.

Kurs

Realzins 
Zinsertrag, der sich unter Berücksichtigung der eingetretenen Inflations- oder Deflationsrate ergibt. Zu seiner Ermittlung muß man einerseits das investierte Kapital mit dem Nominalzins auf- und andererseits mit der Inflationsrate abzinsen.

Nominalzins
Inflation

Rechenschaftsbericht 
Bericht in der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft über die abgelaufene Rechnungsperiode, verbunden mit der Vorlage des Jahresabschlusses.

Hauptversammlung
Aktiengesellschaft

rechnerischer Wert 
Wert, den eine Option, ein Bezugsrecht oder ein Optionsschein haben, unter Nichtberücksichtigung möglicher Aufgelder, die für ein entsprechendes Recht an der Börse bezahlt werden.

Option
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Optionsschein
Aufgeld
Börse

Rechnungsabgrenzungsposten (Bilanz) 
Wie der Name schon sagt, wird hier etwas abgegrenzt. Etwas das vom Bilanzstichtag aus gesehen in eine andere Rechnungsperiode übergreift, nennt man einen Rechnungsabgrenzungsposten. Beim passivischen Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um eine vom bilanzierendem Unternehmen vereinnahmte Zahlung, die in die kommende Rechnungsperiode gehört. Das heißt, in der Passivaseite bedeutet der Rechnungsabgrenzungsposten, dass eine Zahlung an das Unternehmen geleistet wird, die nicht mehr zur abgelaufenen Periode, sondern eigentlich zum künftigen Ertrag zählt. Wenn zum Beispiel ein Unternehmen für den Januar des nächsten Geschäftsjahres bereits im Dezember die Mieteinkünfte erhält, dann ist diese Summe passivisch abzugrenzen. Wenn aber das Unternehmen beispielsweise in der Geschäftsperiode fällige Zinsen, erst in der nächsten Geschäftsperiode zahlt, dann entsteht eine sonstige Verbindlichkeit.

Zins

Rechtsausschuss 
Gremium des ESZB mit dem Ziel, dessen Rechtsakte vorzubereiten, zu koordinieren und zu begleiten.


Rechtsrisiko 
Als Teil des operationellen Risikos zählen bspw. die Vertragsrisiken, die aus falschen Annahmen, schlecht gewählten Formulierungen und dem Übersehen kritischer Punkte herrühren.

operationelles Risiko

Rediskontsatz 
Satz, zu dem eine Zentralbank von Banken diskontierte Wechsel bevorschusst. - Die EZB betreibt keine Rediskontierung.

EZB

Referenzwährung 
1. Währung, in der ein Anleger rechnet. 2. Währung, in welcher die Wertentwicklung eines Fonds gemessen wird.


Refinanzierung 
Auf dem Kreditwege von der Bank bei der Zentralbank beschafftes Zentralbankgeld. - Während sich ein einzelnes Kreditinstitut auch am (Interbanken) Geldmarkt mit Liquidität versorgen kann, besteht für das Bankensystem insgesamt die Notwendigkeit, sich bei der Zentralbank über deren Fazilität zu refinanzieren.

Bank
Kreditinstitut
Fazilität

Regulierungs-Arbitrage 
Allgemein die Auslagerung von Geschäftsaktivitäten aus den den Aufsichtsbehörden unterworfenen Bereichen zu nicht der Aufsicht unterworfenen Handlungsträgern. Im besonderen die Verlagerung von Kreditrisiken von Banken an Pensionsfonds, Hedge-Fonds und Versicherungsunternehmen. Die Beurteilung der Bilanzen der Auslagerer wird daurch schwierig, wie sich angesichts des Enron-Skandals Anfang 2002 in den USA gezeigt hat.

Aufsichtsbehörde
Bank
Pensionsfonds
Hedge-Fonds

Rekonstruktion 
Wiedervereinigung einer durch Stripping getrennten Anleihe. - Im Falle von Bundesanleihen in Deutschland ist die Rekonstruktion Banken (Monetären Finanzinstituten) lediglich für ihre Eigenbestände erlaubt.

Strip
Anleihe
Bank

Remittance Services 
In der Sprache der Aufsichtsbehörden nicht lizenzierte Finanztransfer-Dienstleister, in der Regel in ethnisch abgeschottetem Umfeld. Siehe auch Geldwäsche.

