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Glossar
Ihr Ergebnis
Kalibrierung
Einstellung der Risikogewichte auf einzelne Kreditrisiken; im Zuge von Basel II methodisch vorgegeben bzw. empfohlen.
Basel-II
Kapitalanlage
In der Regel langfristige Anlage von Sparkapital zum Zwecke der Werterhaltung und Erzielung einer Rendite.
Rendite
Kapitaleinsatz
Das für den Kauf eines Wertpapiers oder einer Option aufzubringende Geld.
Wertpapier
Geld
Kapitalerhöhung
Erhöhung des Grundkapitals eines Unternehmens, bei Aktiengesellschaften im wesentlichen durch Ausgabe junger Aktien, für die den Altaktionären ein Bezugsrecht eingeräumt werden muß. Wird eine solche Aufstockung nur formell vorgenommen und durch Umwandlung von Rücklagen in Grundkapital.
Grundkapital
Aktiengesellschaft
Aktie
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Berichtigungsaktie
junge Aktie
Kapitalertragssteuer
Form der Einkommenssteuer auf Erträge aus Aktien, Genußscheinen, GmbH-Anteilen usw. Bei der Auszahlung von Dividenden wird sie in einer Höhe von 25% auf den Ertrag sogleich von der Gutschrift abgezogen, wobei dieser Betrag auf die zu zahlende Einkommenssteuer des Anlegers verrechnet wird. In bestimmten Fällen kann sich der Anleger vom Finanzamt eine Nichtveranlagungsbescheinigung besorgen, die er bei seinem Kreditinstitut einreichen muß, wenn er den Steuerabzug verhindern will. Zinsen von festverzinslichen Wertpapieren werden nicht direkt bei der Auszahlung, also nicht \\
Aktie
Genußschein
Dividende
Nichtveranlagungsbescheinigung
Wertpapier
Kapitalherabsetzung
Unter einer Kapitalherabsetzung versteht man die Verringerung des Grund- bzw. des Stammkapitals einer Kapitalgesellschaft. Zu unterscheiden sind die Nominelle Kapitalerhöhung (diese beschreibt den Ausgleich von Verlusten oder Wertminderungen durch Anpassung des Eigenkapitals z.B. bei der Unternehmenssanierung) und die Effektive Kapitalherabsetzung, welche die Rückzahlung eines Teils des Grundkapitals oder Umwandlung von Grundkapital in Rücklagen regelt.
Kapitalkonto
Weist den Anteil eines Gesellschafters am Vermögen des Unternehmens in der Bilanz einer Personengesellschaft aus.
Bilanz
Kapitalmarkt
Markt für den Handel und Vetrieb Wertpapier verbriefter oder unverbriefter schuld- und gesellschaftsrechtlicher Finanzierungsinstrumente (z.B. Aktien, Genussscheine, Stille Beteiligungen) langfristiger Art. Der Kapitalmarkt insgesamt teilt sich auf in den organisierten, überwiegend von Finanzinstitutionen getragenen und staatlich beaufsichtigten sog. kontrollierten Kapitalmarkt und den freien Kapitalmarkt (Risikokapitalmarkt; grauer Kapitalmarkt). Durch die hohen rechtlichen Anforderungen an die Finanzprodukte des freien Kapitalmarktes und die zuletzt eingeführte Aufsichtskompetenz des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen auch über Finanzdienstleister außerhalb des Kreditinstitutssektors, ist die mit den Bezeichnungen freier oder grauer Kapitalmarkt suggerierte Freiheit des Marktes von staatlicher Kontrolle mit der Möglichkeit des übermäßigen Missbrauchs letztlich nicht mehr gerechtfertigt.
Genussschein
Stille Beteiligung
Kapitalmarktaufsicht
Aufgrund der überragenden volkswirtschaftlichen Bedeutung der Kapitalmärkte wurden sie vom Gesetzgeber unter Aufsicht gestellt. Hierfür sind die Bundesaufsichtsämter für Kreditwesen (BAKred) und für den Wertpapierhandel (BAWe) zuständig. Die Aufsicht des BAKred auf Grundlage des Kreditwesengesetzes umfaßt vorwiegend die Überwachung und Zulassung von Kreditinstituten und Finanzdienstleistern. Das BAWe überwacht dagegen die Einhaltung der Verhaltensregeln nach dem Wertpapierhandelsgesetz, bekämpft Insidergeschäfte und überwacht die Ad-hoc-Publizität an der Börse. Zudem müssen alle Wertpapierprospekte beim BAWe hinterlegt werden und dürfen erst veröffentlicht werden, nachdem sie einer Vollständigkeitsprüfung unterzogen und genehmigt wurden.
Kapitalmarktemission
Ausgabe von Wertpapier verbrieften oder unverbrieften schuld- und gesellschaftsrechtlichen Finanzierungsinstrumenten am Kapitalmarkt
Kapitalmarkt
kapitalmarktorientierte Unternehmen
EU-Unternehmen, deren Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt bereits zugelassen sind, oder deren Wertpapiere dem Publikum zum Handel auf einem geregelten Markt angeboten werden. Die EU-Kommission schreibt für diese Unternehmen ab 2005 verbindlich die Rechnungslegung nach IAS vor.
Wertpapier
IAS
Kapitalrückfluss
Verminderung des haftenden Eigenkapitals durch die Rückzahlung der Einlagen.
Eigenkapital
Abfindung
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage kommt in der Bilanz auf der Passivseite vor, sie gehört zum Eigenkapital. Die Kapitalrücklage ist die von Kapitalgesellschaften zu bildende Rücklage. Als Kapitalrücklage auszuweisen sind: 1. Der Betrag, der bei der Ausgabe von Anteilen einschl. von Bezugsanteilen über den Nennbetrag hinaus erzielt wird. 2. Der Betrag, der bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungsrechte und Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen erzielt wird. 3. Der Betrag von Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen Gewährung eines Vorzugs für ihre Anteile leisten. 4. Der Betrag von anderen Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten.
Bilanz
Eigenkapital
Kapitalschnitt
Herabsetzung des Kapitals einer Aktiengesellschaft, wenn dieses infolge von gravierenden Verlusten o. ä. aufgezehrt ist.
Aktiengesellschaft
Kartierung
Diagramme, die Daten über (Finanz-)Märkte in Zusammenhang zu bringen versuchen. Dazu gehören vor allen Kursbewegungen, Umsatzvolumen, ausstehende Terminkontrakte und andere Grössen.
Terminkontrakt
Kassa-Instrument
Die effektive, im Kassamarkt abgewickelte Transaktion, im Unterschied zu den im Terminmarkt gehandelten Kontrakten.
Terminmarkt
Kontrakt
Kassahandel
Im Gegensatz zum Terminhandel alle Geschäfte, die unverzüglich nach Geschäftsabschluß, spätestens aber zwei Börsentage danach, zu erfüllen sind.
Kassakurs
Im Gegensatz zur fortlaufenden Notierung nur einmal während der Börsensitzung amtlich ermittelter Kurs. Bei Wertpapieren, die nicht zum variablen Handel zugelassen sind, erfolgt die Kursfeststellung nur einmal am Tag etwa zur Mitte der Börsensitzung. Auch bei variabel gehandelten Aktien wird ein Einheitskurs ermittelt. Der Einheits- oder Kassakurs ist für alle Börsenaufträge maßgebend, die eine bestimmte Stückzahl (in der Regel 100 Stück) nicht erreichen, die auf Kundenwunsch ausdrücklich zum Kassakurs abgerechnet werden sollen oder Wertpapiere betreffen, die gar nicht zum variablen Handel zugelassen sind.
Notierung
Kurs
Wertpapier
Aktie
Katastrophen-Anleihe
siehe Terror-Papier
Terror-Papier
Katastrophenrisiko
Teil des operationellen Risikos. Unter die Katastrophenrisiken fallen Brände, Unwetter (Sturmschäden, Überschwemmungen), Erdbeben und damit verbundene Störungen der Energieversorgung (Stromausfälle) und ähnliches.
