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Ihr Ergebnis
M1 
Bargeld (Noten und Münzen) sowie Guthaben, die ohne weiteres in Bargeld umgewandelt (täglich fällige Einlagen) oder für bargeldlose Zahlungen eingesetzt werden können. M1 macht im Eurogebiet rund 40 Prozent an M3 aus, gilt als sehr zinsempfindlich und spiegelt hauptsächlich die Eigenschaft des Geldes als Zwischentauschmittel wieder.

M3

M2 
M1 plus Einlagen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren sowie Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten. Je nach Geldgrad können solche Einlagen in Bestandteile der eng gefassten Geldmenge (M1) umgewandelt werden. Teilweise jedoch können sie auch Einschränkungen unterliegen, wie beispielsweise einer Kündigungsfrist, Verzögerungen, Strafzinsen oder Gebühren. Die EZB nennt M2 auch mittlere Geldmenge.

M1
Einlage
Laufzeit
EZB

M3 
M2 plus die von Monetären Finanzinstituten ausgegebenen Instrumente mit Marktfähigkeit. Hierzu zählen insbesondere Geldmarktfondsanteile, Geldmarktpapiere und Repogeschäfte. Aufgrund des hohen Liquiditätsgrades und der Kurssicherheit dieser Instrumente handelt es sich bei ihnen um enge Substitute für Einlagen. Die EZB nennt M3 auch weit abgegrenzte Geldmenge und gibt für das Wachstum von M3 einen Referenzwert vor.

M2
Einlage
EZB

Makler 
Vermittler, der für Rechnung des Kunden, aber in eigenem Namen gewerbsmässig an der Börse Geschäftsabschlüsse tätigt.

Börse
Börsenmakler

Makro-Hedges 
Besondere Art des Hedging. Das Verlustrisiko eines Portfolios wird durch gegenläufige Positionen abgesichert, ohne dass dabei die einzelnen Geschäfte genau einander zugeordnet sind.

hedging
Portfolio
Absicherung
Mikro-Hedges

Management Buy-Out 
Übernimmt die Geschäftsfuührung die Anteile einer Gesellschaft mehrheitlich, so spricht man von einem Management Buy-Out (MBO). In der Regel finden solche Transaktionen aber nicht nur aus dem Privatvermögen der Geschäftsfuührung statt, sondern unter Zuhilfenahme einer Bank oder anderer Finanzinvestoren. Ein wenig davon abzugrenzen ist ein Management Buy-Out bei einer angeschlagenen Gesellschaft. Sollte sich das Unternehmen in einer tiefen Krise befinden, so kann der MBO auch durch einen einfachen Aktienuebertrag zu einem symbolischen Preis erfolgen.


Management-Vorschriften 
Für Banken schreiben Aufsichtsbehörden in der Regel sehr genaue Qualitätsanforderungen hinsichtlich der Organisation und der Geschäftsführung vor. Siehe auch §§ 24 ff. KWG.

Bank
Aufsichtsbehörde

Mantel 
Bei Aktien und Anleihen die Urkunde, in der die mit dem Besitz am Wertpapier verbundenen Rechte verbrieft sind, im Unterschied zum Bogen mit den Zins- und Dividendenscheinen und dem Erneuerungsschein (Talon).

Aktie
Anleihe
Wertpapier
Bogen

Marge 
Spanne zwischen Preisen und Kursen Der Unterschied zwischen dem Zinsaufwand im Passivgeschäft und dem Zinsertrag im Aktivgeschäft eines Kreditinstitutes, auch Zinsmarge genannt An den Warenbörsen bei Termingeschäften als Sicherheit zu leistender Einschuß.

Kurs
Warenbörse
Termingeschäft

Margenausgleich 
Ein Verfahren im Zusammenhang mit der Anwendung von Schwankungsmargen. Dabei können die Zentralbanken, falls der regelmässig ermittelte Wert der Sicherheiten unter eine bestimmte Grenze fällt, die Geschäftspartner auffordern, zusätzliche Sicherheiten (oder Barmittel) zur Verfügung zu stellen. Umgekehrt gibt die Zentralbank überschüssige Sicherheiten (oder Barmittel) an den Geschäftspartner zurück. Dies geschieht immer dann, wenn der Wert der Sicherheiten nach der Neubewertung den Betrag, welchen die Geschäftspartner schulden, zuzüglich der Schwankungsmarge übersteigt.