Aufsichtsbehörde
Geldwäsche
Geldwäsche

Rendite 
Ertrag eines Investments in Prozent des tatsächlich investierten Kapitals. Als direkte Rendite ergibt sie sich aus den im Laufe eines Jahres gutgeschriebenen Zins- oder Dividendenerträgen, bezogen auf den Einstiegskurs. Dagegen muß bei der Berechnung der Anlage-Rendite das beim Erwerb der entsprechenden Papiere möglicherweise vorhanden gewesene Auf- oder Abgeld (Agio/Disagio) auf die Restlaufzeit des Investments umgerechnet werden (vgl. dagegen Effektivverzinsung).

Abgeld
Agio
Disagio
Restlaufzeit
Effektivverzinsung

Rendite-Abstand 
Unterschiede zwischen dem Ertrag aus Unternehmensanleihen einerseits und Staatsanleihen andererseits.


Rentabilität 
Allgemein das Verhältnis des Erfolgs zum eingesetzten Kapital. Im besonderen das Verhältnis des während einer bestimmten Periode erwirtschafteten Reingewinns zum Eigenkapital (Eigenkapital-Rendite).


Renten 
Kurzbezeichnung für festverzinsliche Wertpapiere (vgl. Anleihe).

Wertpapier
Anleihe

Rentenmarkt 
Teilbereich des Kapitalmarkts, der Markt für den Handel mit festverzinslichen Wertpapieren (Rentenwerten).

Kapitalmarkt
Wertpapier

Repartierung 
Zuteilung des Angebots nach Quoten bei Übernachfrage. - Bei Offenmarktgeschäften übersteigen häufig die Gebote der Banken das von der Zentralbank als bedarfsgerecht bemessene Zuteilungsvolumen. Damit wird eine Repartierung notwendig. - Bei einem Mengentender werden von der EZB alle Gebote zu einem einheitlichen Repartierungssatz (vorgesehenes Volumen geteilt durch den Gesamtbetrag der Gebote) zugeteilt. Bei einem Zinstender werden allein die Gebote zum marginalen Zuteilungssatz entsprechend repartiert, sämtliche darüber liegenden Gebote hingegen voll zugeteilt.

Offenmarktgeschäft
Mengentender
EZB
Zinstender

Repatriierung 
Rückzug von im Ausland allgemein oder in fremden Währungsgebieten angelegten Vermögenswerten.


Repogeschäft 
Rückkaufsvereinbarung bei Wertpapiergeschäften (Verkauf unter gleichzeitigem Termin-Rückkauf), meistens bezogen auf den Verkehr zwischen Zentralbank und Geschäftsbanken. Zweck der Repogeschäfte ist die kurzfristige Liquiditätssteuerung durch die Zentralbank.

Rückkaufsvereinbarung
Wertpapier

Reporting 
1. Die Berichterstattung eines Unternehmens über den Geschäftsablauf. - 2. Eine Meldung der Abschlüsse in Effekten, die über die Börse gehandelt wurden. An den meisten Börsen besteht für alle Marktsegmente eine (strenge) Reportingpflicht.

Effekten
Börse

Repräsentanz 
Auf dem Finanzmarkt die Niederlassung von ausländischen Instituten im Inland. Die Aufsichtsbehörden haben solche Betriebe besonders im Auge. Denn oft hat sich gezeigt, dass sie auch (unerlaubt) Bankgeschäfte betreiben bzw. andere Finanzdienstleistungen anbieten. In Deutschland in § 53a KWG gesetzlich geregelt.

Institut
Aufsichtsbehörde

Reputationsrisiko 
Die Gefahr, dass eine Bank (allgemein: ein Unternehmen) durch fehlerhaftes Verhalten einzelner oder von Gruppen einen Vertrauensschwund bei Geschäftspartnern und Kunden erleidet. Es gilt als besondere Form des operationellen Risikos und wird von den Aufsichtsbehörden seit etwa 1998 besonders ins Auge gefasst.

Bank
operationelles Risiko
Aufsichtsbehörde
Auslagerung
Compliance
Outsourcing-Risiko

Research 
Im Wertpapiergeschäft die Analyse eines Wertpapiers hinsichtlich seiner Kurschancen bzw. eines Unternehmens hinsichtlich seiner Ertragskraft usw.