Kategorie I
Marktfähige Sicherheit, die bestimmte, für den Euro-Währungsraum gesamthaft einheitliche, von der EZB festgelegte Zulassungskriterien erfüllt. Zu diesen Kriterien gehören 1. die Wertangabe (Denominierung) in Euro, 2. die Emission (oder Garantie) durch Stellen in EWR-Ländern und 3. die Hinterlegung bei einer nationalen Zentralbank oder zentralen Verwahrstelle innert des Euro-Währungsraums.
EZB
Emission
Kategorie II
Marktfähige oder nicht marktfähige Sicherheit, für welche die jeweilige nationale Zentralbank vorbehaltlich der Zustimmung der EZB die Zulassungskriterien festlegt. In Deutschland können als Sicherheit für die Refinanzierung Wechsel bei den Landeszentralbanken eingereicht werden; wiewohl es keinen Rediskontkredit zu bevorzugten Konditionen mehr gibt. Man nennt solche Wechsel auch Tier-2-Papiere.
EZB
Kaufoption
siehe Call
Call
Kaufposition
Ein Marktteilnehmer, der im Terminhandel einen Kontrakt gekauft hat oder das entsprechende Gut (Finanzprodukt, Ware) besitzt. Halter von Kaufpositionen hoffen auf einen Anstieg des betreffenden Preises in der Zukunft.
Kontrakt
Kaufpreis
Preis, zu dem Vermögenwerte dem Käufer vom Verkäufer verkauft werden oder zu verkaufen sind.
Kaufpreis-Absicherung
Wenn jemand in der Zukunft eine Ware oder ein Finanzprodukt kaufen will, dann kauft er jetzt einen Terminkontrakt, um sich gegen eine mögliche Preissteigerung anzusichern. Die Kaufpreisabsicherung ist auch als Ersatzkauf oder vorzeitiger Kauf zu verstehen.
Terminkontrakt
Kauftag
Datum, an dem der Verkauf von Vermögenswerten durch den Verkäufer an den Käufer wirksam wird.
KBV
Das KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis) wird errechnet, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie dividiert. Das KBV ist eine Kennzahl, die hauptsächlich zur Bewertung von Industrieunternehmen herangezogen wird. Für Computer- oder Internetunternehmen ist sie ungeeignet, weil solche Firmen meist aufgrund ihrer Struktur über einen sehr geringen Buchwert verfügen. Mit dem KBV wird verdeutlicht, zum Wievielfachen des Buchwertes eine Aktie an der Börse gehandelt wird. Vor Einführung des Euro ist zu berücksichtigen, dass evtl. der Buchwert einer AG noch in DM angeben ist, der Kurs jedoch bereits in Euro. Hier muss also zunächst angepasst werden. Die Berechnung wird durch Einführung des Euro in 2002 vereinfacht werden.
Kurs
Buchwert
Aktie
KCV
Das KCV wird errechnet, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den CashFlow je Aktie dividiert. Das Kurs-Cashflow-Verhältnis ist eine Kennzahl, die sehr große Priorität erhält, wenn man das KGV aufgrund eines Jahresverlusts nicht errechnen werden kann. Das KCV findet damit mehr Bedeutung bei Firmen, bei denen kein KGV abgeleitet werden kann. Das KCV verdeutlicht, mit dem Wievielfache des Cash Flow eine Aktie an der Börse bewertet wird. Das KCV hat die Eigenschaft, eine Aussage über die Liquidität einer Firma in Relation zur Aktie zu machen. Das Kurs-CashFlow-Verhältnis, als liquiditätsorientierte Kennzahl, dient zur Bewertung der Entwicklung der Ertragskraft einer Unternehmung in der Zukunft. Um an das KCV zu gelangen benötigt man zur Berechnung die erforderlichen Variablen in derselben Dimension (d.h. Währung).
Aktie
Kurs
KGV
Kennzeichnungsverfahren
System zur Verwaltung von Sicherheiten durch die Zentralbanken. Dabei wird die Liquidität (= Zentralbankgeld) gegen Sicherheiten, die als Deckung für jedes einzelne Geschäft gekennzeichnet sind, bereitsgestellt.
Liquidität
Kerninflation
Das dauerhafte Ansteigen der Preise. Herausgerechnet werden vorübergehende (sektorspezifische bzw. sprunghafte, erratische) Preisbewegungen.
KG
Abkürzung für Kommanditgesellschaft
KGV
Die Kennzahl erhält man, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Konzerngewinn je Aktie dividiert. Das KGV kann bei einem Jahresfehlbetrag, also mit einer negativen Variablen nicht errechnet werden. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, abgekürzt KGV, nennt sich im englischen PEG (Price-Earnings-Ratio). Das KGV ist einer der beliebtesten Kennzahlen in der Fundamentalanalyse. Sie ist sozusagen das Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei es hier nicht um Leistung geht, sondern um Ertragskraft bei einem Unternehmen oder Konzern. An der Börse spricht man davon, dass bei einem relativ hohen KGV die Aktie zu teuer ist und bei einem relativ niedrigen KGV, das Papier billig ist. Einen normierten Maßstab für eine Beurteilung des KGVs gibt es allerdings nicht, denn abhängig von Börsensegment, Branche und Land, ist die Spannweite für durchschnittliche KGVs sehr groß. Im wesentlichen gibt die Kennzahl wieder, wieviele Jahre das Unternehmen benötigt, um den aktuellen Aktienkurs zu verdienen, unter der Prämisse eines konstant bleibenden Gewinns. Mit dem KGV wird verdeutlicht, um das Wievielfachen des Jahresgewinns eine Aktie an der Börse bewertet ist. Das KGV kann nur errechnet werden, wenn beide Variablen in derselben Dimension vorliegen. D. h., Aktienkurs und der Gewinn je Aktie müssen in Euro angegeben sein.
Aktie
Kurs
Gewinn
Konzern
Gewinn je Aktie
Klumprisiko
Die Ballung der Ausleihungen einer Bank auf einige wenige einzelne oder miteinander verbundene Kreditnehmer. Nach Basel II wird in solchen Fällen eine besondere Risikoberechnung erforderlich.
Basel-II
kombinierte Option
Der Erwerb zwei oder mehrerer Optionen auf den gleichen Basiswert, die sich in der Optionsart (Call oder Put), der Menge, dem Ausübungspreis, dem Verfalltag oder der eingegangenen Position (Kauf oder Verkauf) unterscheiden. Die Möglichkeiten solcher Kombinationsgeschäfte - aber auch die daraus fliessenden Risiken - sind praktisch unbegrenzt.
Option
Basiswert
Call-Option
Put-Option
Ausübungspreis
Kommanditgesellschaft
Personenhandelsgesellschaft, in der bei einem oder mehreren Gesellschaftern die Haftung gegenüber den Gesellschaftsgläubigern auf den Betrag einer bestimmten Vermögenseinlage beschränkt ist (Kommanditisten), während der oder die anderen Gesellschafter unbeschränkt haften (persönlich haftende Gesellschafter, Komplementäre). Persönlich haftender Gesellschafter kann auch eine juristische Person sein; in dieser Form ist die GmbH & Co. KG am weitesten verbreitet.
juristische Person
Kommissionshaus
Eine andere Bezeichnung für Maklerfirma, weil der Verdienst aus der Berechnung von Provisionen für Vermittlungsgeschäfte erworben wird.
Börsenmakler
Kompositions-Effekt
Die Tatsache, dass sich Preisänderungen (etwa bei Mineralölprodukten) in denjenigen Güterkörben stärker niederschlagen, bei denen das preisveränderte Gut ein hohes Gewicht hat. Vor allem zur Erklärung der Unterschiede in der Preisentwicklung einzelner Länder innerhalb des Eurolandes beim Harmonisierten Verbraucherpreisindex wichtig.
Euroland
Harmonisierter Verbraucherpreisindex
Konjunkturzyklus
Breit angelegte, wiederkehrende mittelfristige Schwankungen der wirtschaftlichen Tätigkeit. Die (mit vielen Problemen verbundene) empirische Erfassung der Zyklen ist für die Geldpolitik sehr wichtig.