Schwankungsmarge

Margendeckung 
In Zusammenhang mit Optionsgeschäften die Verpflichtung für den Schreiber einer Option, innerhalb der gesamten Laufzeit entweder die entsprechende Anzahl Basiswerte oder andere Sicherheiten bei seiner Bank zu hinterlegen. Erweist sich die Margendeckung als nicht ausreichend, so kann die Bank weitere Sicherheiten verlangen (Nachschussmarge).

Schreiber
Option

Margin 
Um jederzeit in der Lage zu sein, Verbindlichkeiten, die aus Termin-Positionen entstehen können, zu begleichen, haben Inhaber von Termin-Kontrakten Sicherheiten in Form von Geld oder Wertpapieren bereitzustellen. Bei der Margin handelt es sich also um den Betrag, der zum Erstellen einer Future-Position hinterlegt werden muß.

Kontrakt
Geld
Wertpapier

marginaler Swapsatz 
Swapsatz, bei dem die von der EZB gewünschte Zuteilungsmenge im Tenderverfahren erreicht wird.

Swapsatz
EZB
Tenderverfahren

marginaler Zinssatz 
Zinssatz, bei dem die gewünschte Zuteilungsmenge beim Tenderverfahren mit der EZB erreicht wird.

Tenderverfahren

Market-Maker 
Börsenteilnehmer, der für Marktliquidität sorgt, indem er für die ihm zugewiesenen Aktien, Anleihen, Währungen, Terminkontrakte oder Optionsklassen ständig verbindliche Brief- und Geldkurse stellt.

Aktie
Anleihe
Briefkurs
Geldkurs

Marktenge 
Eine für den Käufer und Verkäufer von Wertpapieren mitunter besonders schwierige Situation. Insofern, daß die durchschnittlichen Tagesumsätze in einem bestimmten Wert relativ niedrig sind, so daß größere Aufträge häufig nicht an einem einzigen Börsentag untergebracht werden können. Die Ursache dafür kann darin liegen, daß sich der überwiegende Anteil der überhaupt verfügbaren Wertpapiere in wenigen festen Händen befindet; sie kann aber auch einfach damit zu tun haben, daß die ausgegebene Anzahl der Wertpapiere vergleichsweise gering ist. Enge Märkte müssen den Börsianer zu besonders großer Sorgfalt veranlassen; insbesondere verlangen sie eine strenge Limitierung der Aufträge oder eine Verteilung auf mehrere Termine, um gegen plötzliche und zufällige Schwankungen gewappnet zu sein. Betrifft diese Marktenge nicht nur einen Einzelwert, sondern die Gesamtsituation der Börse selbst, spricht man auch von einer engen Börse, manchmal sogar mit abwertendem Unterton von einer Exotenbörse.

Wertpapier
Börse

marktfähige Titel 
Auf organisierten Märkten (Börsen) regelmässig notierte und gehandelte Wertpapiere.

Börse
Wertpapier

Marktkapitalisierung 
Die Marktkapitalisierung spiegelt den aktuellen Börsenwert einer börsennotierten Firma wieder. Er ergibt sich, indem man den aktuellen Aktienkurs mit der gesamten Aktienanzahl multipliziert. Dadurch unterliegt die Marktkapitalisierung ständigen Veränderungen.

Aktienanzahl

Marktpflegebetrag 
Teilbetrag von (meistens durch öffentliche Stellen emittierten) börsennotierten Anleihen, der zum Zweck der Kurspflege erst nach und nach an die Börse geschleust wird.

Anleihe
Kurs
Börse

Marktpreisbewertung 
siehe Schwankungsmarge.