Wertpapier

Reserve flows 
Kreditaufnahmen heimischer Unternehmen bei - 1. ihren ausländischen Töchtern oder - 2. über ihre im Ausland tätigen Finanzgesellschaften, die sich auf die Begebung internationaler Anleihen spezialisiert haben. Diese Kredite müssen statistisch bei den Direktinvestitionen berücksichtigt werden.

Begebung

Reserveguthaben 
Das Guthaben der Geschäftspartner auf ihren Reservekonten, welche der Erfüllung der Mindestreservepflicht dienen.

Mindestreservepflicht

Reservekonto 
Ein Konto bei der Zentralbank, auf dem ein Geschäftspartner Reserveguthaben unterhält. Die Zahlungsausgleichkonten der Geschäftspartner bei den nationalen Zentralbanken können als Reservekonten genutzt werden.

Reserveguthaben
Zahlungsausgleichskonto

Restlaufzeit 
Die bis zur Fälligkeit einer Forderung oder bis zum Verfall eines Rechts (Bezug von Aktien über Optionen und Optionsscheine) verbleibende Zeitspanne.

Aktie
Option
Optionsschein

Restrisiko 
In Bezug auf Finanzmärkte bleibende Unsicherheit, die sich auch nicht durch entsprechende Absicherungsstrategien (Hedge-Geschäfte) ausschalten lässt. Typisch für diese Unsicherheit sind externe Schocks, wie etwa der Bankrott eines Partners oder eines Staates mit entsprechenden Dominostein-Effekten (d.h., dass sich diese Störungen von einem der auf den Finanzmärkten Agierenden auf den anderen auswirkt).

Unsicherheit
externer Schock

Retailgeschäft 
Umsätze einer Bank mit der Masse der Privathaushalte. Die genaue Abgrenzung ist hinsichtlich der aufsichtsrechtlichen Rating-Vorschriften von Bedeutung.

Bank
Rating

Rezession 
Allgemeiner wirtschaftlicher Abschwung, zumeist einhergehend mit anhaltenden Kursverlusten an der Börse (Baisse). Die Entwicklung verläuft hier im allgemeinen weniger dramatisch als in der Depression.

Börse
Baisse
Depression

Risiko-Management 
Risiko-Management ist ein Teilbereich des taktischen und des strategischen Controllings, der zum Ziel hat, allgemeine und besondere Risiken eines Unternehmens zu steuern und zu minimieren. Ein Risikomanagement-System besteht zumeist aus einem internen Überwachungssystem, das z.B. Teil der internen Revision sein kann.

Darüber hinaus besteht es oftmals aus Kontroll- und Leitungselementen sowie einem Frühwarnsystem. Betriebliche Risikomanagement-System müssen geeignet sein, um innerbetriebliche und externe Risiken frühzeitig zu erkennen und trägt, sofern erfolgreich, zur Senkung der kalkulatorischen Wagniskosten und damit zur Steigerung der betrieblichen Rentabilität bei. Das Risiko-Management ist teilweise auf gesetzliche Vorschriften gegründet (z.B. KonTraG), aber im wesentlichen unreglementiert und freiwillig.


Risikoarbitage 
An der Effektenbörse das Eingehen von entgegengesetzten Positionen in Aktien eines Übernahmekandidaten und seines voraussichtlichen Übernehmers. Als äusserst spekulative Anlagetechnik seit etwa 1985 in Mode gekommen.

Effektenbörse
Effekten
Aktie

Risikobelehrung 
Detaillierte und umfassende Hinweise auf Umstände, die zum Verlust der Einlage führen können.


Risikobericht 
Im Wertpapierhandel ein Dokument, das möglichst deutlich die Risiken und Unsicherheiten benennt, die mit einem bestimmten Termingeschäft verbunden sind. In der Regel ist eine genaue Angabe der anfallenden Gebühren und Steuern beigefügt. Ein derartiger Risikobericht wird von den führenden Maklern dem (Privat)Kunden ohne dessen Aufforderung zugestellt; vor allem deswegen, um anschliessende juristische Auseinandersetzungen zu vermeiden. - In Deutschland ist die Aufklärungspflicht bei Derivatgeschäften gesetzlich vorgeschrieben, und diese wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht.