Geldpolitik
Konsolidierung
Börsenphasen, in denen aufgrund einer vorangegangenen, möglicherweise schnellen Entwicklung (nach oben oder unten) die Kurse über einen gewissen Zeitraum eine Gegenbewegung vollziehen oder um ein neu gefundenes Niveau herum schwanken, um sich an dieses Niveau zu gewöhnen.
Kurs
Konsortium
Eine zu einem zeitlich und sachlich begrenzten Zweck gegründete Gesellschaft, die im Wertpapiergeschäft z. B. die Einführung neuer Aktien oder die Unterbringung (Plazierung) einer Anleihe betreibt.
Aktie
Anleihe
Kontoeröffnungszahlung
Bei der Vereinbarung von Rateneinlagen bei Abschluss des Vertrages zu leistende Zahlung, die die Laufzeit der Ratenzahlungen reduziert, aber keine Auswirkungen auf die Mindestvertragsdauer hat. Sie dient zum einen der Zuführung von liquiden Mitteln an das Unternehmen und zum anderen der Motivation der Gesellschafter zur Erbringung der vereinbarten Raten.
Rateneinlage
Kontrakt
Vertrag, z. B. im Rahmen des Handels mit Optionen, mit bestimmten, häufig standardisierten Merkmalen, der beiden Vertragsparteien bestimmte Rechte und Pflichten einräumt. Kleinste handelbare Einheit im Rahmen des Handels mit Optionen.
Option
Konvergenz
In der Börsensprache: Kassa- und Terminkurse nähern sich einander mehr oder weniger stetig bis zum letzten Handelstag eines Terminkontrakts.
Kassakurs
Terminkontrakt
Konvergenzlösung
Bei einer Bank die enge Verzahnung von Informationstechnik, Telekommunikation und operativem Geschäft, in der Regel nach internationalen Standards, so dass weltweit nur nach einem System gearbeitet wird.
Bank
Konversionsanleihe
Grundsätzlich hat der Ausgeber (Emittent) von Anleihen die Möglichkeit, die Konditionen zu verändern. Er bedient sich dieser Konvertierung, um zum Beispiel die Zinsen zu senken oder die Laufzeit zu verlängern. Voraussetzung zur Konvertierung ist, dass die Anleihe nach den bis zu diesem Zeitpunkt geltenden Bedingungen kündbar ist.
Emittent
Anleihe
Zins
Laufzeit
Konvertibilität
Konvertible Währungen sind solche, die unbeschränkt zum gängigen Preis an den Devisenbörsen gehandelt werden können. Nach den Bestimmungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist eine Konvertibilität insbesondere dann gegeben, wenn ein Land Zahlungen aus grenzüberschreitendem Geschäftsverkehr unbeschränkt zuläßt und einen Umtausch seiner in anderen Ländern angesammelten Währung garantiert. Währungen, die überall frei konvertierbar sind, nennt man harte Währungen.
Devisenbörse
harte Währung
Konzentrationsquote
Massstab für den Marktanteil der grössten Banken eines Landes. Bezugsgrösse ist dabei die Bilanzsumme; die gewährten Kredite oder die Höhe der Einlagen.
Bank
Kredit
Konzentrationsrisiko
Gefahren einer Bank aus Geschäften mit lediglich einer Branche, im Sonderfall sogar nur mit einem Unternehmen. Im Zuge des Risiko-Managements müssen hier besondere Risikomasse angewendet, vor allem sog. Konzentrationslimite beachtet werden.
Bank
Risiko-Management
Klumprisiko
Konzern
Zusammenschluß mehrerer rechtlich selbständig bleibender Unternehmen unter einer zumeist einheitlichen Leitung.
Konzessionsprinzip
In Bezug auf Finanzmärkte die behördliche Erlaubnis für Banken. In Deutschland erteilt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht die bezügliche Konzession.
Bank
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Körperschaftssteuer
Die Körperschaftssteuer ist die Einkommensteuer juristischer Personen, also auch die von Aktiengesellschaften. Sie wird beim Unternehmen auf den Ausschüttungsbetrag erhoben und beläuft sich auf 56%. Um eine doppelte Besteuerung bei der Aktiengesellschaft und beim Aktionär zu vermeiden, erhält der Anleger daher zusätzlich zu seiner Bardividende eine Steuergutschrift von 9/16 des Dividendenbetrags; dies ist der Betrag, der ihm gewissermassen als Steuervorauszahlung auf seine eigene Einkommensteuer angerechnet wird. Wird ein Anleger nicht zur Einkommensteuer veranlagt, kann er sich eine Nichtveranlagungsbescheinigung beim Finanzamt ausstellen lassen, so daß ihm die anrechenbare Körperschaftssteuer gutgeschrieben wird.
Aktiengesellschaft
Aktionär
Nichtveranlagungsbescheinigung
Korrelation
Der Korrelationskoeffizient mißt den Grad, zu dem zwei oder mehr unabhängige Anlagen sich in die gleiche Richtung in Reaktion auf ein vorgegebenes Ereignis bewegen. Er wird gemessen auf einer Skala von minus eins bis plus eins. Wenn die Preise zweier Anlagen sich fortwährend in dieselbe Richtung mit gleichem Aufschlag bewegen, sind sie perfekt korreliert (+1)
Kredit
Nach der Definition des § 19 KWG umfasst dies 1. Bilanzaktiva, 2. Derivate mit Ausnahme der Stillhalterpositionen von Optionsgeschäften sowie die dafür übernommenen Gewährleistungen und 3. andere ausserbilanzielle Geschäfte. Die Bilanzaktiva sind in § 19 KWG im einzelnen genau aufgelistet.
Stillhalter
Option
Kreditinstitut
Bezieht sich innerhalb des ESZB gesamthaft immer auf ein Institut gemäss der Definition in Artikel 1 der Ersten Bankrechtskoordinierungs-Richtlinie der EU (77/780/EWG), d. h. ein Unternehmen, dessen Tätigkeit darin besteht, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder des Publikums (einschliesslich der Erlöse aus dem Verkauf von Bankschuldverschreibungen an das Publikum) entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren. In Deutschland sind nach der Definition des § 1 des Gesetzes über das Kreditwesen (KWG) diejenigen Unternehmen Kreditinstitute, die bestimmte Bankgeschäfte betreiben (aufgezählt sind vor allem Einlagen-, Kredit-, Diskont-, Effekten-, Depot-, Investment-, Garantie-, Emissions-, Geldkarten-, Netzgeld- (Computergeld) und Girogeschäfte sowie der Ankauf von Forderungen vor Fälligkeit), sofern der Umfang dieser Aktivitäten einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.
Kreditklemme
Von einer Kreditklemme wird gesprochen, wenn die Kreditversorgung geringer ausfällt, als die Zinslage oder die Rendite aus Investitionen dies erwarten lässt. Die Nachfrage nach Darlehen ist in diesem Fall größer als das Angebot der Banken. Vor allem mittelständische Unternehmen klagen seit langem über Schwierigkeiten bei der Darlehensbeschaffung. Die Banken ihrerseits machen keinen Hehl daraus, dass sie die Margen im Kreditgeschäft anheben wollen. Da Banken in Boomjahren zu leichtfertig Darlehen gewähren und in Konjunkturkrisen zu wenig Kredite vergeben, birgt eine Kreditklemme die Gefahr einer prozyklischen Wirkung durch ausbleibende Investitionen. Auf diese Weise stellt eine Kreditklemme ein ernstzunehmendes Hemmnis für Wachstum und Beschäftigung dar.
Kredit
Rendite
Marge
Kreditnehmerstatistik
Die Kreditnehmerstatistik (engl. borrower statistics) ist eine von Europäischen Zentralbank vierteljährlich erhobene Statistik. Sie gliedert sich in die kurz-, mittel- und langfristigen Kredite an den privaten, nichtfinanziellen Sektor. Unterteilt wird nach wichtigen Kreditnehmergruppen (nichtfinanzielle Unternehmen, Privathaushalte, Organisationen ohne Erwerbszweck) und die Kredite an Privathaushalte zusätzlich nach ihrem Verwendungszweck (Konsumentenkredite, Wohnungsbaukredite, Sonstige).