Schwankungsmarge

Marktrisiko 
Risiko aufgrund der Tatsache, dass sich der Wert von Sicherheiten während der Laufzeit eines Kreditgeschäftes ändern kann. Begrifflich werden die Marktrisiken grob in Währungs-, Rohstoffpreis-, Zinsänderungs- und Aktienrisiken unterteilt, wobei innerhalb der beiden letztgenannten zudem zwischen (titel-) spezifischen und allgemeinen Marktrisiken unterschieden wird. Während die titelspezifischen das Verlustpotential aus Preisänderungen beziffern, welche auf die Bonität der Emittenten zurückzuführen sind, messen die allgemeinen den Value at Risk aus den systematischen Marktrisiken.

Laufzeit
Emittent

Materialaufwand 
Der Materialaufwand fasst alle Aufwendungen zusammen, die für den Ankauf von Rohmaterial und Hilfsstoffen zur eigenen Verarbeitung benötigt wurden.


MATIF 
(fr.) Marche de Terme Internationel de France; Französische Terminbörse; vgl. EUREX


MBO/MBI 
MBO/MBI bedeutet management buy out bzw. management buy in. Im Fall des management buy out wird ein Unternehmen von der eigenen Unternehmensleitung übernommen. Diese Übernahme ist meist mit der Abfindung der bisherigen Anteilseigner verbunden. Es gibt verschiedene Formen des MBO, wie beispielsweise das sog. Leveraged buy out (kurz LBO), bei dem das eingebrachte Eigenkapital überwiegend mittels Fremdkapital z. B. von Banken oder Venture-Capital-Gesellschaften finanziert worden ist. Im Fall des sog. spin off wird ein Unternehmensteil eines Konzerns von dem Konzernmanagement oder einer Abteilungsleitung des Konzerns übernommen und zugleich aus dem Konzern ausgegliedert. Gehören die Manager nicht dem zu erwerbenden Unternehmen an, sondern kaufen sie sich in das Unternehmen ein, nennt man dies management buy in.


McDonaldisation 
Gleicher äusserer und innerer Standard in allen (Bank)Geschäftsstellen, mit einem Schwerpunkt - auf wenige, leicht überschaubare und wenig erklärungsbedürftige Produkte, unbedingte Kundenfreundlichkeit, zügige Abwicklung der Geschäfte und damit Vertrauen in die Qualität der erbrachten Dienstleistung. Der Begriff leitet sich von der global agierenden, von dem Amerikaner Ray Kroc erfolgreich zur Weltgeltung gebrachten Schnellimbisskette McDonald´s ab.


MDAX 
Der Midcap-Index der Deutschen Börse. Er setzt sich aus 70 liquiden Aktienwerten der zweiten Reihe zusammen und besteht aus allen Werten, die im im DAX 100, aber nicht im DAX enthalten sind. Der Index wird analog zum DAX während der Börsenzeit minütlich als Performance- und auch als Kursindex berechnet. Die Zusammensetzung des Index wird zweimal jährlich durch den Vorstand der Deutsche Börse AG auf Empfehlung des Arbeitskreises Aktienindizes überprüft (vgl. DAX)

Börse
DAX
Performance
Vorstand

meldepflichtige Positionen 
Verträge, die jene von der Aufsichtsbehörde festgesetzte Meldepflichtstufe übersteigen.

Aufsichtsbehörde
Meldepflichtstufe

Meldepflichtstufe 
In der Regel verlangen die Aufsichtsbehörden, dass an Waren- und Effektenbörsen ab einer bestimmten Höhe offener Positionen dieser gemeldet werden müssen.

Aufsichtsbehörde
Warenbörse
Effekten

Memoranda of Understanding 
MoU: Bilaterale Vereinbarung zwischen den Aufsichtsbehörden verschiedener Länder. Sie enthalten Absichtserklärungen über den Austausch vertraulicher Informationen, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erleichtern. Im besonderen wird vereinbart, Auskunftsersuchen bei Ermittlungen in Insiderfällen, bei Marktmanipulation oder anderen Verstössen im Rahmen ihrer nationalen Gesetze nachzukommen.

Aufsichtsbehörde

Mengengeschäft 
siehe Retailgeschäft.