Wertpapier
Unsicherheit
Termingeschäft
Derivate
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Risikofonds 
siehe Hedge-Fonds

Hedge-Fonds

Risikogewichtung 
Bei der Bank ein Verfahren, bei dem jedem bilanziellen und ausserbilanziellen Geschäft eine prozentuale Gewichtung zugeordnet wird, welche das geschätzte Kreditrisiko wiedergibt. Geschäfte mit einem bestimmten Risikogewicht werden dann in Risikogruppen zusammengefasst.

Bank
Kreditrisiko

Risikokapital 
Eine Geldanlage in ein Geschäft mit vorhersehbarem beträchtlichen Verlustrisiko.


Risikokontrolle 
Bei der EZB besondere Massnahmen mit dem Ziel, Risiken bei Geschäftspartnern zu erkennen und zu bewerten.

EZB

Risikomessverfahren 
Bei Banken die gesetzlich und/oder von den Aufsichtsbehörden vorgeschriebenen Musterrechnungen für die Risiken bzw. die eigens für bestimmte Banken erlaubten, von der Musterrechnung abweichenden Berechnungsmethoden.

Bank
Aufsichtsbehörde

Risikotransparenz 
Der Versuch, durch geeignete Massnahmen des Risikomanagements offensichtliche und verborgene Risiken aufzuspüren. Bei Finanzdienstleistern von den Aufsichtsbehörden mehr oder minder streng vorgeschrieben.

Risiko-Management
Aufsichtsbehörde

Risikovorsorge 
Die Risikovorsorge kommt in einem Konzernabschluss zweimal vor. Einmal trifft man auf diesen Posten, wenn man in die Gewinn- und Verlustrechnung schaut und einmal kommt diese Position in der Bilanz auf der Aktivseite vor. Die Risikovorsorge ist die Bildung einer Rücklage einer Bank für das Kreditgeschäft. Sie umfasst Wertberichtigungen und Rückstellungen für jedes mögliche und erkennbare Bonitätsrisiko und Länderrisiko. Wenn das betreffende Ereignis eintrifft, so werden die fälligen Beträge aus einer Auflösung der Rückstellungen (Risikovorsorge) entnommen. Die Auflösung und Zuführung der Risikovorsorge werden in dem Posten bereits saldiert. Das heißt, dass für die eingetroffenen Ereignisse bereits Geld aus der Rücklage (Risikovorsorge) entnommen wurde und das die Zuführung von neuen Geldern in diese Rücklage auch enthalten sind. Die Risikovorsorge ist daher die Summe aus Zuführung und Auflösung von Geldern.

Gewinn
Bilanz
Geld

Risk Management Group 
In Zusammenhang mit Basel II ein Gremium, das sich mit den Bereichen Zinsänderungsrisiko im Bankbuch und operationelles Risiko sowie auch mit dem nach Basel II neu einzuführenden Supervisory Review Process befasst.

Basel-II
operationelles Risiko

Risk Reversal 
Eine Aus dem Geld-Kaufoption wird erworben und gleichzeitig damit eine Aus dem Geld-Verkaufsoption veräussert. Beide Optionen verfallen zum gleichen Termin und lauten auf Ausübungspreise, deren prozentualer Abstand vom Terminkurs zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gleich gross ist. Aus dem Marktpreis der Risk Reversals kann ersehen werden, ob die Marktteilnehmer Auf- und Abwertungsmöglichkeiten des Wechselkurses einander entsprechend einschätzen.

Aus dem Geld
Option
Ausübungspreis

Risk Taker 
Personen (Finanzstrategen) oder Unternehmen, die (vor allem bei Optionsgeschäften) unbekümmert hohe Risiken eingehen bzw. Unsicherheiten auf sich nehmen. Wie die Finanzgeschichte lehrt, enden solche Vabanque-Operationen durchwegs früher oder später im Bankrott des Risk Takers.

Unsicherheit

Round Turn Commission 
Diese Kommission kann ein Broker für Kauf und Verkauf gemeinsam zur Bezahlung seiner Dienstleistungen erheben. Üblicherweise wird sie beim zweiten Geschäft (Gegenkontrakt) fällig.