EZB
Kredit
Kreditrisiko
Gefahr durch Zahlungsunfähigkeit eines Kreditnehmers. Die Banken versuchen, durch geeignetes Risikomanagement nur die Gegenparteien (Kreditnehmer) mit eindeutigen Ratings zu bedienen. Die Aufsichtsbehörden verlangen von den Banken im einzelnen eine Unterlegung für Kredite.
Bank
Rating
Aufsichtsbehörde
Kulisse
Bezeichnung für jene, die sich berufsmäßig auf eigene Rechnung am Börsenhandel beteiligen, im Gegensatz zu den Bankenvertretern (Effektenhändlern), die nur im Auftrag einer Bank oder deren Kunden Geschäfte abschließen.
Kündigungsfrist
Frist, die bei einer beabsichtigten Beendigung z.B. des atypisch Stillen Gesellschaftsvertrags, der auf unbestimmte Dauer geschlossen wurde, von den Vertragsparteien zu beachten ist. Die Länge der Frist ist grundsätzlich variabel und unterschiedlich gestaltbar. Aus Sicht des Unternehmens bietet sich aus Gründen der besseren Kalkulierbarkeit eine einjährige Frist zum Ende eines jeweiligen Geschäftsjahres an.
Kurs
Amtlich notierter Preis für ein an der Börse eingeführtes Wertpapier, festgestellt in Währungseinheiten pro Stück oder Prozentsätzen vom Nominalwert.
Wertpapier
Kurs-Gewinn-Verhältnis
Wichtige Kennzahl zur Beurteilung der Ertragskraft und -entwicklung eines Unternehmens im Vergleich zu einem oder mehreren anderen, auch Price-Earning-Ratio (PER) genannt. Es stellt das Verhältnis zwischen dem Gesamtgewinn, bezogen auf eine einzige Aktie, und dem Kurs dieser Aktie her. Beispiel: Der Kurswert einer Aktie liegt bei 200 Mark. Das Unternehmen erwirtschaftet zehn Mark Gewinn pro Aktie. 200 durch 10 macht 20 - also beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 20. Je niedriger das KGV, um so besser. Die DAX-Werte haben derzeit ein KGV zwischen 15 und 20.
Aktie
Kurs
Kurswert
Gewinn
KGV
DAX
Kursabschlag
Bei Börsenkursen der rein rechnerische Kursrückgang aufgrund einer vorgenommenen Ausschüttung (Dividendenabschlag) am Tage der Auszahlung oder nach Fortfall des Bezugsrechts (Bezugsrechtsabschlag). Die Kurse werden an diesem Tage ex Div(idende) bzw. ex B(ezugsrecht)/ex BR notiert.
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Kurs
Kursänderungsminimum
Die kleinste erlaubte Kursschwankung für einen Terminkontrakt.
Terminkontrakt
Kursausbruch
Plötzliche, unvorhergesehene Kursbewegungen nach oben oder nach unten.
Kurs
Volatilität
Kursbildung
Der Kurs eines Wertpapiers ist der Preis, den die Marktteilnehmer in einer gegebenen Situation für die mit diesem Papier verbundenen Rechte zu zahlen bereit sind. Er richtet sich an der Börse nach Angebot und Nachfrage. Die Kursfestsetzung durch die amtlichen oder auch freien Makler geschieht dabei nach der Maßgabe des größten möglichen Umsatzes. Der Makler stellt also die vorliegenden Kauf- und Verkaufaufträge einander gegenüber und ermittelt den Kurs, zu dem die größte Stückzahl abgewickelt werden kann.
Kurs
Wertpapier
Börse
Umsatz
Kursblatt
Amtliches Verzeichnis der Kursnotierungen vom Tage an der jeweiligen Börse, das börsentäglich herausgebracht wird.
Börse
Kurslücke
Kursveränderung, bei der ein gewisser Kursbereich übersprungen wurde. Zufolge einer alten Börsenregel wird im Normalfall eine Kurslücke bald wieder gefüllt.
Kurs
Kursmakler
Amtlich bestellte und vereidigte Personen, die für die Kursfeststellung im amtlichen Handel zuständig sind und einer besonders strengen Beaufsichtigung unterliegen. Sie vermitteln Börsengeschäfte, dürfen im Gegensatz zu den freien Maklern Eigengeschäfte aber nur in begrenztem Umfang tätigen. In der Praxis geht das etwa so vor sich: Die Makler rufen z. B. vorliegende Verkaufsangebote zum limitierten oder festgesetzten Kurs laut aus, worauf ein Bankenvertreter, dem ein entsprechender Kaufantrag vorliegt, zurückruft.
Kurs
Kurspflege
Stützung eines Kurses, um das entsprechende Wertpapier auf einem bestimmten Niveau zu halten, z. B. im Zusammenhang mit der Ausgabe neuer Aktien durch das jeweilige Bankenkonsortium oder bei der Emission einer Bundesanleihe im Zuge der Offenmarktpolitik der Bundesbank. Wenn sich zum Beispiel an einem bestimmten Börsentag für wenige kleine Verkaufsaufträge eines Papiers keine Käufer finden, andererseits aber Nachfrage für große Posten besteht (oder umgekehrt), so kauft oder verkauft das Emissionsinstitut für eigene Rechnung die angebotenen oder gesuchten Spitzenbeträge, um für einen Ausgleich zu sorgen. Kurspflege wird vor allem im Interesse der Anleger betrieben.
Kurs
Wertpapier
Aktie
Emission
Kursschwankungslimit
An manchen Finanz- und Warenbörsen errichtete Schwankungsgrenzen nach oben und unten innerhalb einer Börsensitzung.
Kurssicherung
Absicherung eines erreichten Kursniveaus durch entsprechende Gegengeschäfte am Options- oder Terminmarkt (vgl. Options-/Termingeschäfte)
Kurstaxe
Vom Kursmakler, Händler oder anderen Marktteilnehmern aufgrund der vorliegenden Marktsituation abgegebene Schätzung über die wahrscheinliche Höhe des noch nicht ermittelten Kurses.
Kursmakler
Kurs
Kursunterschied
Auf Finanzmärkten der Unterschied zwischen dem Futures- und Kassapreis. Kassapreis minus Futurespreis = Basis.
Futures
Basis
Kurswert
Betrag in DM, den ein bestimmter Posten Wertpapiere an einem bestimmten Tag wert ist. Bei Stücknotierung ist der Kurs eines Papiers mit seinem Kurswert identisch. Wird der Kurs in Prozenten des Nennwertes angegeben, so errechnet man den Kurswert nach der Formel (Nennwert x Kurs) : 100. Der Kurswert ist maßgeblich für die steuerliche Bewertung von Aktien.
Wertpapier
Kurs
Nennwert
Aktie
Kurszusätze
Um eine möglichst hohe Transparenz am Wertpapiermarkt zu gewährleisten, werden die an der Börse ermittelten Kurse je nach gegebener Marktlage unter Umständen mit besonderen Zusätzen versehen. Kurszusätze geben dem kundigen Leser Aufschluß über den Verlauf des Börsengeschehens, vor allem über das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.
Börse
Kurs
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten kommen in der Bilanz auf der Passivseite unter dem Gliederungspunkt Verbindlichkeiten, also Fremdkapital vor. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten, sind die Schulden der Unternehmung, die eine kurze Verweildauer haben, d.h. die innerhalb einer relativ kurzen Spanne getilgt werden müssen.
Bilanz
Kurzläufer
Anleihen mit kurzer Gesamt- oder Restlaufzeit, in der Regel bis zu vier Jahren. Im Gegensatz zu Langläufern weniger kursanfällig und deshalb in Phasen mit unsicherer oder nach oben gerichteter Zinsentwicklung von den Anlegern bevorzugt.
Anleihe
Restlaufzeit
Langläufer
KUV
Diese Kennzahl wird, nach Meinung vieler Experten, oftmals viel zu sehr vernachlässigt. Mit dem KUV wird verdeutlicht, mit dem Wievielfachen des Umsatzes eine Aktie an der Börse gehandelt wird. Das KUV wird errechnet, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Umsatz je Aktie dividiert. Bei dieser Kennzahl ist es notwendig, dass bei der Berechnung beide Variablen in derselben Dimension (d.h. Währung) vorhanden sind.