Retailgeschäft

Mengentender 
Ausschreibungsverfahren, bei dem der Zinssatz im voraus von der Zentralbank festgelegt wird. Die teilnehmenden Geschäftspartner bieten den Geldbetrag, für den sie zum vorgegebenen Zinssatz abschliessen wollen. Die EZB hat Ende Juli vom Mengentender-Verfahren auf das Zinstender-Verfahren beim Hauptfinanzierungs-Instrument umgestellt.

Zinstender

Mezzanine-Finanzierung 
Mezzanine-Finanzierungen (der Begriff Mezzanine steht im Bauwesen für ein Zwischengeschoss) sind Gelder, die einem an sich finanziell gesunden Unternehmen ein Wachstum ermöglichen sollen. Klassische Mezzanine-Lösungen bieten sich vor allem für Unternehmen an, die hohes Wachstumpotenzial haben, da die Kapitalgeber (meist Venture-Capital Gesellschaften) an einem lukrativen Exit in Form eines Börsenganges oder einer Abschlusszahlung aus dem Unternehmen interessiert sind.

Die Mezzanine-Finanzierung über Private Equity ist dagegen für jedes Unternehmen eine Möglichkeit, langfristige Wachstumsprojekte zu finanzieren. Mit dem eingeworbenen Eigenkapital hat das Unternehmen die Möglichkeit, seine Stellung im Wettbewerb zu sichern und mittels Expansionsprojekten weiter auszubauen.


Mid Cap 
Als Mid Caps werden solche Unternehmen bezeichnet, die bereits gut am Markt eingeführt sind. Als Daumenregel kann man von einer Börsenkapitalierung zwischen 100 Millionen und 1 Milliarden € ausgehen. Mid Caps sind solche Unternehmen, die zwar im DAX100, aber nicht im DAX30 enthalten sind. Für dieses Segment wurde ein eigener Index, der MDAX, geschaffen.

MDAX

Mikro-Hedges 
Verfahren des Hedging, bei dem lediglich die einzelne offene Position (Grundgeschäft) durch den Aufbau einer gegenläufigen Position (Sicherungsgeschäft) abgesichert wird. Die Aufsichtsbehörden verlangen, dass Grund- und Sicherungsgeschäft eindeutig zugeordnet sind: dem Verlustrisiko des Grundgeschäftes muss ein allfälliger Gewinn aus dem Sicherungsgeschäft fest umrissen gegenüberstehen.

hedging
Aufsichtsbehörde
Gewinn
Absicherung

Mindestanforderung 
Aufsichtsrechtlicher Begriff, der in Zusammenhang mit bankinternen Überwachungssystemen steht. Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen setzte 1995 solche Standards für das interne Kontrollsystem im Bereich der Handelsgeschäfte und 2000 für die Innenrevision in Kraft.


Mindestbietungssatz 
Der niedrigste Zinssatz, zu dem Geschäftspartner beim Zinstenderverfahren Gebote abgeben können. - Bei der EZB hat dieser Satz die Leitzinsfunktion übernommen, die zuvor der Mengentendersatz ausübt.

Zinstender
EZB
Leitzins
Mengentender

Mindestreserve 
Jedes Kreditinstitut ist verpflichtet, einen bestimmten Teil seiner kurz- und mittelfristigen Einlagen (Giro-, Termin- und Spareinlagen) nicht wieder auszuleihen, sondern als unverzinsliches Guthaben bei der Bundesbank zu unterhalten. Ursprünglich dient diese Mindestreserve allein der Sicherheit des Kunden und der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Bank. Die Bundesbank kann die Höhe der Mindestreserven (den Prozentsatz) innerhalb bestimmter Grenzen verändern. Damit sind die Mindestreserven heute zu einem wichtigen Mittel der Kredit- und Konjunkturpolitik geworden. Durch eine Erhöhung der Mindestreservesätze werden z.B. die für die Kreditvergabe verfügbaren Mittel der Banken knapper.


Mindestreserve-Erfüllungsperiode 
Zeitraum, für welchen die Einhaltung der Mindestreservepflicht berechnet wird. - Die Mindestreserve-Erfüllungsperiode der EZB beträgt einen Monat, beginnend mit dem 24. eines Monat und endend am 23. des Folgemonats.