RTGS-System 
real-time gross settlement system: Bruttoabwicklungssystem in Echtzeit. Hierbei wird jede Transaktion in Echtzeit verarbeitet und ausgeglichen.


Rückkaufspreis 
Preis, zu dem der Käufer verpflichtet ist, dem Verkäufer Vermögenswerte im Rahmen einer Rückkaufsvereinbarung zurückzukaufen. - Der Rückkaufspreis ist gleich der Summe aus dem Kaufpreis und dem Preisaufschlag, der dem Zins auf den zur Verfügung gestellten Liquiditätsbetrag für die Laufzeit der Operation entspricht.

Rückkaufsvereinbarung
Zins
Kaufpreis

Rückkaufstag 
Datum, an dem der Käufer verpflichtet ist, dem Verkäufer Vermögenswerte im Rahmen einer Rückkaufsvereinbarung zurückzuverkaufen.

Rückkaufsvereinbarung

Rückkaufsvereinbarung 
Vereinbarung, nach der ein Vermögensgegenstand verkauft wird und die den Käufer verpflichtet, diesen Vermögensgegenstand zu einem bestimmten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückzukaufen. Die Zentralbanken schließen im allgemeinen befristete Transaktionen mit Rückkaufsvereinbarungen bei vorher festgelegter Fälligkeit.


Rücknahmepreis 
Der Preis, für den ein Investmentanteil von der Investmentgesellschaft zurückgenommen wird. Er ergibt sich aus dem Inventarwert einschließlich eventueller Kassenbestände pro Anteil abzüglich Verkaufsspesen und Rücknahmekosten. Der Rücknahmepreis liegt in der Regel unter dem am selben Tag errechneten Ausgabepreis.

Ausgabepreis

Rückstellungen (Bilanz) 
Die Rückstellungen findet man in der Bilanz auf der Passivseite. Das Geld gehört nicht direkt zum Eigenkapital, weil es nur für bestimmte Zwecke benutzt werden soll. Das Unternehmen stellt Geld zurück für zukünftige Aufwendungen, die es aber jetzt bereits einschätzen kann. Beispielsweise gibt es Rückstellungen für Steuern und Pensionen. Wenn das betreffende Ereignis dann eintrift, so werden die fälligen Beträge aus einer Auflösung der Rückstellungen bezahlt und belasten nicht den operativen Gewinn der Periode.

Bilanz
Geld
Eigenkapital
Gewinn

Rückstellungen für Lebensversicherungen (Bilanz) 
Die Rückstellungen für Lebensversicherungen kommen in der Bilanz auf der Passivseite vor. Dieser Posten gehört zu den Rückstellungen einer Unternehmung. Allerdings kommt diese spezielle Form der Rückstellungen lediglich bei der Bilanzierung von Versicherungsunternehmen vor. Ähnlich wie bei den Unfallversicherungen können die Lebensversicherungen plötzlich beansprucht werden, wenn beispielsweise der Versicherungsnehmer stirbt und der Familie der Versicherungsbetrag ausgezahlt werden muss. Um solchen Fällen finanziell vorzubeugen, werden Gelder zurückgelegt, die dann beim Entstehen eines Versicherungsanspruchs entnommen werden. Die Höhe der Rückstellungen basiert auf den Vorkommnissen der Vergangenheit.

Bilanz
Geld

Rückstellungen für Versicherungsfälle (Bilanz) 
Die Rückstellungen für Versicherungsfälle kommen in der Bilanz auf der Passivseite vor. Dieser Posten zu den Rückstellungen einer Unternehmung. Allerdings kommt diese spezielle Form der Rückstellungen lediglich bei Versicherungsunternehmen vor. Diese Rückstellungen werden für das Auftreten eines Versicherungsfalles erstellt. Wenn beispielsweise ein Versicherungsnehmer eine Unfallversicherung bei der Unternehmung hat, und der Versicherungsnehmer erleidet tatsächlich einen Unfall, so kann die zu zahlende Versicherungssumme hier entnommen werden. Dementsprechend wird dieser Posten auch Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle genannt. Die Schätzungen für die Höhe der Rückstellungen basieren auf Erfahrungen der Vergangenheit.

Bilanz

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