Umsatz
Aktie
Einstellung der Risikogewichte auf einzelne Kreditrisiken; im Zuge von Basel II methodisch vorgegeben bzw. empfohlen.
Basel-II
Kapitalanlage
In der Regel langfristige Anlage von Sparkapital zum Zwecke der Werterhaltung und Erzielung einer Rendite.
Rendite
Kapitaleinsatz
Das für den Kauf eines Wertpapiers oder einer Option aufzubringende Geld.
Wertpapier
Geld
Kapitalerhöhung
Erhöhung des Grundkapitals eines Unternehmens, bei Aktiengesellschaften im wesentlichen durch Ausgabe junger Aktien, für die den Altaktionären ein Bezugsrecht eingeräumt werden muß. Wird eine solche Aufstockung nur formell vorgenommen und durch Umwandlung von Rücklagen in Grundkapital.
Grundkapital
Aktiengesellschaft
Aktie
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Berichtigungsaktie
junge Aktie
Kapitalertragssteuer
Form der Einkommenssteuer auf Erträge aus Aktien, Genußscheinen, GmbH-Anteilen usw. Bei der Auszahlung von Dividenden wird sie in einer Höhe von 25% auf den Ertrag sogleich von der Gutschrift abgezogen, wobei dieser Betrag auf die zu zahlende Einkommenssteuer des Anlegers verrechnet wird. In bestimmten Fällen kann sich der Anleger vom Finanzamt eine Nichtveranlagungsbescheinigung besorgen, die er bei seinem Kreditinstitut einreichen muß, wenn er den Steuerabzug verhindern will. Zinsen von festverzinslichen Wertpapieren werden nicht direkt bei der Auszahlung, also nicht \\
Aktie
Genußschein
Dividende
Nichtveranlagungsbescheinigung
Wertpapier
Kapitalherabsetzung
Unter einer Kapitalherabsetzung versteht man die Verringerung des Grund- bzw. des Stammkapitals einer Kapitalgesellschaft. Zu unterscheiden sind die Nominelle Kapitalerhöhung (diese beschreibt den Ausgleich von Verlusten oder Wertminderungen durch Anpassung des Eigenkapitals z.B. bei der Unternehmenssanierung) und die Effektive Kapitalherabsetzung, welche die Rückzahlung eines Teils des Grundkapitals oder Umwandlung von Grundkapital in Rücklagen regelt.
Kapitalkonto
Weist den Anteil eines Gesellschafters am Vermögen des Unternehmens in der Bilanz einer Personengesellschaft aus.
Bilanz
Kapitalmarkt
Markt für den Handel und Vetrieb Wertpapier verbriefter oder unverbriefter schuld- und gesellschaftsrechtlicher Finanzierungsinstrumente (z.B. Aktien, Genussscheine, Stille Beteiligungen) langfristiger Art. Der Kapitalmarkt insgesamt teilt sich auf in den organisierten, überwiegend von Finanzinstitutionen getragenen und staatlich beaufsichtigten sog. kontrollierten Kapitalmarkt und den freien Kapitalmarkt (Risikokapitalmarkt; grauer Kapitalmarkt). Durch die hohen rechtlichen Anforderungen an die Finanzprodukte des freien Kapitalmarktes und die zuletzt eingeführte Aufsichtskompetenz des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen auch über Finanzdienstleister außerhalb des Kreditinstitutssektors, ist die mit den Bezeichnungen freier oder grauer Kapitalmarkt suggerierte Freiheit des Marktes von staatlicher Kontrolle mit der Möglichkeit des übermäßigen Missbrauchs letztlich nicht mehr gerechtfertigt.
Genussschein
Stille Beteiligung
Kapitalmarktaufsicht
Aufgrund der überragenden volkswirtschaftlichen Bedeutung der Kapitalmärkte wurden sie vom Gesetzgeber unter Aufsicht gestellt. Hierfür sind die Bundesaufsichtsämter für Kreditwesen (BAKred) und für den Wertpapierhandel (BAWe) zuständig. Die Aufsicht des BAKred auf Grundlage des Kreditwesengesetzes umfaßt vorwiegend die Überwachung und Zulassung von Kreditinstituten und Finanzdienstleistern. Das BAWe überwacht dagegen die Einhaltung der Verhaltensregeln nach dem Wertpapierhandelsgesetz, bekämpft Insidergeschäfte und überwacht die Ad-hoc-Publizität an der Börse. Zudem müssen alle Wertpapierprospekte beim BAWe hinterlegt werden und dürfen erst veröffentlicht werden, nachdem sie einer Vollständigkeitsprüfung unterzogen und genehmigt wurden.
Kapitalmarktemission
Ausgabe von Wertpapier verbrieften oder unverbrieften schuld- und gesellschaftsrechtlichen Finanzierungsinstrumenten am Kapitalmarkt
Kapitalmarkt
kapitalmarktorientierte Unternehmen
EU-Unternehmen, deren Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt bereits zugelassen sind, oder deren Wertpapiere dem Publikum zum Handel auf einem geregelten Markt angeboten werden. Die EU-Kommission schreibt für diese Unternehmen ab 2005 verbindlich die Rechnungslegung nach IAS vor.
Wertpapier
IAS
Kapitalrückfluss
Verminderung des haftenden Eigenkapitals durch die Rückzahlung der Einlagen.
Eigenkapital
Abfindung
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage kommt in der Bilanz auf der Passivseite vor, sie gehört zum Eigenkapital. Die Kapitalrücklage ist die von Kapitalgesellschaften zu bildende Rücklage. Als Kapitalrücklage auszuweisen sind: 1. Der Betrag, der bei der Ausgabe von Anteilen einschl. von Bezugsanteilen über den Nennbetrag hinaus erzielt wird. 2. Der Betrag, der bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungsrechte und Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen erzielt wird. 3. Der Betrag von Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen Gewährung eines Vorzugs für ihre Anteile leisten. 4. Der Betrag von anderen Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten.
Bilanz
Eigenkapital
Kapitalschnitt
Herabsetzung des Kapitals einer Aktiengesellschaft, wenn dieses infolge von gravierenden Verlusten o. ä. aufgezehrt ist.
Aktiengesellschaft
Kartierung
Diagramme, die Daten über (Finanz-)Märkte in Zusammenhang zu bringen versuchen. Dazu gehören vor allen Kursbewegungen, Umsatzvolumen, ausstehende Terminkontrakte und andere Grössen.
Terminkontrakt
Kassa-Instrument
Die effektive, im Kassamarkt abgewickelte Transaktion, im Unterschied zu den im Terminmarkt gehandelten Kontrakten.
Terminmarkt
Kontrakt
Kassahandel
Im Gegensatz zum Terminhandel alle Geschäfte, die unverzüglich nach Geschäftsabschluß, spätestens aber zwei Börsentage danach, zu erfüllen sind.
Kassakurs
Im Gegensatz zur fortlaufenden Notierung nur einmal während der Börsensitzung amtlich ermittelter Kurs. Bei Wertpapieren, die nicht zum variablen Handel zugelassen sind, erfolgt die Kursfeststellung nur einmal am Tag etwa zur Mitte der Börsensitzung. Auch bei variabel gehandelten Aktien wird ein Einheitskurs ermittelt. Der Einheits- oder Kassakurs ist für alle Börsenaufträge maßgebend, die eine bestimmte Stückzahl (in der Regel 100 Stück) nicht erreichen, die auf Kundenwunsch ausdrücklich zum Kassakurs abgerechnet werden sollen oder Wertpapiere betreffen, die gar nicht zum variablen Handel zugelassen sind.
Notierung
Kurs
Wertpapier
Aktie
Katastrophen-Anleihe
siehe Terror-Papier
Terror-Papier
Katastrophenrisiko
Teil des operationellen Risikos. Unter die Katastrophenrisiken fallen Brände, Unwetter (Sturmschäden, Überschwemmungen), Erdbeben und damit verbundene Störungen der Energieversorgung (Stromausfälle) und ähnliches.