Mindestreservepflicht
EZB

Mindestreservebasis 
Summe derjenigen Bilanzposten, welche von der Zentralbank zur Berechnung des Mindestreserve-Solls eines Kreditinstituts herangezogen werden.

Kreditinstitut

Mindestreservepflicht 
Pflicht der Banken, Mindestreserven bei der Zentralbank zu unterhalten. - Im Mindestreservesystem der EZB wird die Höhe der von einem Institut zu unterhaltenden Mindestreserven (Mindestreserve-Soll) durch Multiplikation der reservepflichtigen Bilanzpositionen des Instituts mit den jeweiligen Reservesätzen berechnet. Darüber hinaus ist es den Institutionen gestattet, einen Freibetrag von ihrem Mindestreserve-Soll abzuziehen. Die Berechnung des Freibetrags kann den jeweiligen kreditpolitischen Zielen des Eurosystems angepasst werden.

EZB
Institut
Freibetrag
Eurosystem

Mindestreservesatz 
Von der Zentralbank für jede Kategorie reservepflichtiger Bilanzposten festgelegter Satz. Die Sätze werden zur Berechnung des Mindestreserve-Solls zugrunde gelegt.


Mindestschluß 
Mindestbetrag in Stück oder Nennwert pro Geschäft, ab dem eine Kursnotierung erfolgt. Im variablen Aktien- und im Optionshandel z. B. 50 Stück.

Nennwert
Aktie

Mindeststückzahl 
Vorgeschriebene, nicht unterschreitbare Handelseinheit, vor allem beim Kauf von Optionen.


Mindestvertragsdauer/Mindestvertragslaufzeit 
Dauer des Kündigungsausschlusses bei einem auf unbestimmte Dauer abgeschlossenen Vertrages. Verträge über (typisch oder atypisch) Stille Gesellschaften sind regelmäßig auf unbestimmte Dauer abgeschlossen und sind während der Mindestvertragsdauer für beide Vertragsparteien nicht kündbar.

Stille Gesellschaft

Mindestverzinsung 
Von einem Kapitalanleger vorgegebene Effektivverzinsungserwartung, die durch die Geldanlage mindestens erreicht werden muss.


Mindestzuteilungsbetrag 
Niedrigster Betrag, der Geschäftspartnern bei einer Tenderoperation zugeteilt wird. Die EZB kann beschliessen, bei ihren Tenderoperationen jedem Geschäftspartner einen Mindestbetrag zuzuteilen.

Tender
EZB

Mindestzuteilungsquote 
Niedrigster Prozentsatz, der zum marginalen Zinssatz zugeteilten Geboten bei Tendergeschäften mit der EZB. Diese kann beschliessen, eine Mindestquote bei Tendergeschäften einzuführen.

marginaler Zinssatz
Tender
EZB

Minusankündigung 
Kurszusatz im vorbörslichen, börslichen oder nachbörslichen Handel, der eine Veränderung des Wertpapierkurses nach unten um mindestens 5% bei Aktien, Wandelanleihen, Optionsanleihen und Optionsscheinen signalisiert (-), bei Doppelminusankündigung (--) um mindestens 10%. Gegensatz: Plusankündigung

Aktie
Wandelanleihe
Optionsanleihe
Plusankündigung

Mitarbeiter 
In einer Firma tätige Voll- und Teilzeitkräfte. Dazu gehören nicht die kurzfristigen Aushilfen.


Mitarbeiterleitsätze 
Verhaltensregeln für das Personal einer Bank. Sie sollen verhindern, dass Mitarbeiter ihre Stellung (Insiderwissen) unrechtmässig für eigene Geschäftsinteressen nutzen sowie gegen die Interessen ihrer Institute und deren Kunden verstossen. Von den Aufsichtsbehörden (in Deutschland erstmals 1993) erlassen, in genauen Richtlinien nach und nach verfeinert und eingehend überwacht.