Kategorie I
Marktfähige Sicherheit, die bestimmte, für den Euro-Währungsraum gesamthaft einheitliche, von der EZB festgelegte Zulassungskriterien erfüllt. Zu diesen Kriterien gehören 1. die Wertangabe (Denominierung) in Euro, 2. die Emission (oder Garantie) durch Stellen in EWR-Ländern und 3. die Hinterlegung bei einer nationalen Zentralbank oder zentralen Verwahrstelle innert des Euro-Währungsraums.
EZB
Emission
Kategorie II
Marktfähige oder nicht marktfähige Sicherheit, für welche die jeweilige nationale Zentralbank vorbehaltlich der Zustimmung der EZB die Zulassungskriterien festlegt. In Deutschland können als Sicherheit für die Refinanzierung Wechsel bei den Landeszentralbanken eingereicht werden; wiewohl es keinen Rediskontkredit zu bevorzugten Konditionen mehr gibt. Man nennt solche Wechsel auch Tier-2-Papiere.
EZB
Kaufoption
siehe Call
Call
Kaufposition
Ein Marktteilnehmer, der im Terminhandel einen Kontrakt gekauft hat oder das entsprechende Gut (Finanzprodukt, Ware) besitzt. Halter von Kaufpositionen hoffen auf einen Anstieg des betreffenden Preises in der Zukunft.
Kontrakt
Kaufpreis
Preis, zu dem Vermögenwerte dem Käufer vom Verkäufer verkauft werden oder zu verkaufen sind.
Kaufpreis-Absicherung
Wenn jemand in der Zukunft eine Ware oder ein Finanzprodukt kaufen will, dann kauft er jetzt einen Terminkontrakt, um sich gegen eine mögliche Preissteigerung anzusichern. Die Kaufpreisabsicherung ist auch als Ersatzkauf oder vorzeitiger Kauf zu verstehen.
Terminkontrakt
Kauftag
Datum, an dem der Verkauf von Vermögenswerten durch den Verkäufer an den Käufer wirksam wird.
KBV
Das KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis) wird errechnet, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie dividiert. Das KBV ist eine Kennzahl, die hauptsächlich zur Bewertung von Industrieunternehmen herangezogen wird. Für Computer- oder Internetunternehmen ist sie ungeeignet, weil solche Firmen meist aufgrund ihrer Struktur über einen sehr geringen Buchwert verfügen. Mit dem KBV wird verdeutlicht, zum Wievielfachen des Buchwertes eine Aktie an der Börse gehandelt wird. Vor Einführung des Euro ist zu berücksichtigen, dass evtl. der Buchwert einer AG noch in DM angeben ist, der Kurs jedoch bereits in Euro. Hier muss also zunächst angepasst werden. Die Berechnung wird durch Einführung des Euro in 2002 vereinfacht werden.
Kurs
Buchwert
Aktie
KCV
Das KCV wird errechnet, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den CashFlow je Aktie dividiert. Das Kurs-Cashflow-Verhältnis ist eine Kennzahl, die sehr große Priorität erhält, wenn man das KGV aufgrund eines Jahresverlusts nicht errechnen werden kann. Das KCV findet damit mehr Bedeutung bei Firmen, bei denen kein KGV abgeleitet werden kann. Das KCV verdeutlicht, mit dem Wievielfache des Cash Flow eine Aktie an der Börse bewertet wird. Das KCV hat die Eigenschaft, eine Aussage über die Liquidität einer Firma in Relation zur Aktie zu machen. Das Kurs-CashFlow-Verhältnis, als liquiditätsorientierte Kennzahl, dient zur Bewertung der Entwicklung der Ertragskraft einer Unternehmung in der Zukunft. Um an das KCV zu gelangen benötigt man zur Berechnung die erforderlichen Variablen in derselben Dimension (d.h. Währung).
Aktie
Kurs
KGV
Kennzeichnungsverfahren
System zur Verwaltung von Sicherheiten durch die Zentralbanken. Dabei wird die Liquidität (= Zentralbankgeld) gegen Sicherheiten, die als Deckung für jedes einzelne Geschäft gekennzeichnet sind, bereitsgestellt.
Liquidität
Kerninflation
Das dauerhafte Ansteigen der Preise. Herausgerechnet werden vorübergehende (sektorspezifische bzw. sprunghafte, erratische) Preisbewegungen.
KG
Abkürzung für Kommanditgesellschaft
KGV
Die Kennzahl erhält man, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Konzerngewinn je Aktie dividiert. Das KGV kann bei einem Jahresfehlbetrag, also mit einer negativen Variablen nicht errechnet werden. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, abgekürzt KGV, nennt sich im englischen PEG (Price-Earnings-Ratio). Das KGV ist einer der beliebtesten Kennzahlen in der Fundamentalanalyse. Sie ist sozusagen das Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei es hier nicht um Leistung geht, sondern um Ertragskraft bei einem Unternehmen oder Konzern. An der Börse spricht man davon, dass bei einem relativ hohen KGV die Aktie zu teuer ist und bei einem relativ niedrigen KGV, das Papier billig ist. Einen normierten Maßstab für eine Beurteilung des KGVs gibt es allerdings nicht, denn abhängig von Börsensegment, Branche und Land, ist die Spannweite für durchschnittliche KGVs sehr groß. Im wesentlichen gibt die Kennzahl wieder, wieviele Jahre das Unternehmen benötigt, um den aktuellen Aktienkurs zu verdienen, unter der Prämisse eines konstant bleibenden Gewinns. Mit dem KGV wird verdeutlicht, um das Wievielfachen des Jahresgewinns eine Aktie an der Börse bewertet ist. Das KGV kann nur errechnet werden, wenn beide Variablen in derselben Dimension vorliegen. D. h., Aktienkurs und der Gewinn je Aktie müssen in Euro angegeben sein.
Aktie
Kurs
Gewinn
Konzern
Gewinn je Aktie
Klumprisiko
Die Ballung der Ausleihungen einer Bank auf einige wenige einzelne oder miteinander verbundene Kreditnehmer. Nach Basel II wird in solchen Fällen eine besondere Risikoberechnung erforderlich.
Basel-II
kombinierte Option
Der Erwerb zwei oder mehrerer Optionen auf den gleichen Basiswert, die sich in der Optionsart (Call oder Put), der Menge, dem Ausübungspreis, dem Verfalltag oder der eingegangenen Position (Kauf oder Verkauf) unterscheiden. Die Möglichkeiten solcher Kombinationsgeschäfte - aber auch die daraus fliessenden Risiken - sind praktisch unbegrenzt.
Option
Basiswert
Call-Option
Put-Option
Ausübungspreis
Kommanditgesellschaft
Personenhandelsgesellschaft, in der bei einem oder mehreren Gesellschaftern die Haftung gegenüber den Gesellschaftsgläubigern auf den Betrag einer bestimmten Vermögenseinlage beschränkt ist (Kommanditisten), während der oder die anderen Gesellschafter unbeschränkt haften (persönlich haftende Gesellschafter, Komplementäre). Persönlich haftender Gesellschafter kann auch eine juristische Person sein; in dieser Form ist die GmbH & Co. KG am weitesten verbreitet.
juristische Person
Kommissionshaus
Eine andere Bezeichnung für Maklerfirma, weil der Verdienst aus der Berechnung von Provisionen für Vermittlungsgeschäfte erworben wird.
Börsenmakler
Kompositions-Effekt
Die Tatsache, dass sich Preisänderungen (etwa bei Mineralölprodukten) in denjenigen Güterkörben stärker niederschlagen, bei denen das preisveränderte Gut ein hohes Gewicht hat. Vor allem zur Erklärung der Unterschiede in der Preisentwicklung einzelner Länder innerhalb des Eurolandes beim Harmonisierten Verbraucherpreisindex wichtig.
Euroland
Harmonisierter Verbraucherpreisindex
Konjunkturzyklus
Breit angelegte, wiederkehrende mittelfristige Schwankungen der wirtschaftlichen Tätigkeit. Die (mit vielen Problemen verbundene) empirische Erfassung der Zyklen ist für die Geldpolitik sehr wichtig.
Geldpolitik
Konsolidierung
Börsenphasen, in denen aufgrund einer vorangegangenen, möglicherweise schnellen Entwicklung (nach oben oder unten) die Kurse über einen gewissen Zeitraum eine Gegenbewegung vollziehen oder um ein neu gefundenes Niveau herum schwanken, um sich an dieses Niveau zu gewöhnen.