Institut
Aufsichtsbehörde

Mittelstand 
Mittelständische Unternehmen wird eine entscheidene Bedeutung für Wachstum und Beschäftigung beigemessen. Sie stehen deshalb im Zentrum vieler politischer und wirtschaftlicher Intitiativen. Auf Grund unterschiedlicher Größenstrukturen in Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistungen und freien Berufen ist es allerdings schwer, einen einheitlichen Mittelstandsbegriff zu definieren. Deshalb werden unter dem Begriff Mittelstand im Allgemeinen kleine und mittlere Unternehmen zusammengefasst. Nach der in Deutschland am häufigsten verwendeten Definition werden Unternehmen mit einem Jahresumsatz von unter 50 Mio. Euro oder - bei der Wahl eines Beschäftigungskriteriums - mit weniger als 500 Beschäftigten dem Mittelstand zugerechnet.

Typisches Merkmal eines mittelständischen Unternehmens ist die enge Bindung zwischen der Person des Unternehmers und dem Unternehmen, die sich an der Identifikation des Unternehmers mit seinem Unternehmen und seiner Verantwortlichkeit für alle wichtigen unternehmensrelevanten Entscheidungen zeigt und auch bei Überschreiten bestimmter Schwellenwerte bestehen bleibt.

Selbst unter den Publikumsgesellschaften mit Umsätzen in mehrstelligen Millionenbereich bleibt oft der dominierende Einfluss Kapitalgebender Eigentümer vorherrschend und die personell enge Verbindung von Kapital und Management als bedeutendes Mittelstandkriterium erhalten (im Gegensatz zu den sogenannten Publikumsgesellschaften).


Mittelverwendungskontrolle 
Durch einen Wirtschaftsprüfer oder einen anderen unabhängigen Dritten durchgeführtes Prüfverfahren zur Kontrolle, ob die Anlegergelder im Rahmen des satzungsrechtlich formulierten Unternehmensgegenstandes verwendet worden sind.


Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit 
Aus dem regulären operativen Geschäft eines Unternehmens erarbeitende Geldmenge. Sie schliesst nicht ein Mittelzuflüsse, welche aus Finanzierungs- und Investitionsvorgängen stammen oder für solche verwendet wurden.

Geldmenge

mitunternehmerische Beteiligung 
Beteiligungsform, die beim Anleger steuerlich zu positiven (bei Gewinnbeteiligung) und/oder negativen (bei Verlustbeteiligung) Einkünften aus Gewerbebetrieb führen kann, z.B. atypisch stille Beteiligung oder Kommanditbeteiligung.

Verlustbeteiligung

Mitwirkungsrechte 
Gesetzliche oder vertragliche Anspüche des Anlegers, bei bestimmten Entscheidungen der Geschäftsführung durch Widerspruch oder Zustimmung mitzuwirken (oder Auskünfte über das Unternehmen zu erhalten).

Geschäftsführung

Mixed Technical Group 
MTG: Im Jahr 1999 eingerichtetes Gremium der EU unter dem Vorsitz der Europäischen Kommission mit dem hauptsächlichen Ziel, diese in aufsichtsrechtlichen Fragen bei Finanzkonglomeraten zu beraten.


Models Task Force 
Arbeitsgruppe des Basler Ausschusses mit der Aufgabe, Verfahren zum nach Basel II neu einzuführenden Internal Ratings-Based Approach (IRBA) zu gestalten.

Basel-II

Momentum 
Errechnet sich aus der laufend fortgeführten Division des heutigen Kurswertes mit dem vor x Tagen. Die Ausprägung der Momentumskurve ist von der gewählten Periodenlänge, eben der x Tage abhängig. Charttechniker wählen häufig eine Einstellung von 20 Tagen. Eine Momentumskurve signalisiert eine Trendumkehrung und gibt Aufschluß über das Tempo und die Kraft der aktuellen Kursbewegung. Eine Besonderheit hierbei ist, daß sie selbst wie ein Chart analysiert werden kann. Manche Analysten legen zum Beispiel Trendgeraden in die Momentumskurve und sehen bei einem Durchbruch der Trendgerade ein Kauf- oder Verkaufsignal. Wendepunkte im unteren Bereich der Momentumskurve können als Kaufsignale gewertet werden. Wendepunkte im oberen Bereich der Kurve können als Verkaufsignale gewertet werden. Man kann auch das Durchbrechen der Oszillatorachse (Null-Linie) als entsprechendes Signal werten.

Kurswert
Chart

Monetäre Aggregate 
Ein monetäres Aggregat wird definiert als Summe des Bargeldumlaufs zuzüglich jener ausstehenden Verbindlichkeiten von monetären Finanzinstituten, die einen hohen Geldgrad oder eine hohe Liquidität im weitesten Sinne aufweisen. - Nach der Definition des Eurosystems umfasst die weitgefasste Geldmenge M3 neben dem Bargeldumlauf folgende Verbindlichkeiten des Geldschöpfungssektors des Euro-Währungsgebietes in den Händen von Ansässigen des Euro-Währungsgebietes: 1. Täglich fällige Einlagen, 2. Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren, 3. Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu zwei Jahren, 4. Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten, 5. Repogeschäfte, 6. Geldmarktfonds-Anteile und Geldmarktpapiere sowie 7. Schuldverschreibungen mit einer Ursprungslaufzeit bis zu zwei Jahren.

Monetäres Finanzinstitut (MFI)
Eurosystem
M3
Geldschöpfungssektor
Euro-Währungsgebiet
Laufzeit
Repogeschäft
Schuldverschreibung

Monetäres Finanzinstitut (MFI) 
Ein Kreditinstitut oder eine andere Einrichtung, deren wirtschaftliche Tätigkeit darin besteht, Einlagen von anderen Wirtschaftssubjekten entgegenzunehmen, Kredite zu gewähren und/oder in Wertpapieren zu investieren. Ob ein Finanzinstitut, bei dem es sich nicht um ein Kreditinstitut handelt, zu den mönetären Finanzinstituten zählt, hängt von dem Grad der Substitution zwischen den jeweils emittierten Finanzinstrumenten und Bankeinlagen ab. Die Enge der Substitutionsbeziehung bestimmt sich dabei nach der Liquidität dieser Instrumente, die besonders auf der Basis der Kriterien 1. Übertragbarkeit, 2. Konvertibilität, 3. Sicherheit und 4. Marktfähigkeit gemessen werden. Zum MFI-Sektor gehören in der Statistik der EZB auch die nationalen Zentralbanken und die EZB. Die MFIs, die im Euro-Währungsgebiet ansässig sind, werden als der Geldschöpfungssektor des Euro-Währungsraumes definiert.

Kreditinstitut
Kredit
Wertpapier
Finanzinstrument
Euro-Währungsgebiet

Monetary Control Act 
In den USA die seit 1980 geltende Vorschrift, dass alle Leistungen der Zentralbank in einer Kostenrechnung zu erfassen sind, die den tatsächlich anfallenden bzw. verrechneten Kosten entsprechender privater Finanzdienstleister entspricht.


Monetary-Conditions-Indizes 
MCIs: Indikatoren zur Messung kurzfristiger Zins- und Wechselkursänderungen, gewichtet nach deren entsprechenden Einfluss auf makroökonomische Veränderlichen, vor allem das reale Brutto-Inlandsprodukt und die Preise. Von den Zentralbanken zur Preisvorhersage teilweise, aber mit vielen Vorbehalten, herangezogen.

Zins
Wechselkurs

Moral-Hazard 
Die verminderte Achtsamkeit im Verhalten, wenn man damit rechnen kann, dass andere (etwa: Krankenkasse, Versicherung, Zentralbank) allfällige Schäden mit tragen.


Mündelsicherheit 
Mündelsicherheit beschreibt eine gesetzlich geforderte Sicherheit für Anlagen aus Mündelgeld (= Guthaben unter Pflegschaft gestellter Personen). Mündelsicherheit ist eine sehr hohe Sicherheitsstufe für Kapitalanlagen, bei entsprechend geringen Renditeaussichten. Dementsprechend gibt es nur weinge mündelsichere Kapitalanlagen. Zulässig sind in der Regel Spareinlagen und Anleihen öffentlich-rechtlicher Emittenten, ausgeschlossen sind jedoch Aktien oder Derivate.


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