Kurs
Konsortium
Eine zu einem zeitlich und sachlich begrenzten Zweck gegründete Gesellschaft, die im Wertpapiergeschäft z. B. die Einführung neuer Aktien oder die Unterbringung (Plazierung) einer Anleihe betreibt.
Aktie
Anleihe
Kontoeröffnungszahlung
Bei der Vereinbarung von Rateneinlagen bei Abschluss des Vertrages zu leistende Zahlung, die die Laufzeit der Ratenzahlungen reduziert, aber keine Auswirkungen auf die Mindestvertragsdauer hat. Sie dient zum einen der Zuführung von liquiden Mitteln an das Unternehmen und zum anderen der Motivation der Gesellschafter zur Erbringung der vereinbarten Raten.
Rateneinlage
Kontrakt
Vertrag, z. B. im Rahmen des Handels mit Optionen, mit bestimmten, häufig standardisierten Merkmalen, der beiden Vertragsparteien bestimmte Rechte und Pflichten einräumt. Kleinste handelbare Einheit im Rahmen des Handels mit Optionen.
Option
Konvergenz
In der Börsensprache: Kassa- und Terminkurse nähern sich einander mehr oder weniger stetig bis zum letzten Handelstag eines Terminkontrakts.
Kassakurs
Terminkontrakt
Konvergenzlösung
Bei einer Bank die enge Verzahnung von Informationstechnik, Telekommunikation und operativem Geschäft, in der Regel nach internationalen Standards, so dass weltweit nur nach einem System gearbeitet wird.
Bank
Konversionsanleihe
Grundsätzlich hat der Ausgeber (Emittent) von Anleihen die Möglichkeit, die Konditionen zu verändern. Er bedient sich dieser Konvertierung, um zum Beispiel die Zinsen zu senken oder die Laufzeit zu verlängern. Voraussetzung zur Konvertierung ist, dass die Anleihe nach den bis zu diesem Zeitpunkt geltenden Bedingungen kündbar ist.
Emittent
Anleihe
Zins
Laufzeit
Konvertibilität
Konvertible Währungen sind solche, die unbeschränkt zum gängigen Preis an den Devisenbörsen gehandelt werden können. Nach den Bestimmungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist eine Konvertibilität insbesondere dann gegeben, wenn ein Land Zahlungen aus grenzüberschreitendem Geschäftsverkehr unbeschränkt zuläßt und einen Umtausch seiner in anderen Ländern angesammelten Währung garantiert. Währungen, die überall frei konvertierbar sind, nennt man harte Währungen.
Devisenbörse
harte Währung
Konzentrationsquote
Massstab für den Marktanteil der grössten Banken eines Landes. Bezugsgrösse ist dabei die Bilanzsumme; die gewährten Kredite oder die Höhe der Einlagen.
Bank
Kredit
Konzentrationsrisiko
Gefahren einer Bank aus Geschäften mit lediglich einer Branche, im Sonderfall sogar nur mit einem Unternehmen. Im Zuge des Risiko-Managements müssen hier besondere Risikomasse angewendet, vor allem sog. Konzentrationslimite beachtet werden.
Bank
Risiko-Management
Klumprisiko
Konzern
Zusammenschluß mehrerer rechtlich selbständig bleibender Unternehmen unter einer zumeist einheitlichen Leitung.
Konzessionsprinzip
In Bezug auf Finanzmärkte die behördliche Erlaubnis für Banken. In Deutschland erteilt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht die bezügliche Konzession.
Bank
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Körperschaftssteuer
Die Körperschaftssteuer ist die Einkommensteuer juristischer Personen, also auch die von Aktiengesellschaften. Sie wird beim Unternehmen auf den Ausschüttungsbetrag erhoben und beläuft sich auf 56%. Um eine doppelte Besteuerung bei der Aktiengesellschaft und beim Aktionär zu vermeiden, erhält der Anleger daher zusätzlich zu seiner Bardividende eine Steuergutschrift von 9/16 des Dividendenbetrags; dies ist der Betrag, der ihm gewissermassen als Steuervorauszahlung auf seine eigene Einkommensteuer angerechnet wird. Wird ein Anleger nicht zur Einkommensteuer veranlagt, kann er sich eine Nichtveranlagungsbescheinigung beim Finanzamt ausstellen lassen, so daß ihm die anrechenbare Körperschaftssteuer gutgeschrieben wird.
Aktiengesellschaft
Aktionär
Nichtveranlagungsbescheinigung
Korrelation
Der Korrelationskoeffizient mißt den Grad, zu dem zwei oder mehr unabhängige Anlagen sich in die gleiche Richtung in Reaktion auf ein vorgegebenes Ereignis bewegen. Er wird gemessen auf einer Skala von minus eins bis plus eins. Wenn die Preise zweier Anlagen sich fortwährend in dieselbe Richtung mit gleichem Aufschlag bewegen, sind sie perfekt korreliert (+1)
Kredit
Nach der Definition des § 19 KWG umfasst dies 1. Bilanzaktiva, 2. Derivate mit Ausnahme der Stillhalterpositionen von Optionsgeschäften sowie die dafür übernommenen Gewährleistungen und 3. andere ausserbilanzielle Geschäfte. Die Bilanzaktiva sind in § 19 KWG im einzelnen genau aufgelistet.
Stillhalter
Option
Kreditinstitut
Bezieht sich innerhalb des ESZB gesamthaft immer auf ein Institut gemäss der Definition in Artikel 1 der Ersten Bankrechtskoordinierungs-Richtlinie der EU (77/780/EWG), d. h. ein Unternehmen, dessen Tätigkeit darin besteht, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder des Publikums (einschliesslich der Erlöse aus dem Verkauf von Bankschuldverschreibungen an das Publikum) entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren. In Deutschland sind nach der Definition des § 1 des Gesetzes über das Kreditwesen (KWG) diejenigen Unternehmen Kreditinstitute, die bestimmte Bankgeschäfte betreiben (aufgezählt sind vor allem Einlagen-, Kredit-, Diskont-, Effekten-, Depot-, Investment-, Garantie-, Emissions-, Geldkarten-, Netzgeld- (Computergeld) und Girogeschäfte sowie der Ankauf von Forderungen vor Fälligkeit), sofern der Umfang dieser Aktivitäten einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.
Kreditklemme
Von einer Kreditklemme wird gesprochen, wenn die Kreditversorgung geringer ausfällt, als die Zinslage oder die Rendite aus Investitionen dies erwarten lässt. Die Nachfrage nach Darlehen ist in diesem Fall größer als das Angebot der Banken. Vor allem mittelständische Unternehmen klagen seit langem über Schwierigkeiten bei der Darlehensbeschaffung. Die Banken ihrerseits machen keinen Hehl daraus, dass sie die Margen im Kreditgeschäft anheben wollen. Da Banken in Boomjahren zu leichtfertig Darlehen gewähren und in Konjunkturkrisen zu wenig Kredite vergeben, birgt eine Kreditklemme die Gefahr einer prozyklischen Wirkung durch ausbleibende Investitionen. Auf diese Weise stellt eine Kreditklemme ein ernstzunehmendes Hemmnis für Wachstum und Beschäftigung dar.
Kredit
Rendite
Marge
Kreditnehmerstatistik
Die Kreditnehmerstatistik (engl. borrower statistics) ist eine von Europäischen Zentralbank vierteljährlich erhobene Statistik. Sie gliedert sich in die kurz-, mittel- und langfristigen Kredite an den privaten, nichtfinanziellen Sektor. Unterteilt wird nach wichtigen Kreditnehmergruppen (nichtfinanzielle Unternehmen, Privathaushalte, Organisationen ohne Erwerbszweck) und die Kredite an Privathaushalte zusätzlich nach ihrem Verwendungszweck (Konsumentenkredite, Wohnungsbaukredite, Sonstige).
EZB
Kredit
Kreditrisiko
Gefahr durch Zahlungsunfähigkeit eines Kreditnehmers. Die Banken versuchen, durch geeignetes Risikomanagement nur die Gegenparteien (Kreditnehmer) mit eindeutigen Ratings zu bedienen. Die Aufsichtsbehörden verlangen von den Banken im einzelnen eine Unterlegung für Kredite.
Bank
Rating
Aufsichtsbehörde
Kulisse
Bezeichnung für jene, die sich berufsmäßig auf eigene Rechnung am Börsenhandel beteiligen, im Gegensatz zu den Bankenvertretern (Effektenhändlern), die nur im Auftrag einer Bank oder deren Kunden Geschäfte abschließen.
Kündigungsfrist
Frist, die bei einer beabsichtigten Beendigung z.B. des atypisch Stillen Gesellschaftsvertrags, der auf unbestimmte Dauer geschlossen wurde, von den Vertragsparteien zu beachten ist. Die Länge der Frist ist grundsätzlich variabel und unterschiedlich gestaltbar. Aus Sicht des Unternehmens bietet sich aus Gründen der besseren Kalkulierbarkeit eine einjährige Frist zum Ende eines jeweiligen Geschäftsjahres an.
Kurs
Amtlich notierter Preis für ein an der Börse eingeführtes Wertpapier, festgestellt in Währungseinheiten pro Stück oder Prozentsätzen vom Nominalwert.
Wertpapier
Kurs-Gewinn-Verhältnis
Wichtige Kennzahl zur Beurteilung der Ertragskraft und -entwicklung eines Unternehmens im Vergleich zu einem oder mehreren anderen, auch Price-Earning-Ratio (PER) genannt. Es stellt das Verhältnis zwischen dem Gesamtgewinn, bezogen auf eine einzige Aktie, und dem Kurs dieser Aktie her. Beispiel: Der Kurswert einer Aktie liegt bei 200 Mark. Das Unternehmen erwirtschaftet zehn Mark Gewinn pro Aktie. 200 durch 10 macht 20 - also beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 20. Je niedriger das KGV, um so besser. Die DAX-Werte haben derzeit ein KGV zwischen 15 und 20.
Aktie
Kurs
Kurswert
Gewinn
KGV
DAX
Kursabschlag
Bei Börsenkursen der rein rechnerische Kursrückgang aufgrund einer vorgenommenen Ausschüttung (Dividendenabschlag) am Tage der Auszahlung oder nach Fortfall des Bezugsrechts (Bezugsrechtsabschlag). Die Kurse werden an diesem Tage ex Div(idende) bzw. ex B(ezugsrecht)/ex BR notiert.
Bezugsrecht
Bezugsrecht
Kurs
Kursänderungsminimum
Die kleinste erlaubte Kursschwankung für einen Terminkontrakt.
Terminkontrakt
Kursausbruch
Plötzliche, unvorhergesehene Kursbewegungen nach oben oder nach unten.
Kurs
Volatilität
Kursbildung
Der Kurs eines Wertpapiers ist der Preis, den die Marktteilnehmer in einer gegebenen Situation für die mit diesem Papier verbundenen Rechte zu zahlen bereit sind. Er richtet sich an der Börse nach Angebot und Nachfrage. Die Kursfestsetzung durch die amtlichen oder auch freien Makler geschieht dabei nach der Maßgabe des größten möglichen Umsatzes. Der Makler stellt also die vorliegenden Kauf- und Verkaufaufträge einander gegenüber und ermittelt den Kurs, zu dem die größte Stückzahl abgewickelt werden kann.
Kurs
Wertpapier
Börse
Umsatz
Kursblatt
Amtliches Verzeichnis der Kursnotierungen vom Tage an der jeweiligen Börse, das börsentäglich herausgebracht wird.
Börse
Kurslücke
Kursveränderung, bei der ein gewisser Kursbereich übersprungen wurde. Zufolge einer alten Börsenregel wird im Normalfall eine Kurslücke bald wieder gefüllt.
Kurs
Kursmakler
Amtlich bestellte und vereidigte Personen, die für die Kursfeststellung im amtlichen Handel zuständig sind und einer besonders strengen Beaufsichtigung unterliegen. Sie vermitteln Börsengeschäfte, dürfen im Gegensatz zu den freien Maklern Eigengeschäfte aber nur in begrenztem Umfang tätigen. In der Praxis geht das etwa so vor sich: Die Makler rufen z. B. vorliegende Verkaufsangebote zum limitierten oder festgesetzten Kurs laut aus, worauf ein Bankenvertreter, dem ein entsprechender Kaufantrag vorliegt, zurückruft.
Kurs
Kurspflege
Stützung eines Kurses, um das entsprechende Wertpapier auf einem bestimmten Niveau zu halten, z. B. im Zusammenhang mit der Ausgabe neuer Aktien durch das jeweilige Bankenkonsortium oder bei der Emission einer Bundesanleihe im Zuge der Offenmarktpolitik der Bundesbank. Wenn sich zum Beispiel an einem bestimmten Börsentag für wenige kleine Verkaufsaufträge eines Papiers keine Käufer finden, andererseits aber Nachfrage für große Posten besteht (oder umgekehrt), so kauft oder verkauft das Emissionsinstitut für eigene Rechnung die angebotenen oder gesuchten Spitzenbeträge, um für einen Ausgleich zu sorgen. Kurspflege wird vor allem im Interesse der Anleger betrieben.
Kurs
Wertpapier
Aktie
Emission
Kursschwankungslimit
An manchen Finanz- und Warenbörsen errichtete Schwankungsgrenzen nach oben und unten innerhalb einer Börsensitzung.
Kurssicherung
Absicherung eines erreichten Kursniveaus durch entsprechende Gegengeschäfte am Options- oder Terminmarkt (vgl. Options-/Termingeschäfte)
Kurstaxe
Vom Kursmakler, Händler oder anderen Marktteilnehmern aufgrund der vorliegenden Marktsituation abgegebene Schätzung über die wahrscheinliche Höhe des noch nicht ermittelten Kurses.
Kursmakler
Kurs
Kursunterschied
Auf Finanzmärkten der Unterschied zwischen dem Futures- und Kassapreis. Kassapreis minus Futurespreis = Basis.
Futures
Basis
Kurswert
Betrag in DM, den ein bestimmter Posten Wertpapiere an einem bestimmten Tag wert ist. Bei Stücknotierung ist der Kurs eines Papiers mit seinem Kurswert identisch. Wird der Kurs in Prozenten des Nennwertes angegeben, so errechnet man den Kurswert nach der Formel (Nennwert x Kurs) : 100. Der Kurswert ist maßgeblich für die steuerliche Bewertung von Aktien.
Wertpapier
Kurs
Nennwert
Aktie
Kurszusätze
Um eine möglichst hohe Transparenz am Wertpapiermarkt zu gewährleisten, werden die an der Börse ermittelten Kurse je nach gegebener Marktlage unter Umständen mit besonderen Zusätzen versehen. Kurszusätze geben dem kundigen Leser Aufschluß über den Verlauf des Börsengeschehens, vor allem über das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.
Börse
Kurs
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten kommen in der Bilanz auf der Passivseite unter dem Gliederungspunkt Verbindlichkeiten, also Fremdkapital vor. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten, sind die Schulden der Unternehmung, die eine kurze Verweildauer haben, d.h. die innerhalb einer relativ kurzen Spanne getilgt werden müssen.
Bilanz
Kurzläufer
Anleihen mit kurzer Gesamt- oder Restlaufzeit, in der Regel bis zu vier Jahren. Im Gegensatz zu Langläufern weniger kursanfällig und deshalb in Phasen mit unsicherer oder nach oben gerichteter Zinsentwicklung von den Anlegern bevorzugt.
Anleihe
Restlaufzeit
Langläufer
KUV
Diese Kennzahl wird, nach Meinung vieler Experten, oftmals viel zu sehr vernachlässigt. Mit dem KUV wird verdeutlicht, mit dem Wievielfachen des Umsatzes eine Aktie an der Börse gehandelt wird. Das KUV wird errechnet, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Umsatz je Aktie dividiert. Bei dieser Kennzahl ist es notwendig, dass bei der Berechnung beide Variablen in derselben Dimension (d.h. Währung) vorhanden sind.
Umsatz
Aktie